Stinkfrucht-Schock: Deutsche Touristen evakuiert!

Stinkfrucht-Schock: Deutsche Touristen evakuiert!
Illustration via OpenAI (2025).

Hinweis: Dieser Beitrag ist eine satirische Betrachtung und dient der Unterhaltung. Die beschriebenen Ereignisse beruhen auf persönlichen Erlebnissen oder typischen Einzelfällen. Sie stellen keine allgemein gültige Aussage über Personen oder Kulturen dar.

Als die Hölle einen Obststand eröffnete

Es gibt Momente im Leben, die einen Menschen für immer verändern. Der erste Kuss. Die Geburt des ersten Kindes. Oder der Moment, in dem man zum ersten Mal eine Durian riecht.

Für Klaus-Dieter Müller aus Gelsenkirchen war es Letzteres. Der 52-jährige Maschinenbauingenieur hatte sich auf seinen wohlverdienten Thailand-Urlaub gefreut wie ein Kind auf Weihnachten. Drei Wochen Sonne, Strand und Pad Thai – was konnte da schon schiefgehen? Nun, ziemlich viel, wenn man im Hotelflur auf die berüchtigtste Frucht Südostasiens trifft.

Ich dachte, die Kanalisation wäre explodiert„, berichtet Müller mit zitternder Stimme, während er krampfhaft an seinem Singha-Bier nippt. „Meine Frau Gisela meinte erst, ich hätte wieder die scharfen Garnelen gegessen. Aber dann sahen wir IHN: diesen stacheligen Höllensatan auf zwei Beinen – oder besser gesagt, auf einem Tablett.

Die Durian. Botanisch als Durio zibethinus bekannt, in deutschen Touristenkreisen mittlerweile als „das Ding, vor dem sie uns hätten warnen sollen“ verschrien. Eine Frucht, die aussieht wie ein mittelalterliches Folterinstrument und riecht wie ein Chemiewaffenversuch.

Doch während Thailänder die Durian als „König der Früchte“ verehren und dafür astronomische Summen bezahlen (Spitzenexemplare gehen für bis zu 1.000 Euro über den Ladentisch), löst sie bei deutschen Touristen regelmäßig Notfallsituationen aus, die von panischen Hotelwechseln bis hin zu diplomatischen Verstimmungen reichen.

Willkommen in der absurdesten Kulturfehde seit dem Streit um die Ananas auf der Pizza.

Die ersten Symptome: Wenn deutsche Nasen kapitulieren

Die Begegnung zwischen deutscher Nase und thailändischer Durian verläuft in mehreren Phasen, die von Experten mittlerweile als „Durian-Schock-Syndrom“ klassifiziert werden:

Phase 1: Die Verwirrung (0-5 Sekunden)Was riecht hier so komisch?“ – Die typische deutsche Eröffnungsfrage, meist begleitet von dezenter Nasenrümpfung und dem Versuch, die Geruchsquelle zu lokalisieren. Klaus-Dieter erinnert sich: „Ich dachte ernsthaft, jemand hätte in den Hotelmülleimer gekotzt. Oder dass die Klimaanlage Rattenkadaver verteilt.

Phase 2: Die Erkenntnis (5-10 Sekunden) Der Moment, in dem man die stachelige Missgeburt der Natur erblickt. „Das soll OBST sein?„, fragte Gisela ungläubig, während sie ihre Handtasche schützend vor die Nase presste. „Das sieht aus wie ein Alien-Ei aus diesem Film mit Sigourney Weaver!

Phase 3: Die Panik (10-30 Sekunden) Fluchtreflexe setzen ein. Würgereiz. Tränen. Der verzweifelte Versuch, durch den Mund zu atmen. Ein bayerisches Rentnerehepaar wurde später dabei beobachtet, wie es sich gegenseitig Hotelhandtücher vor die Gesichter presste und rückwärts den Gang entlang stolperte.

Phase 4: Die Resignation (ab 30 Sekunden)Wir müssen hier weg„, flüsterte Müller seiner Frau zu, während er bereits mental die Stornierungskosten kalkulierte. „Sofort. Ich zahle auch drauf.

