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Smog-Alarm! Bangkok wieder über Grenzwert

Smog-Alarm! Bangkok wieder über Grenzwert
Bangkok Post

BANGKOK – Ein gefährlicher Schleier aus Feinstaub liegt über dem Land. Die Behörden melden in den letzten Tagen gesundheitsschädliche Werte in der Hauptstadt und weiten Teilen der Zentralregion. Während der Norden klare Luft atmet, kämpft der Rest des Landes mit dicker Luft.

Smog-Glocke über der Hauptstadtregion

Die Geo-Informatics and Space Technology Development Agency (Gistda) gab am Sonntag um 8 Uhr morgens die alarmierenden Daten bekannt.

Der gesundheitsschädliche Feinstaub (PM2.5) überschritt den offiziellen Grenzwert von 37.5 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) in einem weiten Gebiet.

In Bangkok und 30 weiteren Provinzen lagen die Werte zwischen 37.8 und 62.6 µg/m³. Die Situation ist besonders angespannt in der Zentralregion. Spitzenreiter ist die Provinz Sing Buri mit dem Höchstwert von 62.6 µg/m³.

Diese Provinzen sind besonders betroffen

Die Liste der am stärksten verschmutzten Gebiete liest sich wie ein Who-is-who der industriellen und landwirtschaftlichen Zentren. Direkt hinter Sing Buri folgen:

Samut Sakhon, Samut Prakan, Bangkok, Ang Thong und Nakhon Pathom. Weitere Hotspots sind Pathum Thani, Nonthaburi, Ayutthaya und Samut Songkhram.

Insgesamt erstreckt sich die Smog-Glocke über weite Teile des Zentrallands bis hin zu einigen südlichen Provinzen wie Songkhla. Die Behörden raten zur Vorsicht.

Norden als strahlende Ausnahme

Während der Großteil des Landes im Smog erstickt, präsentieren sich vier nördliche Provinzen mit exzellenter Luftqualität. In Chiang Mai, Chiang Rai, Mae Hong Son und Nan liegen die PM2.5-Werte zwischen nur 9.9 und 14.9 µg/m³. Erstaunlich – da üblicherweise diese Provinzen im Smog ersticken.

Das ist ein krasser Kontrast zum Rest des Landes und zeigt, wie lokal begrenzt, aber intensiv das aktuelle Feinstaubproblem ist. Für die Bewohner im Norden ist die Luft atemberaubend gut – im positiven Sinne.

Warum ist die Lage so ernst?

Die Hauptursachen für den gefährlichen Smog in der Trockenzeit sind bekannt: Offene Feldverbrennung in der Landwirtschaft, Abgase aus dem Verkehr und Emissionen aus der Industrie. Bei windschwachen Wetterlagen sammelt sich der Feinstaub in der Luft.

PM2.5-Partikel sind so klein, dass sie tief in die Lunge und sogar ins Blut eindringen können. Sie können Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme und Langzeitschäden verursachen. Besonders gefährdet sind Kinder, Ältere und Vorerkrankte.

Was empfehlen die Experten?

Die Behörden und Gesundheitsämter raten dringend zu folgenden Maßnahmen:

Vermeiden Sie intensive Aktivitäten im Freien, insbesondere in den frühen Morgenstunden, wenn die Belastung oft am höchsten ist.

Tragen Sie draußen eine geeignete Feinstaubmaske (N95 oder FFP2), die eng anliegt.

Halten Sie Fenster und Türen geschlossen, um das Eindringen von Feinstaub in Innenräume zu reduzieren.

Nutzen Sie Luftreiniger mit HEPA-Filter, um die Luft in den eigenen vier Wänden sauber zu halten.

Informieren Sie sich aktuell über die Luftqualitätswerte in Ihrer Umgebung über Apps oder Websites wie Gistda.

Wiederkehrendes Problem mit Ansage

Die aktuellen Werte sind leider kein Einzelfall. Die „Smog-Saison“ in der Trockenperiode trifft Thailand regelmäßig hart. Trotz wiederholter Ankündigungen der Regierung, das Problem anzugehen, fehlt es an durchschlagenden, landesweiten Lösungen.

Für Millionen von Menschen in Bangkok und den betroffenen Provinzen bedeutet das: Sie müssen sich selbst schützen, bis Wind oder Regen die Luft wieder reinwaschen. Die dicke Luft bleibt vorerst.

🗣 Wie viel Luft bleibt uns noch?

Die Stadt wacht auf – und atmet Gift.
Wenn jede Bewegung kratzt, jeder Atemzug brennt und jeder Morgen grauer wird, stellt sich eine Frage:
Ist das noch Wetter – oder schon Warnsignal?

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Quelle: Bangkok Post

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