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SEA Games: Thai Esports-Team gibt auf

SEA Games: Thai Esports-Team gibt auf
KhaoSod English

BANGKOK – Ein Schummel-Skandal bei den Südostasienspielen (SEA Games) im eigenen Land! Thailands Frauen-Nationalmannschaft im Spiel „Arena of Valor“ musste sich nach der Disqualifikation einer Spielerin komplett zurückziehen – eine beispiellose Blamage für den Gastgeber.

„Tokyogurl“ soll geschummelt haben

Die Spielerin Naphat „Tokyogurl“ Warasin wurde am 15. Dezember während des Finalspiels gegen Vietnam überführt. Laut dem technischen Delegierten der Spiele, Joebert Lopez Yu, gab es „schlüssige Beweise“ für einen Regelverstoß.

Konkret soll sie unerlaubte Dritt-Software oder modifizierte Hardware verwendet haben, was gegen Artikel 9.4.3 des Esport-Handbuchs verstößt. Die Entscheidung sei endgültig, so Yu. Thailand sagte daraufhin das für den Folgetag angesetzte Spiel gegen Laos ab und zog die gesamte Mannschaft zurück.

Trainer gesteht frühere Zweifel
Spielerin streitet ab

In einer öffentlichen Entschuldigung räumte Coach Pom ein, dass es schon vor dem Turnier interne Bedenken bezüglich verdächtigen Verhaltens gegeben habe. Man habe jedoch der damaligen Erklärung vertraut, um keinen Teamkonflikt zu riskieren.

Die betroffene Spielerin „Tokyogurl“ wies die Vorwürfe auf Social Media hingegen vehement zurück. Sie habe während des Spiels eine Panikattacke erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden. Das Anschließen eines Kabels an ihr Telefon könne nicht zum Schummeln genutzt worden sein.

Verzweifelte Teammitglieder und ein moralischer Kompass

Die übrigen fünf Spielerinnen zeigten sich in Interviews fassungslos und am Boden zerstört. Nach monatelangem harten Training sei ihnen die Chance auf eine Medaille nun durch Umstände, von denen sie nichts gewusst hätten, genommen worden.

Präsident der Thailand Esports Federation, Santi Lohtong, begründete den radikalen Rückzug mit dem „Respekt vor den Regeln, Fairplay und dem Sportgeist“. Als Gastgeberland könne man den Wettbewerb unter diesen Umständen nicht fortsetzen.

Eine mutige Entscheidung, die den Sport über den kurzfristigen Erfolg stellt.

Teurer Preis für die Reputation

Der Skandal zeigt auf die Integrität des Esports, der bei den SEA Games offiziell vertreten ist. Für Thailand als stolzer Ausrichter der Spiele ist der Imageschaden beträchtlich.

Während die genaue Art des Betrugs noch nicht detailliert öffentlich ist, sendet der Fall eine klare Botschaft: Schummeln wird auch im digitalen Sport nicht geduldet – selbst wenn es den Heimplatz und die Träume eines ganzen Teams kostet.

🗣 Fairplay um jeden Preis?

Eine Spielerin, ein Vorwurf – und ein ganzes Team zahlt den Preis.
War der Rückzug die einzig richtige Entscheidung, um die Integrität der Spiele zu schützen?

Oder hätte Thailand kämpfen müssen, um die Unschuld der übrigen Spielerinnen zu verteidigen?
Sag ehrlich: Konsequenz zeigen – oder kollektive Bestrafung?

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Quelle: KhaoSod English

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