Die wissenschaftliche Erklärung (oder: Warum riecht das Zeug wie ein Zombie-Furz?)

Professor Dr. Helmut Nasenbeißer von der Universität für angewandte Geruchsforschung in Essen hat sich ausgiebig mit dem Phänomen beschäftigt. Seine Erkenntnisse sind so erschreckend wie faszinierend:

Die Durian enthält über 40 aktive Aromaverbindungen„, erklärt der Professor, während er an seinem Reagenzglas schnuppert wie an einem guten Bordeaux. „Darunter Schwefelverbindungen wie Ethanthiol – auch bekannt als die Substanz, die Erdgas seinen charakteristischen Warngeruch gibt. Hinzu kommen fruchtige Ester, die eigentlich nach Ananas riechen sollten, aber in Kombination mit den Schwefelkomponenten ergeben sie…“ Er macht eine dramatische Pause. „…nun, das olfaktorische Äquivalent eines Verkehrsunfalls.

In Laiensprache: Die Durian riecht wie eine unheilige Allianz aus:

-Drei Wochen alter Müll im Hochsommer
-Fitnessstudio-Umkleide nach dem Herrenfußballturnier
-Vergessener Camembert im Kühlschrank seit 2019
-Fauler Zwiebel-Knoblauch-Mix mit einem Hauch von Diesel
-Die Socken deines Mitbewohners aus der WG-Zeit

Für Europäer ist das eine Tortur„, bestätigt Nasenbeißer. „Unsere Nasen sind genetisch nicht auf diese Geruchskombination vorbereitet. Für Asiaten hingegen, die damit aufwachsen, überwiegen die süßen Noten. Es ist wie mit Limburger Käse – für uns lecker, für Japaner die Hölle.

Ground Zero: Die Durian-Hauptstadt Bangkok

Bangkok – die Stadt, in der deutsche Touristen zwischen Tempelbesuchen und Garküchen regelmäßig in olfaktorische Überlebenskämpfe verstrickt werden. Denn hier ist die Durian omnipräsent. An jeder Straßenecke lauert sie, böse grinsend hinter ihren Stacheln.

Der deutsche Reiseveranstalter „Sonnenklar-Asiatic“ hat mittlerweile spezielle Warnschilder in seinen Reiseführern: „ACHTUNG: In diesem Gebiet hohe Durian-Konzentration. Sensible Personen sollten Atemschutzmasken mitführen.

Besonders gefährlich: Die berühmten Nachtmärkte. Hier werden Durians in industriellem Maßstab verkauft, geschnitten und verarbeitet. Der Chatuchak-Markt meldete allein im letzten Jahr 2.347 „Durian-bedingte Zwischenfälle“ mit deutschen Touristen. Die Bandbreite reicht von harmlosen Würgereizen bis zu einem Mann aus Düsseldorf, der in panischer Flucht vor einer Durian-Verkäuferin in einen Garnelenteich stürzte.

Wir hatten einen Fall, da hat ein deutscher Tourist die Polizei gerufen„, berichtet Polizeioffizier Somchai Pattaya kopfschüttelnd. „Er dachte, im Hotel nebenan wäre jemand gestorben und würde verwesen. Es war nur Frau Nittaya mit ihrem Durian-Imbiss.

Die Durian-Verbotsschilder: Thailands skurrilstes Warnsystem

Wer durch Thailand reist, begegnet ihnen überall: den ikonischen Verbotsschildern mit durchgestrichener Durian. Sie prangen an Hoteltüren, in Taxis, an U-Bahn-Stationen und sogar in Flugzeugen.

Die Botschaft ist klar: Dieses Zeug kommt hier nicht rein!

