Sohn überfährt Mutter mit Auto: Tragödie in Udon Thani

wb-sk-20250711-173645
MGR Online

Tragisches Unglück: Sohn überfährt Mutter beim Almosen-Geben

In der thailändischen Provinz Udon Thani ereignet sich ein tragischer Unfall. Der 47-jährige Nawee überfährt aus Versehen seine 75-jährige Mutter, Pathum, als sie am Straßenrand steht, um Mönchen Almosen zu geben. Der Vorfall geschieht auf der Ban Tard–Suksomboon Road im Distrikt Mueang Udon Thani. Nawee erklärt, er habe unabsichtlich das Gaspedal getreten, was zum Unfall führte. Die Familie reist aus der Provinz Samut Prakan an, um während der buddhistischen Feiertage gemeinsam Zeit zu verbringen.

Pathum ist sofort tot, als die herbeigerufenen Beamten der Nonsung Polizeistation und Helfer der Udon Sawang Maeta Dham Foundation eintreffen. Der Minivan von Nawee prallt zusätzlich gegen einen Baum. Die Tochter der Verstorbenen, Phon, berichtet, dass sie mit ihrer Mutter und Nawee für eine religiöse Zeremonie nach Udon Thani kommen. Parkplätze sind rar, weshalb Phon und Pathum am Straßenrand warten, während Nawee wendet.

MGR Online

Herzzerreißende Szene: Nawee’s Verzweiflung an der Unfallstelle

Nawee steht unter Schock. Er sitzt weinend am Unfallort und gibt sich immer wieder die Schuld für den Tod seiner Mutter, wie Augenzeugen berichten. Medieninterviews zeigen seine tiefe Verzweiflung. Er hatte geplant, seiner Mutter ein schönes Urlaubserlebnis zu bereiten, doch nun muss er ihren leblosen Körper nach Hause bringen. Die Reise, die Freude bringen sollte, endet in einer Tragödie.

Phon, die während des Unfalls in der Nähe steht, entgeht nur knapp der Kollision. Sie schildert den Beamten, dass die Familie gemeinsam am Wat Pa Ban Tard Tempel Almosen überreichen wollte. Nawees unbeabsichtigte Beschleunigung hat diesen Traum in einen Albtraum verwandelt. Trotz des schmerzhaften Verlusts verzichtet die Familie auf rechtliche Schritte gegen Nawee, der sich selbst als am Boden zerstört beschreibt.

MGR Online

Ungewolltes Vergehen: Nawee wegen fahrlässigen Fahrens angeklagt

Die thailändische Polizei erhebt dennoch Anklage gegen Nawee. Ihm wird fahrlässiges Fahren mit Todesfolge zur Last gelegt, was nach thailändischem Strafrecht, Artikel 201, ein Höchstmaß von zehn Jahren Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 200.000 Baht (etwa 5.300 Euro) nach sich ziehen kann. Trotz der Tragödie verfolgt die Polizei die juristischen Konsequenzen unabhängig davon, dass die Familie auf eine Anklage verzichtet.

Der Fall wirft Fragen zur Verkehrssicherheit und zur Notwendigkeit von Vorsicht im Straßenverkehr auf. Nawee betont, es sei ein Versehen gewesen, doch die rechtlichen Prozesse laufen weiter. Solche Unfälle erinnern daran, wie wichtig Achtsamkeit im Umgang mit Fahrzeugen ist, besonders in der Nähe von Menschenansammlungen.

Newsletter abonnieren

Newsletter auswählen:
Abonnieren Sie den täglichen Newsletter des Wochenblitz und erhalten Sie jeden Tag aktuelle Nachrichten und exklusive Inhalte direkt in Ihr Postfach.

Wir schützen Ihre Daten gemäß DSGVO. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.