KANCHANABURI – Mitten in der Nacht rollte ein verdächtiger Van durch die Provinz Kanchanaburi. An Bord: Elf illegale Einwanderer aus Myanmar! Die thailändische Polizei schlug im Morgengrauen zu und brachte die dunkle Schleuser-Tour zum Stillstand.
Straßenkontrolle enttarnt illegale Reisende
Am Freitagmorgen um 8.30 Uhr war alles vorbei. Beamte hatten an der Thong Pha Phum Kreuzung einen Straßencheckpoint eingerichtet.
Ein Toyota Van war ihnen gemeldet worden – verdächtigt, illegale Migranten zu transportieren. Als das Fahrzeug auftauchte, winkten die Officers den Fahrer heraus.
Der thailändische Fahrer Prasit (33) aus Nakhon Pathom kooperierte. Was die Beamten im Wagen fanden, bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen.
Lücken in der Dokumentation als Beweis
Im Inneren des Vans hockten elf myanmarische Migranten – sieben Männer und vier Frauen. Zunächst zeigten sie noch Kopien von Dokumenten. Doch bei genauer Prüfung wurde klar: Alle Papiere waren ungültig und abgelaufen. Die Geburtsurkunden und Arbeitserlaubnisse hatten kein offizielles Siegel.
Einwanderungsbeamte bestätigten später: Keine der vorgelegten Dokumente war gültig! Damit war der Fall klar.
Schleuser-Route bis in die Nachbarprovinzen
Der Fahrer Prasit gestand, die Migranten bereits um 3 Uhr morgens am Sala Daeng Pier aufgesammelt zu haben. Sie waren illegal über die Grenze nach Sangkhla Buri gekommen.
Mit dem Boot erreichten sie den Pier, wo der Van sie übernahm. Ihr Ziel: Treffpunkte in Kanchanaburi, von wo aus sie weiterreisen wollten.
Die Migranten gaben zu, für die Schleuser jeweils 15.000 bis 16.000 Baht (375-400 Euro) bezahlt zu haben. Sie wollten in Samut Songkhram und Samut Sakhon arbeiten.
Harte Konsequenzen für alle Beteiligten
Für die elf Migranten aus Myanmar geht es jetzt zurück. Sie wurden an die Thong Pha Phum Polizei übergeben und müssen mit Anklage rechnen. Die Vorwürfe: Illegale Einreise und Aufenthalt in Thailand. Das bedeutet Abschiebung und mögliche Einreisesperren.
Auch dem thailändischen Fahrer droht Ärger. Ihm wird vorgeworfen, illegalen Migranten zur Flucht verholfen zu haben. Eine milde Strafe ist nicht zu erwarten.
Thailand verschärft Grenzkontrollen
Dieser Fall zeigt: Die Schleuser-Banden sind weiterhin aktiv. Trotz verschärfter Kontrollen versuchen sie, Menschen illegal ins Land zu bringen. Die Behörden in Kanchanaburi haben nun ihre Überwachung verstärkt. Weitere Checkpoints sind geplant.
„Wir werden diese kriminellen Netzwerke zerschlagen“, verspricht ein Polizeisprecher. Der Kampf gegen die illegale Immigration geht weiter.
🚨 Illegale Migration – Sicherheitsrisiko oder soziale Not?
Elf Migranten ohne gültige Dokumente, ein thailändischer Fahrer als mutmaßlicher Schleuser, und Zahlungen von bis zu 16.000 Baht an Broker – der Fall zeigt erneut die Realität an Thailands Grenzen.
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