„Spracherkennung schuld“
Ministerin entschuldigt sich für peinliche Fehler!
Bangkok – Kaum im Amt, schon im Sturm der Entrüstung: Dr. Ying Linthiporn Varinvacharoj, Thailands frisch ernannte Vize-Bildungsministerin, muss sich wegen peinlicher Grammatikfehler in ihren alten Facebook-Posts rechtfertigen. Nutzer fanden heraus, dass die 43-Jährige grundlegende thailändische Partikel falsch verwendete – und stellen nun ihre Eignung für das Amt infrage.
Ein populäres Thai-Sprachforum spottete: „Ist sie diejenige, die Wörter falsch benutzt? Jetzt ist sie Vize-Bildungsministerin.“ Die Kritik entzündete eine Debatte: Sollte jemand, der für das Schulsystem verantwortlich ist, solche Basics vermasseln?
„Das war die Spracherkennung!“
Ministerin schiebt Schuld aufs Handy
Dr. Ying reagierte schnell – und gab die Fehler zu. Allerdings mit einer überraschenden Erklärung: „Das war ein alter Post. Ich habe Sprache-zu-Text genutzt und nicht manuell korrigiert.“ Sie betonte, dass die Patzer nichts mit ihrer Arbeitsfähigkeit zu tun hätten.
Doch die Netzgemeinde bleibt skeptisch. „Wenn sie schon bei Facebook nicht aufpasst, wie soll sie dann das Bildungssystem reformieren?“, fragen Kritiker.

Bildungskrise vs. Grammatik-Debatte:
„Lasst uns über echte Probleme reden!“
Die Ministerin pocht darauf, dass inhaltliche Arbeit zählt, nicht Tippfehler. „Ich will mich durch meine Arbeit beweisen. Konzentrieren wir uns auf die wahren Herausforderungen im Bildungswesen“, sagte sie gegenüber Channel 3.
Trotz des Online-Wirbels bleibt Dr. Ying im Amt. Sie ist Teil des großen Kabinettsumbaus vom 30. Juni, bei dem mehrere Schlüsselpositionen neu besetzt wurden. Zusammen mit Narumon Pinyosinwat und Thewan Liptapanlop soll sie Thailands marodes Schulsystem modernisieren.
Ob der Grammatik-Shitstorm Folgen hat, ist unklar. Sicher ist: Die neue Vize-Bildungsministerin steht unter Beobachtung – und muss jetzt mit Reformen glänzen, nicht mit fehlerfreien Social-Media-Posts.