Phuket droht das Wasser auszugehen!

Phuket droht das Wasser auszugehen!
The Thaiger

Touristen-Paradies vor dem Kollaps? Der örtliche Abgeordnete schlägt Alarm – Millionen Besucher, kaum Trinkwasser! Wird Phuket noch vor der Hauptsaison zur Dürre-Insel?

„Das Problem wird jedes Jahr schlimmer“

Der Phuket-Abgeordnete Chalermpong Sangdee warnt vor einem Wasser-Notstand, der sich in den nächsten Monaten dramatisch zuspitzen könnte. In einer leidenschaftlichen Rede im Parlament forderte er die Regierung auf, sofort zu handeln.

Wassermangel gibt es jedes Jahr, viele Haushalte müssen teures Privatwasser kaufen – und selbst das reicht oft nicht“, erklärte Chalermpong. Besonders betroffen seien Hotels, Restaurants und ganze Wohngebiete, die ohne Wasser teilweise tagelang auskommen müssen.

Tourismusboom frisst Reserven auf

Mit rund 2 Millionen Einwohnern und über 10 Millionen Touristen jährlich stößt die Insel längst an ihre Grenzen. Die drei Hauptreservoire und private Wasserquellen reichen nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken.

Die Provinz-Wasserwerke (PWA) müssen den Druck senken und die Versorgung rotierend zwischen den Bezirken verteilen – eine Notlösung, die immer mehr Kritik auslöst. Besonders die beliebten Ferienorte Patong, Kamala, Karon, Rawai, Chalong, Wichit und Ratsada leiden unter ständigen Engpässen.

Großprojekt in weiter Ferne

Zwar ist das Phang Nga–Phuket-Wasserprojekt bereits genehmigt und finanziert, doch es steckt noch in der Beschaffungsphase. Fertigstellung? Frühestens in drei Jahren!

Kurzfristige Maßnahmen wie mobile Filteranlagen oder Wasserzukauf aus Minen gelten als Tropfen auf den heißen Stein. In Ratsada etwa bricht die Versorgung bei Stromausfällen sofort zusammen, weil Notstromaggregate fehlen.

„Wir haben Fördermittel für Notgeneratoren beantragt, aber noch keine Antwort“, sagte Chalermpong.

Behördenchaos und verschwendetes Geld

Besonders scharf kritisierte der Abgeordnete die mangelnde Koordination der Behörden. Straßen werden frisch asphaltiert – nur um Wochen später wieder für Wasserrohrreparaturen aufgerissen zu werden.

Das zerstört das Vertrauen der Bürger und verschwendet Steuergelder“, wetterte Chalermpong im Parlament.

Auch ein zentraler Regierungsplan, private Firmen für Lecksuche und Reparaturen einzusetzen, liegt bereits im zweiten Jahr auf Eis.

Warnung vor der Hochsaison

Chalermpong forderte Innenminister Anutin Charnvirakul auf, sofort Mittel freizugeben, um Notausrüstung und Wasserinfrastruktur vor Beginn der Hochsaison zu sichern.

Seine Fragen hallen nun durch Bangkok:
„Gibt es einen klaren Langzeitplan für das Wassermanagement auf Phuket? Und wann werden endlich die dringend nötigen Gelder bereitgestellt?“

Bleibt die Antwort aus, droht Phuket ein weiterer trockener Albtraum – mitten im Paradies.

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Quelle: The Thaiger

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