Schweiz: Doktorand isst Katzenfutter

Schweiz: Doktorand isst Katzenfutter
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Viral in der Schweiz: Doktorand isst Katzenfutter

Ein chinesischer Doktorand in der Schweiz sorgt online für Aufsehen. Er nennt sich selbst “The Artful Cheapskate” und beschreibt, wie er die hohen Lebenshaltungskosten drückt – unter anderem, indem er Katzenfutter mit Bohnen mischt und isst. Seine Clips und Posts erreichen inzwischen über 12.000 Follower. Er präsentiert sein Experiment als radikale Sparstrategie und als Weg, den Proteinbedarf günstig zu decken. Unabhängige Bestätigungen seiner Angaben liegen nicht vor. Der Fall trifft jedoch einen Nerv: Studierende in der Schweiz berichten regelmäßig über knappe Budgets und steigende Preise für Miete, Lebensmittel und Versicherungen.

„The Artful Cheapskate“: Der geizigste Student?

Der Doktorand erzählt, er habe in China Medizin studiert und rund 300.000 Yuan gespart (etwa 40.000 US‑Dollar), bevor er an ein führendes Schweizer Forschungsinstitut gewechselt sei. Auf seinen Kanälen dokumentiert er konsequent Sparroutinen: von Restposten im Supermarkt bis zu Gratisangeboten auf dem Campus. Er bezeichnet sich selbstironisch als den “geizigsten Studenten”. Persönliche Daten hält er zurück; seine Identität bleibt anonym. Seine Posts sind damit in erster Linie ein persönlicher Erfahrungsbericht. Recherchen zu seinem Werdegang oder zur tatsächlichen Studiensituation sind öffentlich bislang nicht belegbar.

Schweizer Lebenshaltungskosten: 1.300–2.000 Dollar pro Monat

Die Schweiz zählt zu den teuersten Studienorten Europas. Universitäten wie ETH Zürich und Universität Zürich beziffern die monatlichen Lebenshaltungskosten für Studierende regelmäßig mit rund 1.800–2.200 CHF, je nach Wohnort und Versicherung. In US‑Dollar entspricht das grob 1.300–2.000. Miete und Krankenkasse treiben die Budgets. Viele internationale Studierende berichten von finanziellen Engpässen, gerade in Großstädten. Die Aussagen des Doktoranden ordnen sich in dieses Bild ein. Verallgemeinern lassen sie sich jedoch nicht: Viele Promovierende sind in der Schweiz angestellt und erhalten Gehalt, andere finanzieren sich über Stipendien oder Unterstützung aus dem Elternhaus.

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Protein-Hack: 3‑Kilo-Katzenfutter (32% Eiweiß) + Bohnen

Besonders viral ist sein Tipp, Katzenfutter aus dem Supermarkt als Proteinquelle zu nutzen. Er behauptet, eine 3‑Kilo‑Tüte mit 32% Eiweiß sehr günstig zu kaufen und mit Bohnen zu mischen. Das sei im Verhältnis zu Fleisch, Eiern oder Käse preislich unschlagbar. Wichtig ist die Einordnung: Tierfutter ist in der Schweiz rechtlich kein Lebensmittel und nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen. Fachstellen verweisen darauf, dass Zusammensetzung, Hygiene und Zusatzstoffe auf Tiere ausgerichtet sind. Gesundheitsbehörden und Ernährungsexperten raten daher davon ab, Petfood als Nahrung für Menschen zu verwenden.

Blut spenden fürs Essen: Sein härtester Spartrick

Der Doktorand beschreibt außerdem, er gehe regelmäßig spenden und nutze die vor Ort angebotene Verpflegung, um Mahlzeiten zu sparen. In der Schweiz sind Spenden grundsätzlich freiwillig und unentgeltlich; Üblich sind Getränke und Snacks nach dem Termin. Gesundheitsorganisationen betonen, dass Spenden nur in festgelegten Abständen erfolgen sollen und eine gute Ernährung vor und nach dem Termin wichtig ist. Als dauerhafte Sparmethode ist das medizinisch wie ethisch umstritten. Der geschilderte Ansatz zeigt vor allem, wie weit manche Studierende unter Kostendruck zu gehen bereit sind – auch wenn Expertinnen und Experten davon abraten.

Kein Job erlaubt: Warum Ausländer in der Schweiz aufs Sparen setzen

Der Student behauptet, als Ausländer kaum legal arbeiten zu können. Tatsächlich gilt: Laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM) dürfen Studierende aus Nicht‑EU/EFTA‑Staaten nach sechs Monaten Aufenthalt während des Semesters bis zu 15 Stunden pro Woche arbeiten, in den Ferien auch mehr. Viele Doktorandinnen und Doktoranden sind zudem an Hochschulen angestellt. Dennoch bleibt Budgetsparen ein Thema, weil Jobs nicht immer sofort verfügbar sind, Forschung zeitintensiv ist und Mieten hoch bleiben. Der Fall des “Artful Cheapskate” macht diese Realität sichtbar – ohne sie mit riskanten Lösungen wie dem Verzehr von Tierfutter zu verharmlosen.

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Quelle: KhaoSod

Ein Kommentar zu „Schweiz: Doktorand isst Katzenfutter

  1. Ja, wenn’s ihm schmeckt……! Die Geschmäcker sind nun einmal verschieden.
    Die Katze frißt die Mäuse roh, die meisten Leute möchten sie nicht einmal gekocht!

Kommentare sind geschlossen.