Thailand startet Großoffensive: Sonderermittler jagt Call-Center-Betrüger!
Thailand weitet den Kampf gegen internationale Betrügerbanden massiv aus: Das Department of Special Investigation (DSI) wird ein Sonderkomitee einsetzen, das alle großen Betrugsfälle landesweit untersucht – inklusive mutmaßlicher Verbindungen zu thailändischen Politikern und der umstrittenen Prince Group!
Premier Anutin persönlich gibt Startschuss
Justizminister Polizeioberleutnant General Rutthapon Naowarat kündigte nach einem Treffen des Komitees zur Verhütung und Unterdrückung von Technologiekriminalität die Großoffensive an. Premier Anutin Charnvirakul persönlich hatte den Vorsitz der Sitzung geführt und grünes Licht für die umfassenden Ermittlungen gegeben.
Das Justizministerium wird die Bemühungen zur Bekämpfung von Internetkriminalität und Betrügersyndikaten anführen, unterstützt durch die Anti-Geldwäsche-Behörde (Amlo) und die Bank of Thailand (BoT). Eine bisher beispiellose Zusammenarbeit der Behörden.
Keine Tabus – auch nicht bei Politikern
Besonders brisant: Das Komitee wird auch Anschuldigungen untersuchen, die bestimmte thailändische Politiker mit Betrugsoperationen in Verbindung bringen. Justizminister Rutthapon betonte: „Bisher wurden noch keine thailändischen Politiker namentlich genannt, aber jeder, der beteiligt ist, wird unabhängig von seinem Status zur Rechenschaft gezogen.“
Der Minister begrüßte ausdrücklich die Zusammenarbeit mit People’s Party-Abgeordneten Rangsiman Rome, der mutmaßliche Verbindungen zwischen Politikern und Betrügergruppen aufgedeckt hatte. „Das Komitee ist offen für alle glaubwürdigen Beweise.“
Prince Group im Fokus der Ermittler
Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen ist der Fall Prince International Co Ltd und deren Beziehung zur Prince Group, einem Konglomerat unter der Führung des chinesisch-kambodschanischen Geschäftsmanns Chen Zhi.
Chen steht auf der US-Sanktionsliste, und die Ermittler prüfen nun, ob Prince International direkt mit seiner Firma verbunden ist. Amlo-Generalsekretär Thepsu Bawornchotdara bestätigte: „Wir prüfen, ob Chen Zhi Vermögenswerte in Thailand hält.“
Internationale Dimension des Betrugs
Thailand steht vor einer wachsenden Herausforderung bei der Bekämpfung illegaler, industriell betriebener Betrugsoperationen, die von Kambodscha, Laos und Myanmar aus gesteuert werden. Kriminelle Banden zwingen offenbar verschleppte Opfer, Menschen in sozialen Medien und Dating-Apps zu ködern.
Die neue Sonderkommission soll hier koordinierte Gegenmaßnahmen entwickeln und die internationalen Verflechtungen der Betrügernetze aufdecken. Die Dimensionen sind gewaltig: Allein in den letzten Monaten wurden Schäden in Milliardenhöhe gemeldet.
Was kommt als nächstes?
Die Einsetzung des Sonderkomitees markiert einen Wendepunkt in Thailands Kampf gegen die organisierte Cyberkriminalität. Während die Ermittlungen laufen, wird die Öffentlichkeit gespannt verfolgen, ob tatsächlich hochrangige Politiker in die Betrugsskandale verwickelt sind.
Wie denken Sie über die geplanten Ermittlungen?
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