Und doch versuchen es die Thais immer wieder. Wie Schmuggler, die wertvolle Diamanten über die Grenze schaffen wollen, versuchen Durian-Liebhaber ihre stinkende Fracht in klimatisierte Räume zu schmuggeln. Mit kreativen Methoden:

-In Zeitungspapier eingewickelt („Das ist nur meine Zeitung, Officer!“)
-In Reiskörben versteckt („Nur Jasminreis, ganz harmlos!“)
-In doppelten Plastiktüten versiegelt (funktioniert nie)
-Einmal sogar in einem Koffer mit Aktivkohlefilter (Respekt für die Ingenieurskunst)

Das Sicherheitspersonal hat mittlerweile Spezialtraining erhalten. „Wir können eine Durian auf 50 Meter Entfernung erschnuppern„, erklärt Sicherheitschef Prasert stolz. „Auch durch drei Lagen Plastik.

Für deutsche Touristen sind diese Schilder wie himmlische Hoffnungsschimmer in der stinkenden Finsternis. „Wenn ich so ein Schild sehe, weiß ich: Hier bin ich sicher„, sagt Rentner Horst Meier aus Bremen erleichtert. „Das ist wie ein Schutzschild gegen das Böse.

Kulturkampf am Frühstücksbuffet: Deutsche vs. Thais

Die wahre Frontlinie im Durian-Krieg verläuft am Hotelbuffet. Hier prallen Welten aufeinander: Auf der einen Seite deutsche Touristen, die sich auf ihr Brötchen mit Marmelade und gekochtes Ei freuen. Auf der anderen Seite thailändische Gäste, die ihre geliebte Durian zum Frühstück konsumieren wollen.

Das Luxushotel „Oriental Siam Paradise“ hat diesen Konflikt hautnah erlebt. Hotelmanagerin Madame Siriporn erinnert sich mit Schaudern:

Es war ein Donnerstagmorgen. Herr Becker aus Hamburg stand gerade am Rührei-Stand, als Familie Rattanakorn mit ihrer Durian erschien. Was dann geschah…“ Sie schluckt schwer. „…war wie in einem Katastrophenfilm.“

Die Ereignisse überschlugen sich:

-7:14 Uhr: Durian wird geöffnet
-7:14:30 Uhr: Erste deutsche Gäste halten sich die Nase
-7:15 Uhr: Massenexodus der Europäer-Fraktion
-7:16 Uhr: Herr Becker kippt ohnmächtig in die Müslischale
-7:17 Uhr: Notfallmanagement wird aktiviert
-7:20 Uhr: Komplettes Frühstücksbuffet wird ins Freie verlegt

Wir haben jetzt separate Frühstückszeiten„, erklärt Siriporn diplomatisch. „7 bis 9 Uhr für internationale Gäste, 9 bis 11 Uhr für Durian-Liebhaber. Es ist wie bei Vampiren und Knoblauch, nur umgekehrt.

Die Durian-Industrie: Ein Milliardengeschäft der Geruchsintensität

Während deutsche Touristen vor ihr fliehen, ist die Durian für Thailand ein wirtschaftlicher Segen. Das Land exportiert jährlich Durians im Wert von über 600 Millionen Euro – hauptsächlich nach China, wo die Frucht als Luxusgut gilt.

Die Chinesen sind verrückt danach„, erklärt Durian-Farmer Thanawat von seiner Plantage in Chanthaburi. „Sie zahlen mehr für eine Premium-Durian als für ein iPhone. Ich verstehe es auch nicht, aber ich beschwere mich nicht.

Die begehrtesten Sorten tragen Namen wie „Musang King„, „Mon Thong“ oder „Golden Pillow“ und werden behandelt wie Rassehunde bei einer Hundeschau. Jede Frucht wird gewogen, vermessen, auf ihren Reifegrad geprüft und mit einem Zertifikat versehen.

Es ist absurd„, sagt der deutsche Agrar-Experte Dr. Wolfgang Obstmann, der die Durian-Industrie erforscht. „Da wird mehr Aufwand betrieben als bei deutschen Bio-Äpfeln. Und am Ende riecht das Zeug trotzdem wie eine Chemiefabrik-Havarie.

Besonders skurril: Der Durian-Tourismus. Ja, richtig gelesen. Während normale Touristen vor der Frucht fliehen, reisen Durian-Fanatiker aus aller Welt nach Thailand, nur um die frischesten Exemplare direkt vom Baum zu kosten.

