PATTAYA, THAILAND – Ein gehbehinderter Lotterie-Verkäufer hat am Abend des 4. Dezember an der Pattaya Beach versucht, einen offenbar ertrinkenden Mann aus dem Meer zu retten – doch der Unbekannte war bereits tot, als er ihn erreichte.
Notruf am frühen Abend
Gegen 19.06 Uhr ging bei der Sawang Boriboon Thammasathan Rescue Centre in Pattaya die Meldung ein, am Strand sei eine Person im Wasser in Not geraten. Rettungskräfte machten sich umgehend auf den Weg zu der beliebten Küstenpromenade in der Provinz Chonburi.
Als sie eintrafen, hatte sich bereits eine große Menge aus Einheimischen und Touristen am Strand versammelt. Der Körper eines erwachsenen Mannes lag auf dem Sand, mit einem Tuch bedeckt. Er trug ein schwarzes T‑Shirt und lange Hosen. Die Staatsangehörigkeit des Toten war zunächst unklar.
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Nach Angaben von Zeugen spielten Kinder im seichten Wasser, als sie eine Person bäuchlings im Meer treiben sahen und sofort Erwachsene informierten. Nur wenige Meter entfernt ruhte der 44‑jährige Lotterie-Verkäufer Chaowalit KlinKesorn, der wegen einer Behinderung beider Beine auf einen Rollstuhl angewiesen ist.
Chaowalit, der aufgrund seiner kräftigen Arme gut schwimmen kann, zögerte nicht. Er verließ seinen Rollstuhl und watete ins Wasser, um zu helfen. „Als ich bei ihm ankam, war der Körper bereits steif“, sagte Chaowalit KlinKesorn anschließend. „Mir war klar, dass die Person bereits verstorben war, also rief ich die Behörden.“
Am Körper selbst stellten Einsatzkräfte zunächst keine Spuren von Gewalt fest. Sichtbar waren lediglich Schleifspuren im Sand, die nach ersten Einschätzungen von dem Versuch stammten, den Toten bei Ebbe aus dem Meer an Land zu ziehen.
Ermittlungen zu Identität und Todesursache
Police Lieutenant Bowonsak BoonMan, stellvertretender Ermittlungsbeamter auf der Pattaya City Police Station, koordinierte die Bergung und weitere Sicherung des Fundorts. Der Leichnam wurde in das Forensische Institut des Police General Hospital überführt.
Dort soll eine umfassende Obduktion die genaue Todesursache klären und zur Identifizierung des Mannes beitragen. Die Polizei setzte ihre Ermittlungen zum Ablauf des Vorfalls fort. Hinweise auf Fremdverschulden lagen zunächst nicht vor.
Behinderter Helfer für Mut gelobt
Die Behörden lobten den körperlich eingeschränkten Lotterie-Verkäufer ausdrücklich für seinen Entschluss, trotz eigener Einschränkungen sofort ins Wasser zu gehen.
Später wurde bekannt, dass Chaowalit ein Neffe des verstorbenen Police Lieutenant General Rewat KlinKesorn ist, eines landesweit bekannten Kommandeurs im Kampf gegen Drogenbosse und Aufständische im Süden. Rewat war unter den Spitznamen „Khun Dong Slayer“ und „Siam Mal Slayer“ bekannt.
• Die Identität des Toten ist weiterhin ungeklärt
• Polizei und Forensiker prüfen Todesursache und mögliche Hintergründe
• Die Polizei stellte den Mut des behinderten Helfers besonders heraus.
Respekt!