Luxus-Boot in Phuket geentert:
Drei Inder illegal als Köche angeheuert
Jetzt in Haft!
Phuket – Was als lukrativer Tagesjob begann, endete im Gefängnis: Drei indische Staatsbürger wurden auf einem Luxusboot vor der Küste Phukets festgenommen, als sie ohne Arbeitserlaubnis indische Gerichte für zahlende Gäste zubereiteten. Die Marinepolizei schlug im Rahmen einer großangelegten Razzia gegen illegale Beschäftigung am Chalong Pier zu.
Die Festnahme auf hoher See
Bei einer routinemäßigen Kontrolle am Dienstagmorgen enterten Beamte der Marine Police Division ein vor Anker liegendes Charterboot. In der Küche trafen sie auf Kumar (29), Honey (34) und Armanjot (20), die gerade dabei waren, traditionelle indische Gerichte zuzubereiten.
Auf die Aufforderung, ihre Arbeitspapiere vorzuzeigen, konnten die drei Männer lediglich ihre Pässe vorlegen. „Sie gestanden, von einem gewissen Rikhi angeheuert worden zu sein, um für 700 Baht pro Tag indisches Essen für Touristen zu kochen“, so ein Sprecher des Central Investigation Bureau (CIB). Einen gültigen Arbeitsvertrag oder eine Arbeitserlaubnis besaßen sie nicht.

Rechtliche Konsequenzen
Die Inder wurden sofort festgenommen und nach § 8 des Alien Employment Management Act (2018) angeklagt. Das Gesetz verbietet Ausländern ausdrücklich, ohne entsprechende Genehmigung einer Beschäftigung nachzugehen. Beweisfotos und Videos der Festnahme wurden an die Chalong Polizeistation übergeben.
Den Männern drohen nun:
• Geldstrafen von bis zu 100.000 Baht
• Abschiebung auf eigene Kosten
• Wiedereinreiseverbot für Thailand
• Mögliche Haftstrafen bei Wiederholungstaten
Hintergrund der Razzia
Die Aktion ist Teil einer landesweiten Kampagne gegen illegale Ausländerbeschäftigung, besonders in Touristenhochburgen wie Phuket. „Luxusyachten und Charterboote stehen besonders im Fokus, da hier oft schnelle Geldgeschäfte gemacht werden“, erklärt ein Marinepolizei-Sprecher.

Der ominöse Auftraggeber
Die Identität des mutmaßlichen Anheuers Rikhi bleibt vorerst ungeklärt. Die Ermittlungen laufen, doch Experten vermuten hinter dem Namen einen lokalen Veranstalter, der gezielt billige Arbeitskräfte aus dem Ausland anwirbt. „Diese Praktiken sind leider weit verbreitet“, so ein Immigrationsexperte. „Touristen wollen authentisches Essen – und einige Anbieter umgehen lieber die Gesetze, als thailändische Köche zu faireren Löhnen einzustellen.“
Für Urlauber ändert sich wenig – außer dass sie möglicherweise wieder mehr thailändische Köche an Bord antreffen. Die Menüpreise könnten allerdings steigen, wenn Bootsbetreiber legalere Wege gehen. Die Marinepolizei kündigte unterdessen weitere Kontrollen an: „Wir werden diese Razzien fortsetzen, bis alle Bootsbetreiber verstanden haben, dass wir illegale Beschäftigung nicht tolerieren.“



