Nacht-Schwimmen endet tragisch:
Russe wird vor Phuket von Welle weggerissen
Phuket – Ein 35-jähriger russischer Tourist ist in der Nacht vor Phukets Küste verschwunden, nachdem ihn starke Wellen aufs offene Meer hinausrissen. Seine Freundin überlebte nur, weil er sie in letzter Sekunde Richtung Strand schubste – jetzt läuft eine verzweifelte Suchaktion.
Was geschah in der Nacht?
Gegen 00:30 Uhr in der Nacht auf Donnerstag schwamm das russische Paar Denis Konenkov (35) und Kamila Sharipova (24) vor ihrem Hotel zwischen dem Banana Beach und Nai Thon Beach im Bezirk Thalang. Plötzlich erfasste sie eine Serie starker Wellen.
„Mein Freund schubste mich in letzter Sekunde Richtung Strand“, berichtete die verzweifelte Sharipova der Polizei. „Doch er selbst wurde von den Wellen mitgerissen und verschwand in der Dunkelheit.“ Die 24-Jährige konnte sich an Land retten und alarmierte sofort die Behörden.
Schwierige Suchbedingungen
Wegen der völligen Dunkelheit und rauer See mussten die Rettungskräfte die Suche zunächst verschieben. Am Donnerstagmorgen starteten Taucher der Kusoltam Phuket Rettungsstiftung eine großangelegte Suchoperation.
Polizeihauptmann Suporn Muangkhai, stellvertretender Ermittlungsleiter der Sakhu Polizeistation, bestätigte: „Wir setzen alles daran, den Vermissten zu finden. Aber die Strömungen sind unberechenbar.“
Warum war das Schwimmen so gefährlich?
Lokale Experten schütteln den Kopf über das nächtliche Schwimmvorhaben: „Nachts bei Dunkelheit und unbekannten Strömungen zu schwimmen, ist lebensmüde“, warnt ein erfahrener Rettungsschwimmer. Die betroffene Küstenlinie gilt ohnehin als strömungsgefährdet, da sich hier mehrere Meeresströmungen kreuzen.
Augenzeugen berichten, dass am Vorabend keine roten Warnflaggen gehisst waren – doch das bedeute nicht, dass die See ungefährlich sei. „Nachts kann niemand die Wellen richtig einschätzen“, so der Experte.
Tourismus-Sicherheit erneut in Frage gestellt
Der Vorfall ist bereits der zweite schwere Zwischenfall innerhalb weniger Tage an Phukets Stränden. Erst am Mittwoch war ein Ausländer am Kata Beach ertrunken. Tourismusverbände fordern nun schärfere Sicherheitsmaßnahmen:
• Bessere Beleuchtung an nachts frequentierten Strandabschnitten
• Warnschilder in mehr Sprachen
• Nächtliche Strandaufsicht in touristischen Hotspots
Während die Suchaktion nach Denis Konenkov weiterläuft, bangt seine Freundin um sein Leben. Die russische Botschaft wurde informiert und unterstützt die Familie.




Wer nachts in dieser Regenzeit baden geht,
hat selber schuld. Man kann nicht erwarten, dass nachts Rettungskräfte stationiert werden, um betrunkene Menschen davon abzuhalten, ihrem Leben ein Ende zu setzen.