„Keine Toleranz mehr!“
Innenminister Phumtham startet landesweite Anti-Drogen-Offensive
Bangkok – Thailands neuer Innenminister Phumtham Wechayachai hat am Freitag eine landesweite Kampagne gegen Drogen, Verbrechersyndikate und korrupte Beamte angekündigt. In einer flammenden Rede vor Provinzgouverneuren und Ministeriumsmitarbeitern betonte er: „Die Menschen haben die Geduld verloren. Jeder im Dorf kennt die Dealer – warum nicht die Behörden?“
Phumtham, der gleichzeitig als amtierender Premierminister fungiert, machte klar: Wer nicht mitzieht, fliegt raus. „Es gibt keine roten, schwarzen oder goldenen Löwen mehr – nur noch einen Löwen: den des Innenministeriums.“ Eine klare Absage an interne Machtkämpfe.
„Seal Stop Safe“-Programm wird auf ganz Thailand ausgeweitet
Bisher lief das erfolgreiche Anti-Drogen-Programm „Seal Stop Safe“ nur in 14 Provinzen. Jetzt soll es landesweit eingeführt werden – in Zusammenarbeit mit Polizei, Militär und der Narcotics Control Board. Am 14. Juli findet ein Krisentreffen statt, um die Strategie abzustimmen.
Was ist geplant?
✔ Gezielte Razzien gegen Drogenbosse
✔ Verfolgung von Geldwäsche-Netzwerken
✔ Name and Shame: Korrupte Beamte sollen öffentlich gemacht werden
Geldflüsse im Visier
AMLO geht gegen „Mule Accounts“ vor
Besonders brisant: Phumtham kündigte an, dass die Anti-Geldwäsche-Behörde (AMLO) die Finanzströme der Drogenkartelle verfolgt. „Wir kennen die Routen, wir kennen die Helfer – jetzt kommen wir zu ihnen.“
Phumtham sieht sein Ministerium als „Zentrale aller Sicherheitsmaßnahmen“. Sein Ziel: Nicht nur Militär und Polizei, sondern lokale Behörden sollen endlich durchgreifen. Ob die Drohung mit den drei Monaten Frist Wirkung zeigt? Die Bevölkerung ist skeptisch – aber auch hoffnungsvoll.