- 77-jähriger US-Ingenieur stürzt auf marodem Gehweg in Pattaya und erleidet schwere Verletzungen.
- Medizinische Kosten über 600.000 Baht, Stadt und Baufirma weisen Verantwortung von sich.
- Behörden ignorieren Hilferufe, der Ingenieur fühlt sich im Stich gelassen und fordert Sicherheitsmaßnahmen.
- Rechtsexperten sehen klare Haftung der Stadt, die Infrastruktur in Touristengebieten ist oft unsicher.
PATTAYA – Ein 77-jähriger US-Ingenieur liegt nach einem schweren Sturz auf einem maroden Gehweg im Bett fest. Die Rechnung: über 600.000 Baht. Doch die Stadt Pattaya und die Baufirma schieben sich die Verantwortung zu – sein einziger „Besuch“ war ein Fruchtkorb.
Der Moment, der alles änderte
Am 9. Dezember gegen 16 Uhr spazierte Grant Rencher Price auf der Pattaya Second Road. Er wartete auf seine Partnerin.
Plötzlich kippte eine Betonplatte unter seinem Fuß weg. Der Senior stürzte schwer. Die Diagnose: Kopfverletzung, gebrochener Arm, gebrochenes Knie.
Seitdem ist der Flugzeug-Ingenieur bettlägerig. „Ich kann nicht einmal laufen“, sagt er verzweifelt. Die Ärzte rechnen mit drei Monaten Leiden.
Kosten explodieren – Hilfe bleibt aus
Die medizinischen Kosten sind bereits auf über 600.000 Baht (ca. 15.000 Euro) gestiegen. Dazu kommen laufende Mietkosten.
Seine Partnerin alarmierte die Stadtverwaltung. Die Antwort war ernüchternd: Nicht zuständig, bitte an den Bauunternehmer wenden.
Der schickte tatsächlich jemanden vorbei – mit einem Fruchtkorb. „Man sagte mir, man sei nur ein einfacher Angestellter und könne nichts tun“, empört sich Grant.
Pattayas Behörden schweigen
„15 Tage sind vergangen. Keine Behörde hat mich besucht oder über Hilfe gesprochen“, klagt der Amerikaner. Er fühlt sich vollkommen im Stich gelassen.
Seine einzige Hoffnung ist eine polizeiliche Anzeige, die er erstattet hat. Ob und wann daraus Konsequenzen folgen, ist ungewiss.
Der Fall offenbart ein gefährliches Verantwortungs-Vakuum, wenn Touristen in Baustellen-Unfälle verwickelt werden.
Ein langjähriger Pattaya-Fan warnt
Grant liebt Pattaya seit 30 Jahren. Doch jetzt zweifelt er. „Solche Unfälle schaden Menschen und dem Ruf der Stadt“, warnt er.
Er fordert einfache Sicherheitsmaßnahmen: Absperrungen und Warnschilder an unsicheren Baustellen. Davon fehlte am Unglücksort jede Spur.
Sein Fall ist eine Blaupause dafür, wie eine Touristenmetropole ihre Gäste im Moment der größten Not alleinlässt.
Wer ist wirklich verantwortlich?
Rechtsexperten sehen eine klare Haftungslage. Die Stadt Pattaya als Wegehalterin trägt die Verkehrssicherungspflicht.
Sie kann diese Pflicht nicht einfach an einen Subunternehmer delegieren. Die Weitergabe der Verantwortung ist rechtlich fragwürdig.
Der geschädigte Senior hat somit gute Chancen auf Schadenersatz – wenn er denn rechtliche Schritte einleiten kann.
Alarmsignal für alle Thailand-Urlauber
Der Vorfall ist eine Warnung für alle Besucher. Gehwege in Touristengebieten sind oft marode und ungesichert.
Ein falscher Schritt kann existenzbedrohende Folgen haben. Eine umfassende Reisekrankenversicherung ist unabdingbar.
Doch selbst mit Versicherung bleibt der körperliche und psychische Schmerz. Pattaya muss seine Infrastruktur dringend sicherer machen.
Was jetzt passieren muss
Die Stadtverwaltung muss sich endlich ihrer Verantwortung stellen und mit dem Opfer verhandeln. Schweigen ist keine Option.
Die Bauaufsicht muss sofort alle Baustellen im Stadtgebiet auf sichere Absperrung kontrollieren.
Pattayas Ruf als gastfreundliche Stadt steht auf dem Spiel. Die Behandlung von Grant Rencher Price wird weltweit beachtet.
🗣 Wer haftet, wenn der Gehweg verletzt?
Ein Spaziergang endet im Krankenhaus – monatelang bewegungsunfähig, hohe Kosten, keine klare Zuständigkeit.
Der Fall wirft Fragen nach Verantwortung, Absicherung und Kennzeichnung von Baustellen auf.
Reicht es, auf Auftragnehmer zu verweisen – oder muss die Stadt handeln, wenn öffentliche Wege gefährlich sind?
Was meint ihr: klare Haftung nötig oder Einzelfall ohne Konsequenzen?




Der Rechtsexperte hat diese Frage bereits hinreichend beantwortet, die Stadt ist Schadenersatzpflichtig + muss sämtliche entstandenen + entstehenden Folgekosten + ein zusätzliches Schmerzensgeld bezahlen. Sie nimmt ja auch STEUERN ein wovon sie Straßen + Bürgersteige erneuen kann. Und zwar in dem Maße dass es – jedem – möglich ist diese Bürgersteige auch GEFAHRLOS zu benutzen. Eine Stadt die immer damit wirbt “ WELTNIVAUE “ zu sein (oder dieses anstrebt) selber aber in – entscheidenden Momenten – allenfalls auf “ Kreisliga-nivaue “ agiert tut gut daran eine vollkommene Kostenübernahme sicherzustellen. Sie selber hat dann die Möglichkeit diese Kosten von dem beauftragten Bauunternehmen einzufordern, z.B. wegen fehlender Sicherungsmaßnahmen. Aber das darf – nicht – zu Lasten des Verletzten gehen. Schnelle Hilfe tut Not.