Ich hab mal einen Japaner getroffen, der 3.000 Euro für ein Wochenende Durian-Tasting ausgegeben hat„, erzählt Tourguide Peter Schmidt ungläubig. „Der Mann hat 27 verschiedene Sorten probiert und dabei geweint vor Glück. Ich stand daneben und habe versucht, nicht zu kotzen.

Überlebensstrategien: Wie deutsche Touristen mit der Durian-Bedrohung umgehen

Nach Monaten der Forschung haben sich unter deutschen Thailand-Urlaubern verschiedene Überlebensstrategien etabliert:

Die Vermeidungs-Taktik:Ich habe eine App„, erklärt Susanne Meier aus Stuttgart stolz ihr Smartphone. „Die zeigt mir Durian-freie Zonen in Echtzeit. Funktioniert wie Google Maps, nur für Nasen-Sicherheit.“ Die App heißt „DurianDetector“ und wurde von einem verzweifelten deutschen Entwickler nach seinem traumatischen Bangkok-Trip programmiert.

Die Desensibilisierungs-Methode: Einige hartgesottene Wiederholungstäter versuchen sich an einer Art Immun-Therapie. „Ich rieche jeden Tag drei Minuten an einer Durian„, berichtet Matthias König aus Berlin. „Nach zwei Wochen wird’s besser. Oder meine Nase ist tot. Eins von beiden.

Die Konfrontations-Strategie:Wenn du sie nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihr„, lautet das Motto von Ex-Unternehmensberater Jürgen Hartmann. Er hat tatsächlich versucht, Durian zu essen. „Der Geschmack ist… nun ja, wie cremiger Vanillepudding. Mit Zwiebel-Note. Und Gas-Nachgeschmack. Ich bereue alles.

Die Komplett-Kapitulation: Die ehrlichste Strategie. „Ich meide einfach ganz Thailand„, sagt Renate Fischer aus Hannover. „Ich fahr jetzt nach Mallorca. Da riecht’s höchstens mal nach Sangria und Sonnencreme.

Die legendärsten Durian-Zwischenfälle: Eine Chronik des Grauens

Fall 1: Der Münchner Hotelzimmer-Vorfall (2019) Ein bayerisches Ehepaar kaufte unwissentlich eine Durian auf dem Markt, angelockt von der exotischen Optik. Im Hotelzimmer angekommen, schnitten sie die Frucht auf. Innerhalb von Minuten evakuierte das Hotel drei Etagen wegen „Gasleck-Verdacht„. Die Feuerwehr rückte mit Atemschutzmasken an. Der Schaden: 15.000 Euro, davon 12.000 Euro für professionelle Geruchsneutralisierung.

Fall 2: Das Taxi-Drama von Phuket (2020) Tourist Frank M. aus Dortmund bestieg ein Taxi, das eine Stunde zuvor eine Durian transportiert hatte. „Ich dachte, der Fahrer wäre tot und würde verwesen„, erinnert sich Frank. Er sprang bei voller Fahrt (30 km/h, zum Glück) aus dem Taxi. Diagnose: Verstaucter Knöchel und traumatische Geruchs-Störung.

Fall 3: Der Koffer-Skandal am Flughafen (2021) Eine thailändische Austauschschülerin versuchte, Durians in ihrem Koffer nach Deutschland zu schmuggeln. Der Koffer platzte im Frachtraum. Das gesamte Flugzeug musste drei Tage lang gelüftet werden. 127 Passagiere verklagten die Airline wegen „psychischer Belastung durch olfaktorische Gewalt„.

