Staudämme fast voll

Staudämme fast voll
Bangkok Post

Thailands Bhumibol-Damm fast voll – Nur noch 10% Spielraum

Schwere Regenfälle in Nordthailand haben den Wasserspiegel des Bhumibol-Damms in der Provinz Tak in gefährliche Höhen getrieben. Der riesige Staudamm ist zu 90 Prozent gefüllt – nur noch fünf Meter fehlen bis zum Überlaufen! Die Behörden stehen in höchster Alarmbereitschaft.

Wassermassen aus Chiang Mai treiben Pegel in die HĂśhe

Am 6. Oktober versammelten sich hochrangige Beamte der Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) am Bhumibol-Damm, um die kritische Situation zu bewerten. Die Zahlen sind alarmierend: In nur 24 Stunden flossen 92,14 Millionen Kubikmeter Wasser in den Stausee – hauptsächlich verursacht durch starke Regenfälle in der Provinz Chiang Mai.

Der aktuelle Wasserstand liegt bei 255,37 Metern über dem Meeresspiegel. Das Maximum von 260 Metern ist damit fast erreicht. Insgesamt speichert der Damm jetzt 12,048 Milliarden Kubikmeter Wasser – das sind 89,5 Prozent seiner Gesamtkapazität. Nur noch 10 Prozent Spielraum bleiben, bevor die kritische Marke überschritten wird.

Notfallmaßnahmen: Weniger Wasser ablassen

Um eine Überflutung der flussabwärts gelegenen Gebiete zu verhindern, hat Egat die Abflussmenge auf 5 Millionen Kubikmeter pro Tag reduziert. Diese Entscheidung folgt den Richtlinien des Royal Irrigation Department, um den Druck auf das Chao-Phraya-Flussbecken zu verringern.

Ein Egat-Sprecher betont: „Strukturelle Kontrollen haben keine Schäden oder Unregelmäßigkeiten ergeben. Der Damm ist stabil und sicher.“ Die Infrastruktur sei den aktuellen Wassermassen gewachsen. Doch die Situation bleibt angespannt.

Auch Sirikit-Damm in Uttaradit kurz vor dem Limit

Das Problem betrifft nicht nur den Bhumibol-Damm. Auch der Sirikit-Damm in der Provinz Uttaradit nähert sich seiner Kapazitätsgrenze. Aktuell hält er 9,164 Milliarden Kubikmeter Wasser – 96,36 Prozent seines Fassungsvermögens.

Die Behörden planen, täglich 35 Millionen Kubikmeter in den Nan-Fluss abzulassen, um den Zufluss zu bewältigen und ein Überlaufen zu verhindern. Beide Dämme werden rund um die Uhr überwacht, da für die kommenden Tage weitere Regenfälle vorhergesagt sind.

Anwohner in Alarmbereitschaft

Die Gemeinden flussabwärts der Dämme wurden angewiesen, wachsam zu bleiben und die Updates der Ürtlichen KatastrophenschutzbehÜrden zu verfolgen. Sollte es zu unerwartet starken Regenfällen kommen, kÜnnten Evakuierungen notwendig werden.

Die aktuelle Situation erinnert an frühere Überschwemmungen in Thailand, bei denen Dämme an ihre Grenzen stießen. Die Behörden betonen jedoch, dass diesmal alles getan werde, um eine Katastrophe zu verhindern.

Was kommt auf Thailand zu?

Mit der anhaltenden Regenzeit könnte die Situation in den nächsten Tagen noch kritischer werden. Die Dammbetreiber stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Mehr Wasser ablassen und damit Überschwemmungen riskieren – oder warten und hoffen, dass die Regenfälle nachlassen.

💬 Ihre Meinung ist gefragt

Die aktuellen Entwicklungen an Bhumibol- und Sirikit-Damm zeigen die Risiken starker Regenfälle und Hochwasser. Wie Sie denken: Sind die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen ausreichend, um Menschen und Infrastruktur zu schützen? Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Anwohner und Behörden ergreifen? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

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Quelle: Bangkok Post

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