Krieg um Kunden: Karaoke-Bar und Massageshop liefern sich StraĂenschlacht!
Ein auslĂ€ndischer Gast hat in Chon Buri eine handfeste SchlĂ€gerei ausgelöst: Mehr als 15 Angestellte einer Karaoke-Bar und eines Massageshops lieferten sich eine heftige PrĂŒgelei auf offener StraĂe. Der Grund: Beide Seiten wollten den Kunden fĂŒr sich gewinnen!
Die PrĂŒgelei, die ganz Thailand sprachlos macht
Aufgenommen von Handykameras und in den sozialen Medien verbreitet, zeigen die Bilder ein chaotisches Szenario: Vor einem Massageshop an der Sukhumvit Road in Sattahip kreuzen sich die FĂ€uste. Drei MĂ€nner, zwei Transgender-Frauen und mehrere Frauen von der Karaoke-Bar greifen die fĂŒnf Masseurinnen an â einige greifen ein, andere filmen das Spektakel.
Die Besitzerin des Massagesalons, Siriwimon Khamwan (51), ist verzweifelt: „FĂŒnf meiner Angestellten wurden verletzt“, erklĂ€rt sie den Medien. Doch sie will keine strafrechtliche Verfolgung, sondern eine friedliche Lösung. SchlieĂlich sei alles nur ein dummes MissverstĂ€ndnis gewesen.
So eskalierte der Streit um den AuslÀnder
Alles begann damit, dass ein auslĂ€ndischer Stammkunde seinen Wagen vor Siriwimons Massageshop parkte. Wie ĂŒblich begrĂŒĂten ihn die Mitarbeiterinnen â doch der Mann lehnte ab: „Ich treffe nur einen Freund in der Karaoke-Bar“, erklĂ€rte er.
Eine Masseuse begleitete den Stammkunden dennoch zur Konkurrenz nebenan, um mit ihm zu plaudern. Das brachte das Fass zum Ăberlaufen: Die Karaoke-Angestellten vermuteten, man wolle ihnen den Gast ausspannen, und stĂŒrmten wĂŒtend zum Massageshop.
„Das war nicht das erste Mal“
Siriwimon gesteht: „Es gab schon vorher verbale Auseinandersetzungen.“ Doch diesmal eskalierte die Situation völlig. Die Karaoke-Truppe griff ohne Vorwarnung an â obwohl der AuslĂ€nder lĂ€ngst in ihrer Bar war.
Jetzt fĂŒrchten sich Siriwimons Angestellte: Mehrere haben bereits gekĂŒndigt, aus Angst vor weiteren Ăbergriffen. Die GeschĂ€ftsinhaberin warnt: „Wir brauchen eine dauerhafte Lösung, sonst ruinieren solche VorfĂ€lle mein Business.“
Polizei ermittelt â aber niemand will Anzeige
Obwohl die SchlĂ€gerei deutlich auf Video festgehalten wurde, hat sich bisher kein Angestellter der Karaoke-Bar bei der Polizei gemeldet. Siriwimon zeigte den Vorfall zwar an, möchte aber keine Strafverfolgung: „Ich hoffe, wir können uns an einen Tisch setzen und die Sache klĂ€ren.“
Die Beamten vor Ort bestĂ€tigen die Aussagen der Massageshop-Besitzerin. Man ermittelt wegen Körperverletzung und Landfriedensbruchs â auch ohne Anzeige, da die PrĂŒgelei auf offener StraĂe stattfand.
Was lernen wir daraus?
In Thailands Touristenhochburgen ist die Konkurrenz um zahlungskrĂ€ftige auslĂ€ndische GĂ€ste groĂ. Immer wieder kommt es dabei zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen GeschĂ€ftsbetreibern. WĂ€hrend eine Karaoke-Bar durch den Vorfall in die Schlagzeilen geriet, verlor ein Massagesalon Mitarbeiter. Auch bei Touristen könnte das Geschehen einen abschreckenden Eindruck hinterlassen.




Die Dame in schwarz, rechts im Bild, ist bestimmt ein Kassenmagnet in der Bar.
Das war schon vor rund 30 Jahren nicht viel anders. Nur dass es damals keine Handykameras gab und keine „soziale Medien“. Und damit auch keine Touristen abschreckten, sondern solche Chicken Fights eher der Unterhaltung dienten.