29 Festnahmen
Chinesischer Chef-Trainer fliegt auf!
In einer spektakulären Nachtaktion stürmte die thailändische Polizei eine illegale E-Zigaretten-Fabrik im Distrikt Khu Khot. Die Beamten beschlagnahmten über 21.000 Geräte im Wert von 6,1 Millionen Baht (ca. 154.000 Euro) und nahmen 29 Verdächtige fest – darunter einen Chinesen, zwei Vietnamesen und 19 Kambodschaner.
Fabrik im Verborgenen:
Vom Marmor-Betrieb zur Schmuggler-Hochburg
Das dreistöckige Gebäude in Lam Luk Ka tarnte sich als gewöhnliches Gewerbegebäude. Doch hinter den Büroräumen verbarg sich eine riesige Produktionsstätte auf 3–4 Rai Fläche (ca. 4.800–6.400 m²). „Die Fabrik war hochprofessionell ausgestattet – mit Plastikversiegelungsmaschinen, E-Liquid-Füllanlagen und Rauchtestern“, berichtete ein Ermittler.

Chinesischer Techniker leitete die Produktion
Der festgenommene Lu Jinke aus China soll als Produktionsleiter die Arbeiter angeleitet haben. Die illegale Fabrik stellte zunächst Einweg-E-Zigaretten her, wollte aber bereits auf nachfüllbare Modelle umsteigen. „Sie hatten schon Bestellungen und planten eine Fließbandproduktion“, so die Polizei.
So lief das schmutzige Geschäft
Jedes Gerät wurde für 130 Baht (ca. 3,30 Euro) produziert und vor allem in Bangkok vertrieben. Der Tipp kam von einem früheren Einsatz: Vor zwei Wochen schnappte die Polizei drei Händler, die ihre Ware aus dieser Fabrik bezogen.
Alle Verdächtigen wurden der Khu Khot-Polizeistation überstellt. Jetzt drohen ihnen hohe Geldstrafen oder Haft – denn in Thailand sind E-Zigaretten seit 2014 verboten.
Ein Schlag gegen die organisierte Schmuggel-Mafia – doch der Schwarzmarkt boomt weiter. „Solange die Nachfrage da ist, wird es immer neue Fabriken geben“, warnt ein Insider.