Fall 4: Die Facebook-Gruppe-Revolution (2023) Eine Gruppe deutscher Expats gründete die Facebook-Gruppe „Durian-Überlebende Thailand“ – mittlerweile 47.000 Mitglieder stark. Dort werden Durian-Sichtungen gemeldet wie Tornado-Warnungen. „Achtung! Durian-Stand Sukhumvit Soi 22! Meiden! Windrichtung Südost!“

Die Thai-Perspektive: „Warum sind die Farangs so empfindlich?“

Um fair zu bleiben, haben wir auch Thais nach ihrer Meinung gefragt. Die Antworten reichen von verständnisvoll bis kopfschüttelnd:

Ich verstehe es wirklich nicht„, sagt Durian-Verkäuferin Nong Pim am Chatuchak-Markt. „Für mich riecht Durian süß, cremig, wie Himmel auf Erden. Diese Deutschen riechen an Käse, der WIRKLICH stinkt, und nennen das Delikatesse. Aber meine schöne Durian ist ein Problem?“ Sie schüttelt verständnislos den Kopf.

Koch Somchai vom Restaurant „Krung Thep Cuisine“ ergänzt: „Ihr Deutschen esst Sauerkraut! Das riecht doch auch nicht wie Parfüm! Und diesen Limburger Käse – da hat mal ein Tourist welchen mitgebracht. Mein Gott! Das roch wie… wie… wie Durian!“ Er lacht. „Vielleicht sind wir alle einfach närrisch mit unserem Essen.

Die thailändische Tourismus-Behörde hat das Problem mittlerweile erkannt und versucht zu vermitteln: „Wir möchten eine Brücke bauen zwischen den Kulturen„, erklärt Sprecherin Apinya Suthep. „Vielleicht können wir Durian-Workshops für Touristen anbieten? Mit Nasenklammern?“ Bei der Idee verzieht selbst sie kurz das Gesicht. „Okay, vielleicht keine gute Idee.

Die Zukunft: Durian 2.0 – Der geruchlose Albtraum?

Thailändische Wissenschaftler arbeiten tatsächlich an einer geruchsneutralen Durian-Variante. Im Labor der Agricultural Research University Bangkok wird fleißig gezüchtet und experimentiert.

Wir haben es geschafft, den Geruch um 60% zu reduzieren„, verkündet Dr. Prasit Fruitgen stolz. „Die neue Sorte heißt ‚Friendly King‚. Perfekt für internationale Märkte!

Deutsche Expats in Bangkok sind skeptisch: „60% weniger Gestank ist immer noch 40% Hölle„, kommentiert Langzeit-Resident Klaus Becker. „Das ist wie ein 40% kleinerer Tsunami. Immer noch tödlich.

Doch die Vision ist groß: Eine Welt, in der Deutsche und Thais friedlich nebeneinander Durian essen können. Eine Utopie, die etwa so wahrscheinlich ist wie Schnee in Bangkok – aber träumen darf man ja.

Einige Zukunftsvisionen aus der Forschung:

Durian-Kapseln: Geschmack ohne Geruch
Virtuelle Durian: Alle sensorischen Erlebnisse außer dem Geruch
Durian-Impfung: Genetische Anpassung der Nasenrezeptoren (ethisch fragwürdig)
Nasenklammer 3.0: Mit integriertem Luftfilter und Parfümspender

Versöhnlicher Ausklang: Die Weisheit der stinkenden Frucht

Vielleicht, so denkt man nach 2500 Wörtern über die absurdeste Fruchtfehde der Menschheitsgeschichte, liegt die Weisheit genau darin: Die Durian lehrt uns Demut.

Sie zeigt uns, dass nicht alles auf der Welt unserem westlichen Geschmack entsprechen muss. Dass Schönheit (oder in diesem Fall Geruch) im Auge – oder der Nase – des Betrachters liegt. Dass Kulturen verschieden sind und das auch gut so ist.

Oder wie es Klaus-Dieter Müller nach drei Singha-Bier philosophisch formuliert: „Wir haben Leberkäse und Handkäse. Die haben Durian. Jeder hat sein Kreuz zu tragen. Ihrs stinkt halt mehr.

Die Thai-Verkäuferin Nong Pim lächelt weise: „Die Durian ist wie das Leben. Am Anfang scheint sie schrecklich. Aber wenn man ihr eine Chance gibt… ist sie immer noch stinkend, aber vielleicht findet man Schönheit darin.“ Sie hält inne. „Oder man erbricht sich. Auch okay.

