Schmuggel-Gas für Bangkoks Partys entdeckt

Schmuggel-Gas für Bangkoks Partys entdeckt
Lusa

Mega-Schmuggel in Bangkok aufgedeckt! Zoll beschlagnahmt riesige Lachgas-Lieferung aus China

Der Zoll in Bangkok hat einen Riesen-Schlag gegen die internationale Drogen-Mafia gelandet. Bei einer Routine-Kontrolle im Hafen von Khlong Toei entdeckten Beamte insgesamt 2.600 Flaschen mit Lachgas, die heimlich aus China importiert worden waren. Der Straßenwert der beschlagnahmten Ware wird auf astronomische 44 Millionen Baht (über 1,1 Millionen Euro) geschätzt. Die Gas-Zylinder waren nicht deklariert und damit illegal. Ermittler vermuten, dass die Party-Droge für die angesagte Nachtclub-Szene Thailands bestimmt war.

So lief der Fund im Hafen ab

Der Schlag gelang bereits am 29. Oktober, doch die Details wurden erst jetzt vom Zollchef Phanthong Loykulnan bekannt gegeben. Bei einer routinemäßigen Inspektion eines Containers aus China stießen die Zöllner auf eine verdächtige Fracht. Die 2.600 Zylinder mit Distickstoffmonoxid, so der chemische Name für Lachgas, waren in Kartons versteckt und zwischen anderen Importgütern verborgen. 

Der entscheidende Hinweis: Das Lachgas tauchte nicht im offiziellen Frachtmanifest auf. Diese bewusste Täuschung machte die gesamte Sendung sofort zu einem illegalen Schmuggelgut nach thailändischem Zollrecht. Jeder der Zylinder wog etwa fünf Kilogramm und hätte ausgereicht, um etwa 160 Ballons zu füllen.

Das ist der unfassbare Wert der Lachgas-Ladung

Die Dimension dieses Fundes wird klar, wenn man die Zahlen auf dem Schwarzmarkt betrachtet. Ein einzelner Ballon mit Lachgas wird in Clubs und auf Partys für bis zu 100 Baht (etwa 2,50 Euro) verkauft. Hochgerechnet auf die gesamte Lieferung ergibt das einen potenziellen Gesamtumsatz von 44 Millionen Baht. Diese gewaltige Summe zeigt das enorme Geschäft, das kriminelle Banden mit der Partydroge machen. 

Das Gas, das in der Medizin als Betäubungsmittel vor allem in Zahnarztpraxen verwendet wird, erzeugt beim Einatmen kurze Euphorie-Schübe, Schwindel und eine verzerrte Stimme. Doch der Spaß ist gefährlich: Eine Überdosis oder das direkte Inhalieren aus Druckbehältern kann zu Sauerstoffmangel, Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen.

Die Jagd auf die Empfänger hat begonnen

Für den Zoll ist die Arbeit mit der Beschlagnahmung noch lange nicht beendet. Die Ermittler arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, die Empfänger der Sendung zu identifizieren. Es wird vermutet, dass das Lachgas für die thailändische Nachtleben-Szene bestimmt war, wo der Missbrauch in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Der Zoll arbeitet dabei eng mit anderen Strafverfolgungsbehörden zusammen, um das gesamte kriminelle Netzwerk auszuheben, das hinter diesem Import steckt. 

Zolldirektor Phanthong Loykulnan betonte, dass Lachgas als kontrollierte Substanz eingestuft ist. Während es legitime medizinische Anwendungen gebe, seien der unerlaubte Import und der Freizeitkonsum schwere Vergehen, die mit den vollen Mitteln des Zollgesetzes und der Gesundheitsgesetze geahndet werden.

Ein altbekanntes Problem mit neuer Dringlichkeit

Der Konsum von Lachgas auf Partys und Musikfestivals hat in jüngster Zeit so stark zugenommen, dass die Behörden ihre Kontrollen in den Häfen verschärft haben. Die kriminellen Banden werden immer erfinderischer, was die Verstecke und Tarnungen ihrer Schmuggelware angeht. 

Die Behörden nutzen diesen Fall auch als deutliche Warnung an alle Importeure: Sie müssen alle Waren in ihrer Fracht klar deklarieren. Wer dagegen verstößt, muss mit harten Strafen rechnen. Die Ermittlungen zur Quelle und zum geplanten Vertrieb der Zylinder laufen auf Hochtouren, um den lukrativen Schmuggelweg endgültig zu unterbrechen.

💬 Diskussion: Was meinst du dazu?

💨 „Von der Zahnarztpraxis in den Club – wie gefährlich ist Lachgas wirklich?“

2.600 Zylinder aus China, versteckt zwischen harmlosen Waren – und ein Marktwert von über 44 Millionen Baht: Lachgas boomt in Thailands Nachtleben. Doch was viele für einen harmlosen Spaß halten, kann tödlich enden. Ärzte warnen vor Hirnschäden, Erstickungsgefahr und Suchtpotenzial. Der Zoll ermittelt, wer hinter der Lieferung steckt – und ob Bangkok erneut zur Drehscheibe für Partydrogen geworden ist.
👉 Was meinst du – gefährlicher Trend oder übertriebene Panikmache? Schreib’s in die Kommentare!

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Quelle: The Thaiger

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