Tragödie in Kambodscha! Mutter holt tote Tochter ab – und hat furchtbare Zweifel
Ihre letzte Reise führte sie in die Heimat: Die Mutter der 27-jährigen Kanokwan „Baimon“ Chaluaysaeng hat den Leichnam ihrer Tochter am Institut für Rechtsmedizin in Bangkok in Empfang genommen. Von dort wird die Tote in ihre Heimatprovinz Khon Kaen überführt, wo die traditionellen religiösen Zeremonien stattfinden. Doch während die Familie trauert, mehren sich die grauenhaften Zweifel: War der Sturz aus dem Gebäude in Poipet wirklich ein Unfall? Oder steckt ein furchtbares Verbrechen dahinter?
Eine Mutter in tiefer Trauer und mit brennenden Fragen
Die Szene am Institut für Rechtsmedizin war herzzerreißend. Die Mutter, gezeichnet von unermesslichem Kummer, konnte ihre Gefühle kaum in Worte fassen. Gegenüber der Polizei, die sie erneut zur Timeline ihrer Tochter befragte, sagte sie nur, dass sie den Verlust noch nicht begreifen könne.
Sie offenbarte eine entscheidende Information: Sie hatte seit drei Monaten keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter gehabt. Kanokwan war einfach spurlos verschwunden. Die Mutter betonte mit Nachdruck, dass ihre Tochter eine gute Person gewesen sei, die nie Ärger mit irgendjemandem gehabt hätte. Diese Aussage steht im krassen Gegensatz zu den mysteriösen Umständen ihres Todes.
Die schockierende Theorie:
War es doch Mord?
Ihre trauernde Mutter hegt einen schrecklichen Verdacht, der ihr keine Ruhe lässt. Sie glaubt fest daran, dass ihre Tochter nicht einfach gestürzt ist. Ihre Überzeugung: Kanokwan wurde an einem anderen Ort ermordet und ihre Leiche wurde erst später an dem Gebäude in Poipet abgelegt, um den Tod wie einen Selbstmord oder einen Unfall aussehen zu lassen.
Diese Theorie der in Szene gesetzten Leiche würde erklären, warum bei der Auffindung der Leiche keine Blutlache zu sehen war – ein Detail, das in den ersten Berichten auffiel. Die Mutter kämpft nun nicht mehr nur gegen ihre Trauer, sondern auch für die Wahrheit und Gerechtigkeit für ihre Tochter.
Enthüllung: Das Gebäude war eine Scammer-Festung
Neue, brisante Informationen geben der Mutter recht. Der Vizepräsident der Organisation zur Unterstützung von Thailändern im Ausland hat bestätigt, was bisher nur ein Gerücht war: Das Gebäude, aus dem Kanokwan stürzte, war tatsächlich eine Operationsbasis für Betrüger. Demnach soll das Hochhaus von chinesischen Investoren geführt worden sein, die Menschen verschiedener Nationalitäten angelockt und dort festgehalten haben, um sie für Call-Center-Betrügereien einzusetzen.
Kanokwan war laut dieser Quelle eines der vielen Opfer, die in dieser modernen Sklaverei gefangen waren. Sie war in dem Gebäude inhaftiert und konnte es nicht frei verlassen. Dieser Umstand wirft ein völlig neues Licht auf ihren Tod.
Die quälende Ungewissheit bleibt
Die Überführung des Leichnams nach Khon Kaen ist ein trauriger Schlusspunkt, aber bei weitem nicht das Ende der Geschichte. Während die Familie Abschied nimmt, bleiben die entscheidenden Fragen unbeantwortet. Ist Kanokwan bei einem Fluchtversuch aus dem Hochhaus gestürzt? Wurde sie gewaltsam hinabgestoßen, weil sie nicht kooperieren wollte?
Die kambodschanischen und thailändischen Behörden stehen unter Druck, die Ermittlungen intensiv voranzutreiben. Dieser tragische Fall offenbart erneut die dunklen Machenschaften in der Grenzstadt Poipet und das Schicksal unzähliger Menschen, die in die Fänge krimineller Syndikate geraten. Für die Mutter beginnt der schwerste Kampf ihres Lebens: der Kampf um die Wahrheit.
Ein Schrei nach Wahrheit – Ihre Meinung
Sollte Thailand härter gegen die skrupellosen Betrugsnetzwerke in Kambodscha vorgehen, die junge Menschen in den Tod treiben? Glauben Sie, dass Kanokwan ein Opfer von Menschenhandel wurde – und wird die Wahrheit je ans Licht kommen?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version



