Rote Flaggen missachtet – Ausländer vermisst

Rote Flaggen missachtet – Ausländer vermisst
The Phuket Express

Phuket-Drama: Touristen trotzen Roten Flaggen – Einer vermisst!

Ein gefährlicher Leichtsinn endete an Phukets Karon Beach in einer Tragödie: Drei Touristen ignorierten die roten Warnflaggen und gingen trotz lebensgefährlicher Strömungen ins Wasser. Jetzt ist einer von ihnen vermisst, zwei kamen mit dem Schrecken davon.

Rettungseinsatz bei rauer See

Am Samstag, dem 20. September, herrschten an Phukets beliebtem Karon Beach gefährliche Bedingungen: Starker Wind und hohe Wellen sorgten für lebensbedrohliche Strömungen. Die Rettungsschwimmer hissten rote Flaggen – das klare Signal: Schwimmen streng verboten!

Doch drei männliche Touristen missachteten die Warnungen und gingen ins Wasser. Sekunden später wurden sie von einer reißenden Strömung erfasst und aufs offene Meer hinausgezogen. Augenzeugen alarmierten sofort die Rettungsschwimmer, die einen beherzten Einsatz starteten.

Zwei gerettet, einer vermisst

Die Rettungskräfte konnten zwei der Touristen rechtzeitig erreichen: Ahmed Ramadhan Almeshkhas und Mohamed Ramadhan Almeshkhas wurden sicher an Land gebracht. Mohamed erlitt leichte Verletzungen und wurde im Patong Hospital behandelt. Sein Zustand ist stabil.

Doch der dritte Mann, Jasim Abdali Almeshkhas, bleibt verschwunden. Seit dem Vorfall läuft eine großangelegte Suchaktion entlang der Küste und in den umliegenden Gewässern. Bis Freitagabend wurde keine Spur von ihm gefunden. Die Hoffnung, ihn lebend zu finden, schwindet mit jeder Stunde.

„Warum ignorieren Touristen immer wieder Warnungen?“

Die Behörden zeigen sich frustriert: „Die roten Flaggen waren deutlich sichtbar“, betont ein Beach-Official. „Trotzdem ignorieren einige Touristen die Warnungen – mit teilweise tödlichen Folgen.“

Erst im Juli waren an gleicher Stelle zwei Touristen ertrunken, die ebenfalls bei roten Flaggen schwimmen gegangen waren. Die Rettungsschwimmer appellieren an alle Besucher: „Respektiert die Warnzeichen! Wir hissen die Flaggen nicht zum Spaß, sondern um Leben zu retten.“

So gefährlich sind Strömungen in Phuket

Die Strömungen an Phukets Westküste sind berüchtigt. Besonders während der Regenzeit von Mai bis Oktober können Rip-Strömungen entstehen, die selbst geübte Schwimmer aufs offene Meer hinausziehen. Wer in eine solche Strömung gerät, sollte nicht gegen sie ankämpfen, sondern parallel zum Strand schwimmen, um ihr zu entkommen.

Die Touristen, die oft aus Ländern ohne starke Strömungen kommen, unterschätzen die Gefahr. Dabei reichen schon 30 Sekunden, um in Lebensgefahr zu geraten.

Die Suche nach Jasim Abdali Almeshkhas geht weiter. Die thailändische Marine und Freiwillige durchkämmen die Küste. Für seine Familie beginnt eine qualvolle Wartezeit.

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4 Kommentare zu „Rote Flaggen missachtet – Ausländer vermisst

  1. Langsam reicht’s wirklich. Letzte Woche wurden die Lifeguards am Strand sogar von ein paar Arabern angegriffen, nur weil sie ihren Job gemacht und das Schwimmen verboten haben. Genau das ist das Problem: Manche Leute glauben, Regeln gelten nicht für sie. Sie lassen sich nichts sagen, missachten rote Flaggen, bringen sich selbst in Lebensgefahr – und am Ende müssen die Lifeguards ihr Leben riskieren. Diese Leute sollten nicht nur aus dem Wasser gezogen werden, sondern auch richtig zahlen: mindestens 20.000 Baht Strafe. Alles andere ist respektlos gegenüber denen, die hier täglich Leben retten.

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