Epilog: Klaus-Dieters Rückkehr

Sechs Monate nach seinem traumatischen Durian-Erlebnis wagte Klaus-Dieter Müller das Undenkbare: Er kehrte nach Thailand zurück. Nicht wegen, sondern trotz der Durian.

Ich hab mir gedacht: Das Land ist zu schön, um es wegen einer Frucht aufzugeben„, erklärt er am Strand von Koh Samui. „Ich hab jetzt immer eine Nasenklammer dabei. Und Pfefferminzöl. Und eine Notfall-Hotline.

Hat er die Durian probiert? Klaus-Dieter schüttelt vehement den Kopf: „Auf GAR KEINEN Fall! Es gibt Grenzen. Ich springe auch nicht aus Flugzeugen oder schwimme mit Haien. Und ich esse keine Frucht, die riecht wie das Innerste der Hölle.

Trotzdem, gibt er zu, habe er einen gewissen Respekt entwickelt. „Diese Durian hat gewonnen. Sie ist stärker als ich. Und weißt du was? Damit kann ich leben.

Irgendwo in Bangkok, auf einem Nachtmarkt, lächelt eine Durian unter ihren Stacheln. Der Kampf geht weiter.

ENDE

Alle Namen wurden aus rechtlichen Gründen geändert. Ähnlichkeiten mit echten Personen sind rein zufällig – aber wahrscheinlich ähnlich traumatisiert.

BONUS: Überlebens-Tipps für Durian-Neulinge

Atmen Sie durch den Mund. Immer. Überall.
Hotels mit „No Durian“-Schild bevorzugen. Das ist kein Vorschlag, das ist überlebenswichtig.
Notfall-Nasenspray dabei haben. Pfefferminz überdeckt (fast) alles.
Bei Durian-Alarm: Windrichtung beachten! Gerüche sind schneller als Sie denken.
Nicht probieren, egal wie oft man Sie dazu ermutigt. Peer Pressure ist hier fehl am Platz.
Wenn doch, dann richtig: Mit Nasenklammer, auf leeren Magen, und mit Fluchtweg im Blick.

Und vergessen Sie nie: Millionen Asiaten lieben diese Frucht. Vielleicht sind WIR die Komischen. Aber das ist uns egal. Wir sind stolz darauf.

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4 Kommentare zu „Stinkfrucht-Schock: Deutsche Touristen evakuiert!

  1. Wer schreibt auch so einen Müll? Der Geruch mag ja gewöhnungsbedürftig sein, aber der Geschmack ist Grandios. Die Durian wird nicht umsonst als die Königin der Früchte bezeichnet.

  2. Ein aufgebauschter Artikel. Wenn jemand an einem Singh Bier nippelt sind bei
    ihm die Geschmachsnerven ohnehin schon stark in Mitleidenschaft gezogen.
    Ich bringe seit Jahren Durian in meinem Koffer nach Hongkong und Deutschland.
    Gut verpackt und keinerlei Gerüche. Die Verpackungsmethode verrate ich nicht.

  3. Also ich kann diese krasse Berichterstattung nicht nachvollziehen. Ich esse gerne Durian. Jedoch ist sie relativ teuer. Da muss ja etwas an dem Geschmack besonders sein. Und viele meiner Familienmitglieder in Thailand schätzen die Durian ebenfalls.

    Im übrigen ist wie sonst auch zwischen Geschmack und Geruch zu unterscheiden. Durian riecht vielleicht gewöhnungsbedürftig, weil sie im westlichen Raum nicht verbreitet ist. Aber sie schmeckt ganz anders als sie riecht.

    Übrigens werden nicht nur in Thailand wegen Duriangeruch Großeinsätze gefahren; in Wiesbaden (Deutschland) musste die Feuerwehr viermal am 4. Oktober wegen „Gasgeruch“ ausrücken. :-)
    Suche nach: Wiesbaden Gas Geruch Durian Einkaufszentrum

  4. Sie schreiben hir ein Märchen
    Die Mon thong Sorte stinkt nicht habe bis jetzt in jedes hotels mit genommen auch im taxi kein Problem

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