Todesdrohungen gegen Aktivisten: Senatoren fordern Schutz fĂźr Menschenrechtler!
Thailands Senatoren haben die Regierung zum Handeln aufgefordert, nachdem die Menschenrechtlerin Angkhana Neelapaijit und der Human Rights Watch-Researcher Sunai Phasuk Todesdrohungen erhalten haben. Der Grund: Ihre Kritik an umstrittenen psychologischen KriegsfĂźhrungsmethoden an der kambodschanischen Grenze.
Todesdrohungen nach EnthĂźllungen Ăźber Grenz-Aktionen
Die bedrohten Aktivisten hatten sich zu den umstrittenen Aktionen des Influencers Guntouch „Gun Jompalang“ Pongpaiboonwet geäuĂert. Dieser hatte in Grenznähe zu Kambodscha „geisterhafte Geräusche und hochfrequente TĂśne“ abgespielt, um kambodschanische Zivilisten einzuschĂźchtern.
Senator Thewarit Maneechai bestätigte, dass beide Aktivisten offiziell um Polizeischutz gebeten haben. „Die Regierung muss dies ernst nehmen“, forderte der Senator und drängte auf schnelles Handeln zum Schutz der Betroffenen. Die nationale Menschenrechtskommission solle mĂśgliche RechtsverstĂśĂe untersuchen.
VorwĂźrfe der psychologischen KriegsfĂźhrung
Angkhana Neelapaijit, ehemalige Kommissarin der nationalen Menschenrechtskommission, hatte eine kambodschanische Menschenrechtsbeschwerde an die UNO ßbersetzt. Sie behauptet, die thailändische Armee stehe hinter den Einschßchterungsversuchen mit Schallwaffen.
„Der Einsatz von Sound stellt psychologische Folter gemäà der UN-Anti-Folter-Konvention dar“, warnte die Aktivistin. Thailands internationales Image kĂśnne dadurch erheblich Schaden nehmen. Auf Facebook betonte sie: „Diese Vorfälle werden mich nicht entmutigen. Im Gegenteil, sie stärken unseren Entschluss.“
Senatoren zeigen Solidarität
Mehrere Senatoren unterstĂźtzen die Forderung nach Schutz fĂźr die Aktivisten. Senator Noraset Prachayagorn rief zur Besonnenheit auf: „Meinungsfreiheit und Patriotismus mĂźssen koexistieren. Wir mĂźssen unser Land mit Achtsamkeit und Reife lieben.“
Senator Sunthorn Prueksapipat präzisierte: „Es geht dem Senat nicht um die Verteidigung Einzelner, sondern um das allgemeine Prinzip der Menschenrechte.“ Das Politische Entwicklungs-Komitee des Senats habe Sunai und die Menschenrechtskommission zu Informationsgesprächen eingeladen.
Medien und Soziale Netzwerke in der Pflicht
Senator Thewarit forderte zudem ausgewogene Medienberichterstattung und verantwortungsvolle Moderation in sozialen Netzwerken. „Wenn Beiträge die Grenze zu Drohungen oder Aufhetzung Ăźberschreiten, mĂźssen Plattformen bei Ermittlungen kooperieren.“
Hintergrund der Kontroverse sind die angespannten Beziehungen zwischen Thailand und Kambodscha. Die umstrittenen Sound-Aktionen an der Grenze haben die ohnehin schon fragile Nachbarschaft weiter belastet.
Ein Testfall fĂźr Thailands Demokratie
Dieser Vorfall entwickelt sich zu einem PrĂźfstein fĂźr Thailands Umgang mit Menschenrechten und Meinungsfreiheit. Wird die Regierung die Aktivisten schĂźtzen â oder die umstrittenen Grenzaktionen decken?
Die internationale Gemeinschaft beobachtet genau, wie Thailand mit dieser heiklen Situation umgeht. Fßr die bedrohten Aktivisten kÜnnte es buchstäblich um Leben und Tod gehen.
Wie sollte Thailand Menschenrechtsverteidiger schĂźtzen?
Glauben Sie, dass Polizei und BehĂśrden ausreichend MaĂnahmen ergreifen, um Aktivisten wie Angkhana und Sunai vor Bedrohungen zu schĂźtzen? Teilen Sie Ihre Einschätzung zu Sicherheit, Meinungsfreiheit und internationalem Druck!



