Phuket-Politiker fordert Visa-Stopp für Problem-Touristen

Phuket-Politiker fordert Visa-Stopp für Problem-Touristen
Photo by Miltiadis Fragkidis on Unsplash

Phuket-MP schlägt Alarm: Visa-Freiheit ruiniert Thailands Image!

Ein Abgeordneter aus Phuket schlägt Alarm: Chalermpong Saengdee, Mitglied des thailändischen Parlaments, fordert die Regierung auf, die aktuelle Visa-Frei-Politik dringend zu überdenken. In einer offiziellen Eingabe warnt er, dass die großzügigen Einreiseregeln nicht nur mehr Touristen bringen, sondern auch das Ansehen Thailands gefährden. Seine Sorge: Immer mehr Reisende verhalten sich respektlos und missachten lokale Gesetze.

Laut Chalermpong profitieren zwar Wirtschaft und Tourismusbranche von den steigenden Besucherzahlen. Doch der Preis sei hoch: Die Zahl der „Touristen mit schlechtem Benehmen“ nehme zu. Er verweist auf internationale Medienberichte, die Thailands dunkle Seite zeigen – darunter die BBC-Dokumentation „Thailand: The Dark Side of Paradise“. Sein Appell: Die Regierung muss handeln, bevor das Image des Landes dauerhaft leidet.

Touristen-Exzesse: Drogen, Pornos und illegale Jobs auf dem Vormarsch

Die Liste der Vorfälle ist lang: Drogenkonsum, das Drehen von pornografischen Inhalten und laute Partys sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Chalermpong berichtet von Fällen, in denen ausländische Touristen in Phuket angeblich Thailänder anheuerten, um in Pick-up-Trucks erotische Videos zu drehen. Ein weiterer Vorfall: Ein russischer Tourist tanzt nackt auf Patongs Straßen, nachdem er Pilze konsumiert hat.

Diese Zwischenfälle sind laut dem Abgeordneten nur die Spitze des Eisbergs. Viele ähnliche Fälle würden gar nicht erst öffentlich oder von der Polizei verfolgt. Chalermpong warnt: Das Verhalten einiger Besucher schadet nicht nur dem Ruf, sondern auch dem sozialen Gefüge vor Ort. Besonders betroffen sind beliebte Reiseziele wie Phuket, Pattaya und Chiang Mai.

Visa-Frei: Segen für die Wirtschaft, Fluch für die Einheimischen?

Die visa-freie Einreise hat Thailands Tourismusbranche einen kräftigen Schub gegeben. Mehr Besucher bedeuten mehr Umsatz für Hotels, Restaurants und lokale Händler. Doch Chalermpong sieht die Kehrseite: Die niedrigen Hürden ziehen auch Menschen an, die das Land ausnutzen. Einige geben sich als Touristen aus, arbeiten aber illegal oder betreiben unerlaubte Geschäfte.

Der Abgeordnete betont, dass die negativen Auswirkungen für die Bevölkerung oft größer seien als die kurzfristigen Gewinne. Besonders betroffen sind Einheimische, die durch illegale Arbeitskräfte und unerwünschte Konkurrenz unter Druck geraten. Chalermpong fordert deshalb eine kritische Überprüfung der Visa-Regelungen, um langfristigen Schaden zu verhindern.

Phuket, Pattaya, Chiang Mai: Thailands Top-Ziele im Ruf-Risiko

Phuket, Pattaya und Chiang Mai sind die Aushängeschilder des thailändischen Tourismus. Doch gerade hier häufen sich die Berichte über unangemessenes Verhalten von Besuchern. Laut Chalermpong leidet das Image dieser Städte, wenn Touristen Gesetze brechen oder sich respektlos gegenüber Einheimischen verhalten.

Internationale Medien greifen diese Vorfälle auf und zeichnen ein negatives Bild von Thailands Tourismus. Das gefährdet nicht nur die Attraktivität der Reiseziele, sondern auch das Vertrauen potenzieller Besucher. Chalermpong warnt: Ohne Gegenmaßnahmen könnte der Ruf der wichtigsten Touristenhochburgen dauerhaft beschädigt werden.

MP fordert: Strengere Kontrollen für „Qualitäts-Touristen“!

Chalermpong fordert klare Konsequenzen: Die Regierung soll die Visa-Frei-Politik überarbeiten und gezielt auf „Qualitäts-Touristen“ setzen. Er schlägt vor, strengere Kontrollen einzuführen und Bewerber besser zu prüfen. Ziel ist es, Touristen anzuziehen, die sich an Gesetze halten und das Land respektieren.

Der Abgeordnete betont, dass die Mehrheit der Besucher Thailand bereichert. Doch einzelne Fälle von Fehlverhalten dürfen nicht ignoriert werden. Chalermpong appelliert an den neuen Premierminister, jetzt zu handeln. Nur so könne Thailand langfristig vom Tourismus profitieren, ohne den eigenen Ruf aufs Spiel zu setzen.

Ihre Meinung ist gefragt!

Wie sehen Sie die aktuelle Visa-Frei-Politik in Thailand? Bringt sie vor allem Vorteile für Tourismus und Wirtschaft – oder überwiegen die negativen Folgen für Gesellschaft und Image? Teilen Sie Ihre Gedanken, Erfahrungen oder Beobachtungen gern in den Kommentaren unter diesem Artikel.

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Quelle: The Thaiger

4 Kommentare zu „Phuket-Politiker fordert Visa-Stopp für Problem-Touristen

  1. Zitat: „Er schlägt vor, strengere Kontrollen einzuführen und Bewerber besser zu prüfen. Ziel ist es, Touristen anzuziehen, die sich an Gesetze halten und das Land respektieren.“
    Es würde mich ja mal interessieren wie man Touristen in spe besser prüft ob die sich auch an die Gesetze des Landes halten. Ist ja nur mal so eine Frage.

  2. Sie brauchen garnichts ändern, nur lauter schreien. Dann kommt schon keiner mehr. Es geht den Thais zu gut. Kennen wir auch schon aus Europa. Die Griechen schrien in den 90er sie seien kein Land der Kellner und Putzfrauen. Bis viel weniger Touristen karmen.

  3. Wenn einer schon meint, Touristen müssten sich „bewerben“…… , damit sie ins Land dürfen.. 555 .
    Nur weiter so.
    Man hat manchmal den Eindruck, es wird hart daran gearbeitet, möglichst jeden zu vergraulen (Touristen, Expats, ja selbst die die hier arbeiten).

Kommentare sind geschlossen.