Tragödie in Thailand: 16-Jährige nimmt sich aus Schuldgefühlen das Leben!
Eine tragische Geschichte in Süd-Thailand: Die 16-jährige „Look Mod“ aus Phattalung hat sich mit der Dienstwaffe ihres Vaters das Leben genommen. Auslöser war offenbar der immense Druck, den Erwartungen ihrer Eltern nicht gerecht zu werden – insbesondere bei der Wahl ihrer Schule.
Schockierender Fund
Am 24. September gegen Nachmittag fanden die Eltern ihre Tochter leblos in ihrem Zimmer im Haus im Tung Naree Unterbezirk. Die Jugendliche hatte sich mit einer 11mm-Pistole in den Hinterkopf geschossen. Die Waffe lag neben ihrem Körper.
Die herbeigerufenen Beamten der Pa Bon Polizeistation und Ärzte bestätigten nach ersten Untersuchungen einen Selbstmord. Der Leichnam wurde zur Autopsie ins Pa Bon Hospital gebracht und später der Familie für die Beerdigung übergeben.
Schulwechsel als Auslöser für die Tragödie
Ihr Freund Nat (16) erzählte Reportern, dass Look Mod unter massivem Druck stand. Ihre Eltern wollten, dass sie von ihrer aktuellen Schule im Bezirk Rattaphum (Songkhla) auf eine größere Schule in Hat Yai wechselt. Doch das Mädchen weigerte sich – aus Angst, in der neuen Schule nicht bestehen zu können.
„Sie machte sich furchtbare Vorwürfe, dass sie ihre Eltern enttäuscht hatte“, erklärte der sichtlich mitgenommene Jugendliche. Nur eine Woche vor dem Vorfall hatte sie ihm von dem Schulwechsel-Projekt erzählt.
Vergeblicher Versuch zu trösten
Am Tatag besuchte Nat Look Mod zu Hause, als ihre Eltern nicht da waren. Er versuchte, sie zu beruhigen und bat sie, nicht so viel nachzudenken. Das Mädchen äußerte sogar die Befürchtung, ihre Eltern könnten misstrauisch werden wegen seines Besuchs.
„Es ist nichts passiert zwischen uns“, beteuerte Nat. „Ich wollte sie nur in dieser schwierigen Zeit unterstützen.“ Kurz nachdem er gegangen war, erhielt er den Anruf ihrer Mutter – die schreckliche Nachricht vom Selbstmord.
Tödliche Zugänglichkeit zur Waffe
Polizeiquellen bestätigten, dass die Tatwaffe dem Vater gehörte, der Polizeibeamter ist. Verwandte gaben an, dass er seine Tochter oft zum Schießstand mitnahm – daher kannte sie sich bestens mit Waffen aus. Diese tragische Ironie macht den Fall besonders schmerzhaft.
Die Geschichte wirft ein grelles Licht auf den immensen Leistungsdruck, unter dem thailändische Jugendliche stehen. Der Wunsch, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen, kann offenbar so überwältigend werden, dass er in die totale Verzweiflung treibt.
Hilfe in schwierigen Zeiten
Dieser tragische Vorfall erinnert einmal mehr daran, wie wichtig psychologische Unterstützung für Jugendliche ist. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, in emotionalen Schwierigkeiten steckt, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen:
Samaritans of Thailand: 02 713 6791 (Englisch)
Samaritans of Thailand: 02 713 6793 (Thailändisch)
Thai Mental Health Hotline: 1323 (Thailändisch)
Sprechen Sie mit Freunden oder Verwandten, wenn Sie sich einsam, gestresst oder depressiv fühlen. Es gibt immer einen Ausweg – auch wenn er in dunklen Momenten nicht sichtbar erscheint.
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Was zeigt dieser erschütternde Fall über den wachsenden Druck auf Jugendliche in Thailand? Sind es die hohen Erwartungen der Eltern, das Bildungssystem oder fehlende psychologische Hilfsangebote, die Teenager in die Verzweiflung treiben? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!



