Monsun zerstört Brücke
Notbrücke als Rettungsanker
Ein dramatischer Brückeneinsturz hat am Samstag (12. Juli) die lebenswichtige Verbindung zwischen den nordthailändischen Provinzen Nan und Uttaradit unterbrochen. Die Huai-Luang-Brücke auf dem Highway 1083 (Abschnitt Den Chart–Na Noi, km 44+600) gab nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen nach und stürzte komplett ein.
Die Folgen sind verheerend: Der wichtigste Verkehrsweg der Region ist komplett unpassierbar, was den Güterverkehr lahmlegt und tausende Reisende strandet.
Ursache: Naturgewalt zeigt Schwachstellen auf
Wie die örtlichen Straßenbaubehörden mitteilten, führte die anhaltende Bodenerosion durch die Regenfälle zur Schwächung der Brückenfundamente. „Die Struktur war den Belastungen einfach nicht mehr gewachsen“, erklärt ein Sprecher des Nan Highway District 1.
Besonders brisant: Es handelt sich nicht um einen teilweisen Schaden – die gesamte Abfangung der Brücke brach weg, was eine sofortige Sperrung erzwang.

Rettungsplan: Bailey-Brücke als Notlösung
Die Behörden haben umgehend den Krisenmodus aktiviert. Aktuell wird fieberhaft daran gearbeitet, eine provisorische Bailey-Brücke aus dem Mae-Charim-Bezirk heranzuschaffen und zu installieren. Diese militärisch geprägte Brückenbauweise soll schnellstmöglich eine Notverbindung herstellen. Bis dahin gelten jedoch strenge Umleitungsempfehlungen:
• Alternative Route 1: Umweg über die Provinz Phrae
• Alternative Route 2: Fährverbindung am Pak-Nai-Damm
Warnung an alle Reisenden
Die Verkehrsbehörden appellieren dringend an alle Fahrzeugführer, die gesperrte Zone im Abschnitt Ban Khok unbedingt zu meiden. Überall wurden bereits Warnschilder und Umleitungshinweise aufgestellt. „Wer nicht unbedingt muss, sollte die Region momentan meiden“, rät ein Polizeisprecher. Besonders LKW-Fahrer und Busunternehmen sind aufgefordert, ihre Routenplanung anzupassen.

Langfristige Folgen noch unklar
Während die Notbrücke innerhalb der nächsten Tage fertiggestellt werden soll, steht die Frage nach einer dauerhaften Reparatur noch im Raum. Experten befürchten, dass der Klimawandel solche Extremwetterereignisse häufen könnte – eine Herausforderung für Thailands Infrastruktur.
Ein Weckruf für Nordthailands Krisenvorsorge! Während die Einsatzkräfte rund um die Uhr arbeiten, zeigt der Vorfall, wie verwundbar das Straßennetz bei Naturkatastrophen ist. Reisende sollten sich auf Verzögerungen einstellen und offizielle Kanäle für aktuelle Infos nutzen.



