Pattaya: Schuldner schießt auf Polizisten bei Streit um 20.000 Baht!
Ein Streit um umgerechnet nur 500 Euro endete in Pattaya in einer Schießerei: Ein bewaffneter Schuldner verletzte zwei Polizisten auf der Flucht, nachdem er zuvor auf Gläubiger geschossen hatte. Die dramatische Verfolgungsjagd löste eine Großfahndung aus.
Streit eskalierte blitzschnell
Gegen 23:36 Uhr am 23. September eskalierte eine eigentlich friedliche Schuldenrückführung in der Soi Mabyai Lia 20 in Bang Lamung. Der Schuldner Tawan (Spitzname „Bang Nueng“) war mit seiner Freundin erschienen, um ein Motorrad und Dokumente als Pfand für eine Schuld von 20.000 Baht (ca. 500 Euro) zu übergeben.
Zunächst verlief alles harmonisch: Tawan unterschrieb die Vereinbarung und ließ sich sogar dabei filmen. Doch plötzlich zog der Mann eine Pistole, bedrohte die Gläubiger und feuerte einen Schuss ab. Die völlig überraschte Gruppe flüchtete in Panik.
Polizei in Schießerei verwickelt
Einer der Gläubiger, Kiattisak, alarmierte sofort nahestehende Motorradstreifen. Doch während der Verfolgungsjagd zwang Tawan eines der Polizeimotorräder zum Sturz – zwei Beamte wurden verletzt. Der Täter floh in seinem weißen Chevrolet, der später mit einem Einschussloch gefunden wurde.
An der Einsatzstelle entdeckte die Polizei eine leere Patronenhülse und ein umgestürztes Motorrad. Die beiden verletzten Männer Isawa (21) und Chanon (19) gehörten zur Gläubigergruppe und wurden medizinisch versorgt.
Hintergrund: 15.000 Baht plus zwei Handys
Gläubiger Than erklärte später: „Es ging um 15.000 Baht Bargeld und zwei Handys im Gesamtwert von 20.000 Baht.“ Die Gruppe habe nur das Motorrad als vorübergehendes Pfand verlangt, bis die Schuld beglichen sei. Tawans plötzliche Gewaltbereitschaft habe alle überrascht.
Die Polizei bestätigte, dass es sich um eine private Finanzstreitigkeit handelte, die außer Kontrolle geriet. Der mutmaßliche Schütze gilt als bewaffnet und gefährlich. Eine Festnahmeanordnung wird vorbereitet, sobald alle Beweise gesichert sind.
Verletzte Beamte in stabilem Zustand
Die beiden verletzten Polizisten wurden ins Krankenhaus gebracht und befinden sich in stabilem Zustand. Die Behörden warnten die Öffentlichkeit vor dem Flüchtigen und baten um Vorsicht. Dieser Vorfall zeigt erneut die Gefahren von privaten Schuldenrückführungen in Thailand. Immer wieder eskalieren scheinbar harmlose Streitigkeiten zu lebensgefährlichen Situationen – besonders wenn Waffen im Spiel sind.
Die Polizei von Nong Prue hat eine Großfahndung nach Tawan eingeleitet. Da der Täter flüchtig ist und als bewaffnet gilt, wird mit einem Spezialeinsatz gerechnet. Für 20.000 Baht hat sich Tawan jetzt nicht nur bei seinen Gläubigern, sondern auch bei der thailändischen Polizei unbeliebt gemacht – und das könnte ihn teuer zu stehen kommen.
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