Sturm „Wipha“ stoppt Flüge

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The Nation

Tropensturm Wipha legt Flugverkehr lahm 
Thailand warnt vor Starkregen und Überflutungen 

BANGKOK – Der Tropensturm Wipha sorgt derzeit für chaotische Zustände im asiatischen Luftverkehr und bringt sintflutartige Regenfälle nach Thailand. Die Civil Aviation Authority of Thailand (CAAT) warnt Reisende vor Verspätungen und Ausfällen auf Strecken nach Hongkong, Macau und Shenzhen, wo der Sturm seit dem 19. Juli für extreme Wetterbedingungen sorgt.

Fluggastrechte: 
Keine Entschädigung, aber Erstattung möglich

Betroffene Passagiere haben laut CAAT-Verordnung Nr. 101 das Recht, ihre Flüge kostenlos umzubuchen oder eine volle Rückerstattung zu verlangen. Allerdings gilt der Sturm als höhere Gewalt, weshalb keine zusätzliche Entschädigung gezahlt wird. „Passagiere sollten sich direkt bei ihrer Airline über aktuelle Änderungen informieren“, rät die Behörde. Weitere Infos gibt es auf der CAAT-Website.

Wipha zieht Richtung Vietnam 
Thailand bleibt im Starkregen-Fadenkreuz

Laut dem thailändischen Wetterdienst (TMD) bewegt sich Wipha als starker Tropensturm auf Nordvietnam zu und soll sich bis zum 21.–22. Juli abschwächen. Doch die Auswirkungen auf Thailand sind massiv:

• 20.–24. Juli: Extrem starke Regenfälle im Norden, Nordosten, Osten und an der Andamanenküste
• 22.–24. Juli: Akute Überflutungsgefahr in Risikoprovinzen wie Nan, Phayao und Chiang Rai
• 2–4 Meter hohe Wellen im Andamanenmeer und Golf von Thailand – kleine Boote sollen im Hafen bleiben

Bürger in Alarmbereitschaft: 
Evakuierungen möglich

Die Behörden drängen Anwohner gefährdeter Regionen, Notfallpläne bereitzuhalten und regelmäßig Wetterwarnungen unter www.tmd.go.th oder per Hotline (1182) zu checken. „Besonders in Berggebieten und an Flussläufen drohen plötzliche Flutwellen“, warnt das TMD.

Parallele Krisen: 
Minenräumung an der kambodschanischen Grenze

Während Thailand mit Wiphas Folgen kämpft, eskaliert ein grenzüberschreitender Konflikt mit Kambodscha: Die thailändische Armee wirft dem Nachbarland vor, nicht ausreichend gegen Landminen in Grenznähe vorzugehen. Erst am 20. Juli wurde ein kambodschanischer Soldat gefilmt, wie er eine Mine trug – das Video wurde später gelöscht.

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