Rätselhafter Tod in Poipet: Thailänderin stürzt aus Hochhaus!

Rätselhafter Tod in Poipet: Thailänderin stürzt aus Hochhaus!
Chakkrapan Natanri, Bangkok Post

Rätselhafter Tod in Kambodscha! Thailänderin stürzt aus Hochhaus in Grenzstadt Poipet

Eine 27-jährige Thailänderin ist auf mysteriöse Weise in der kambodschanischen Grenzstadt Poipet ums Leben gekommen. Die Frau stürzte aus einem Hochhaus, in dem sich nach Angaben eines Facebook-Nutzers ein Aktienhandels-Unternehmen befinden soll. Es ist bereits der zweite derartige Todesfall innerhalb weniger Monate. Ein thailändischer Abgeordneter schlägt nun Alarm und fordert eine sofortige und gründliche Aufklärung der Vorfälle gemeinsam mit kambodschanischen Behörden.

Tragisches Ende einer jungen Frau

Das Schicksal der jungen Thailänderin wirft viele Fragen auf. Bei der Toten handelt es sich um Kanokwan Chaluaysaeng (27), die von ihren Freunden liebevoll „Baimon“ gerufen wurde. Ihre Wurzeln hat sie in der Provinz Khon Kaen im Nordosten Thailands, in der Gemeinde Non Nong Wat.

Eine Nachbarin, die 51-jährige Patcharee Chomsri, bestätigte die schockierende Identität. Sie kannte Baimon als Freundin ihres Sohnes. Demnach lebte das Mädchen bei ihrer Großmutter, einer Tante und einem Onkel, verließ den Haushalt aber bereits im Alter von nur zehn Jahren, um bei ihrer Mutter in einer anderen Provinz zu leben. Sie kehrte nie mehr in das Haus in Khon Kaen zurück. Die Nachbarin war fassungslos, als sie den Personalausweis der Toten in den Nachrichtenberichten erkannte.

Mysteriöse Umstände des Todesfalls


Die genauen Umstände, die zu Baimons Tod führten, liegen noch immer im Dunkeln. Ein thailändischer Facebook-Nutzer mit dem Namen „Kor Khae Khon Thammada“ (etwa: Nur ein einfacher Mann) veröffentlichte erste schockierende Bilder von der Szene. Zu sehen ist eine leblose Frau, die auf dem Rücken auf dem Boden liegt, ohne sichtbare Blutspuren. Im Hintergrund ist ein fünfstöckiges Gebäude in Poipet zu erkennen.

Der User behauptete in seinem Beitrag, in dem Gebäude sei ein Aktienhandels-Unternehmen untergebracht. Er machte zudem beunruhigende Andeutungen: „Viele Thailänder sind dort gestorben, und die Ermittlungen waren nicht erfolgreich.“ Der Mann versprach, sein Bestes zu geben, um auch diesen neuesten Todesfall aufzuklären, und zeigt damit auf eine mögliche Serie ungeklärter Vorfälle.

Politiker schlägt Alarm und fordert Konsequenzen

Der tragische Vorfall hat in Thailand bereits politische Wellen geschlagen. Kannavee Suebsang, ein Abgeordneter der Fair Party, griff die Meldung umgehend auf Facebook auf. Seine Botschaft war deutlich: „Wieder wurde eine thailändische Leiche gefunden, die in Poipet aus einem Gebäude stürzte.“

Er forderte die thailändische Regierung mit Nachdruck auf, die Zusammenarbeit mit Kambodscha zu intensivieren, um die transnationale Kriminalität in der Grenzregion effektiv zu bekämpfen. Seine Forderung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Lage und legt den Verdacht nahe, dass es sich nicht um isolierte Einzelfälle, sondern um ein systemisches Problem handeln könnte. Die Grenzstadt Poipet gilt seit langem als Brennpunkt für illegale Aktivitäten, von Glücksspiel bis zu Menschenhandel.

Ungelöste Todesfälle häufen sich

Besonders beunruhigend ist, dass dieser Vorfall kein Einzelfall ist. Erst im Januar diesen Jahres war ein 31-jähriger Thai aus der Provinz Kanchanaburi in Poipet unter sehr ähnlichen Umständen aus einem Gebäude gestürzt und verstorben. Die auffälligen Parallelen – thailändische Staatsbürger, Stürze aus hohen Gebäuden in derselben Stadt, unklare Tathergänge – nähren böse Gerüchte und den dringenden Verdacht auf kriminelle Machenschaften im Hintergrund.

Die thailändischen Behörden stehen nun unter erheblichem Druck, von ihren kambodschanischen Kollegen lückenlose Aufklärung einzufordern und die Sicherheit thailändischer Bürger im Ausland zu gewährleisten. Für die Familie und Freunde von Baimon bleibt vorerst nur die traurige Gewissheit eines viel zu frühen Todes unter mysteriösen Umständen.

💬 Was denken Sie?

Schon wieder ein rätselhafter Todesfall in Poipet – und erneut ist eine junge Thailänderin betroffen. Immer häufiger häufen sich mysteriöse Stürze aus Gebäuden, in denen angeblich dubiose Firmen arbeiten.
Wie sicher ist Kambodscha wirklich für thailändische Arbeiter und Händler – und warum gelingt es den Behörden so selten, die Wahrheit hinter diesen Todesfällen aufzudecken?

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Quelle: Bangkok Post

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