PATTAYA, THAILAND – Bei einer koordinierten Razzia in einer mutmaßlich illegal betriebenen Klinik in Pattaya entkamen zwei Verdächtige, die sich als Ärzte ausgegeben haben sollen, der Polizei. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Razzia mitten im Stadtzentrum
Am Nachmittag des 12. November 2025 durchsuchten Einsatzkräfte der Provincial Police Region 2 gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde von Chonburi die Center Pattaya Clinic in Nongprue. Der Einsatz begann gegen 15:30 Uhr, nachdem ein Hinweis aus der Bevölkerung den Verdacht erhärtet hatte, dass dort ohne Genehmigung medizinische Behandlungen angeboten wurden.
Die Klinik befand sich im Erdgeschoss eines vierstöckigen Geschäftsgebäudes an der Adresse 202/109 Moo 9. Laut Behörden wurde sie fast ausschließlich von ausländischen Patienten besucht, während thailändische Patienten kaum behandelt wurden.
Flucht der Verdächtigen
Als die Beamten das Gebäude betraten, flohen eine Frau und ein Mann, die sich als Ärzte ausgegeben haben sollen, durch einen Hinterausgang und entkamen in zwei getrennten Fahrzeugen. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnten sie zunächst nicht gestellt werden.
„Beide Verdächtige nutzten separate Autos und entzogen sich der Festnahme nur knapp“, erklärte Pol. Col. Thianchai Lertmaneetaweepol, Leiter der Ermittlungsabteilung 1 der Provincial Police Region 2.
Umfangreiche Beweissicherung
Vor der Durchsuchung hatte sich ein verdeckter Ermittler als Patient ausgegeben, um Beweise für illegale ärztliche Tätigkeiten zu sammeln. Nach Abschluss der Behandlung schlug das Einsatzteam zu.
Im Inneren der Räumlichkeiten fanden die Ermittler verschiedene Arten von verschreibungspflichtigen und kontrollierten Medikamenten, die nun von Fachleuten analysiert werden. Zugelassene Ärzte oder Apotheker waren nicht vor Ort, auch keine offiziellen Berufszertifikate wurden ausgehängt – ein klarer Verstoß gegen die thailändischen Gesundheitsvorschriften.
„Die Klinik besaß keine Betriebslizenz und hatte keine qualifizierten Fachkräfte“, bestätigte Jirasan Miratthanawat, Leiter der Abteilung für Verbraucherschutz und öffentliche Apotheken der Gesundheitsbehörde von Chonburi.
Kooperation des Eigentümers
Der Eigentümer des Gebäudes zeigte sich nach Angaben der Ermittler kooperativ und gewährte vollen Zugang zu allen Etagen. Die oberen Stockwerke (2–4) waren demnach als Mieträume genutzt worden, während das Erdgeschoss als Klinik diente.
Weitere Ermittlungen laufen
Die Polizei versucht nun, die beiden Fluchtfahrzeuge über ihre Zulassungsdaten zurückzuverfolgen. Außerdem werden Telefonnummern, die auf den Visitenkarten der Klinik vermerkt waren, ausgewertet. Personen, die mit diesen Nummern in Kontakt standen oder als Eigentümer der Fahrzeuge in Frage kommen, sollen zur Befragung vorgeladen werden.
Laut den zuständigen Stellen wird das Verfahren nach geltendem thailändischen Recht geführt. Ziel ist es, die Verdächtigen zu identifizieren und mögliche Netzwerke aufzudecken, die ausländische Patienten mit unerlaubten medizinischen Angeboten ansprechen.
• Gefahren für Patienten: Unzulässige Behandlungen, fehlende Kontrolle durch staatliche Stellen, falsche Medikamentengabe
• Ziel der Ermittler: Identifizierung der Täter, Bewertung der beschlagnahmten Medikamente, Sicherstellung von Beweismitteln
Die Behörden mahnten, medizinische Hilfe in Thailand nur bei lizenzierten Einrichtungen in Anspruch zu nehmen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.




so , so die polizei hat eine Umfangreiche BeweisSICHERUNG durchgefuehrt !!
auf die idee zuerst den hintereingang des hauses zu sichern kamen die beamten nicht , ausserst samenhaft und eichelartig 😉!!