Thai Airways wehrt sich:
Flotten-Deal mit Boeing ist kein politisches Geschäft!
Ein milliardenschwerer Flugzeugkauf sorgt für Diskussionen: Thai Airways bestellt 45 Boeing-Jets mit Option auf 35 weitere – und beteuert, dies sei eine rein geschäftliche Entscheidung. Doch Stimmen vermuten politische Hintergründe.
Spekulationen um US-Handelspolitik
Die Pläne der thailändischen Fluglinie sind ambitioniert: 45 fest bestellte Boeing-Flugzeuge plus 35 Optionen – insgesamt könnte die Flotte um 80 Maschinen wachsen. Kritiker mutmaßen, der Deal stehe im Zusammenhang mit laufenden US-Handelsgesprächen, bei denen Thailand Zugeständnisse machen muss.
Doch Lavaron Sangsnit, Finanzstaatssekretär und THAI-Aufsichtsratschef, weist dies entschieden zurück: „Unsere Beschaffungspläne wurden während der Restrukturierung entwickelt – lange bevor es irgendwelche Zollgespräche gab.“
Die festen Preise für die Boeing-Jets seien bereits Ende 2023 vereinbart worden.
Neue Flotte ab 2028 – früher als geplant
THAI-Chef Chai Eamsiri betont die wirtschaftliche Logik: „Jede Entscheidung folgt strengen Geschäftskriterien.“
Die ersten Maschinen sollen nun Anfang 2028 ausgeliefert werden – ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant (Mitte 2027).
Die neuen Jets sollen vor allem auf internationalen Strecken eingesetzt werden, um Thai Airways wieder als Top-Airline Asiens zu positionieren. Besonderes Augenmerk liegt auf:
✔ Flugzeugtyp und Sitzkonfiguration
✔ Kompatibilität mit dem Streckennetz
✔ Terminierung der Auslieferungen
„Kein Einfluss von außen“
Lavaron versichert, es gebe keine weiteren Angebote neben dem Boeing-Deal. „Wir treffen ausschließlich kaufmännisch sinnvolle Entscheidungen – frei von externem Druck.“
Auch das renommierte Wirtschaftsblatt The Nation zitiert THAI-Manager mit der Klarstellung, die Order sei kein Zugeständnis an Handelspartner.
Comeback mit klarem Kurs
Nach der Pandemie-Pleite und erfolgreichen Restrukturierung will Thai Airways 2025 voll durchstarten. Der Flottenausbau – ein Milliarden-Baht-Projekt – gilt als entscheidender Schritt. Ob wirklich alles nur Business ist? Die Airline bleibt hart: „Nur die Zahlen zählen – nicht die Politik.“



