Sa Kaeo Lehrer wegen Kindesmissbrauchs verhaftet

Sa Kaeo Lehrer wegen Kindesmissbrauchs verhaftet
Matichon

Ein 49-jähriger Kunstlehrer aus Sa Kaeo wurde in Bangkok festgenommen, nachdem er auf der Flucht war. Die Polizei, darunter Beamte der Sa Kaeo Provincial Police und des Metropolitan Police Bureau’s Children and Women Welfare Sub-Division, stellte den Mann in einem Condominium im Bang Chak-Gebiet des Bezirks Bangkok Noi. Der Lehrer soll eine zehnjährige Schülerin mehrfach sexuell missbraucht haben. Die Festnahme erfolgte am 20. September, nachdem die Polizei einen entsprechenden Bericht aus der Kok Sung-Gegend erhalten hatte.

Ermittlungen und Haftbefehl

Die Ermittlungen ergaben, dass der Lehrer das Kind gezielt gelockt und sexuell missbraucht haben soll. Aufgrund der Beweise und Zeugenaussagen erließ das Sa Kaeo Provincial Court am 16. September einen Haftbefehl (Nr. 281/2568). Das Opfer wurde nach den Übergriffen schwer traumatisiert und befindet sich seit über einem Monat im Krankenhaus. Bei der Festnahme gestand der Lehrer die Vorwürfe, behauptete jedoch, das Kind habe ihn provoziert. Die Polizei wies diese Darstellung als widersprüchlich zu den Beweisen und der Aussage des Opfers zurück.

Schwere Vorwürfe und rechtliche Konsequenzen

Der Lehrer wird unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes unter 13 Jahren, Unzucht mit einem Kind unter 15 Jahren, Entführung eines Kindes unter 13 Jahren zu unsittlichen Zwecken sowie Mitnahme eines Kindes unter 15 Jahren zu unsittlichen Zwecken angeklagt. Polizeiliche Behörden betonten, dass jemand in einer Machtposition, wie ein Lehrer, keine Gefahr für die Gesellschaft darstellen dürfe. Laut Polizeikommissar Lieutenant General Yingyot Thepjumnong handelt es sich um ein „abscheuliches Verbrechen“, das mit maximaler Härte verfolgt werde.

Vergleich mit internationalem Fall

Ähnlich gelagerte Fälle zeigen die internationale Dimension solcher Verbrechen. So wurde der britische Pädophile Richard Burrows im März dieses Jahres in Großbritannien verurteilt, nachdem er fast drei Jahrzehnte unter gestohlener Identität in Thailand lebte. Burrows wurde wegen 54 Straftaten gegen Jungen schuldig gesprochen, darunter Unzucht und Besitz sowie Herstellung kinderpornografischer Bilder. Experten weisen darauf hin, dass solche Fälle die Notwendigkeit internationaler Kooperation bei der Strafverfolgung unterstreichen.

Polizeiliche Maßnahmen und Prävention

Die thailändischen Behörden betonen, dass sie keine Straftäter in Machtpositionen entkommen lassen werden. Neben der strafrechtlichen Verfolgung soll auch die Sensibilisierung an Schulen und die Überprüfung von Lehrkräften gestärkt werden. Der Fall verdeutlicht die Gefährdung von Kindern durch Personen in Vertrauenspositionen und die Bedeutung rascher polizeilicher Interventionen.

Ausblick auf das Verfahren

Der mutmaßliche Täter befindet sich nun in Haft und wird vor Gericht gestellt. Experten gehen davon aus, dass die Zeit hinter Gittern für den Lehrer nur eine Frage der Formalität sein dürfte. Die Bevölkerung und die Opfervertretung erwarten, dass die Justiz den Fall vollständig aufarbeitet und ein deutliches Signal gegen Missbrauch durch Autoritätspersonen setzt.

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