Thailändische Armee wirbt für Reisen zu Tempeln an der Grenze

Werbeanzeige

BANGKOK – Die thailändische Armee wirbt für einen Besuch historischer Tempelanlagen entlang der kambodschanischen Grenze in der Provinz Surin. Ziel ist es, den regionalen Tourismus zu stärken und die lokale Wirtschaft in strukturschwachen Grenzregionen anzukurbeln.

Generalleutnant Boonsin Padklang, Kommandeur des 2. Armeegebiets, richtete einen öffentlichen Appell an die Bevölkerung, gezielt Reiseziele in den Grenzprovinzen aufzusuchen und dabei lokale Produkte entlang der Routen zu erwerben.

Fokus auf den Ta-Muen-Tempelkomplex

Besonderes Augenmerk legt die Armee auf den Ta Muen Historical Park im Grenzgebiet von Surin. Dort befinden sich drei bedeutende Tempel, die eindrucksvolle Einblicke in die frühere hinduistische Sakralkunst der Region bieten.

Werbeanzeige

Der Ta Muen Thom Tempel gilt als kulturelles Highlight. Die Anlage ist ein gut erhaltenes Steinschloss im Khmer-Stil, das religiöse und architektonische Einflüsse aus dem alten Indien erkennen lässt. Etwas weiter nördlich befindet sich der Ta Khwai Tempel, erbaut aus Lateritstein, gelegen im Distrikt Phanom Dong Rak. Ebenfalls zur Tempelgruppe gehört der Ta Muen Tot Tempel, malerisch eingebettet in die bewaldeten Ausläufer des Phanom-Dong-Rak-Gebirges.

Tradition und Spiritualität als Wirtschaftsfaktor

Mit der Initiative will die Armee nicht nur die touristische Sichtbarkeit der Region erhöhen, sondern auch das Einkommen von Kleinunternehmern und Grenzhändlern steigern. Der Aufruf versteht sich als Beitrag zur Stärkung der sogenannten „grassroots economy“, also der Basiswirtschaft in ländlichen Gebieten.

Der Aufschwung im Inlandstourismus nach der Pandemie wird dabei als Chance gesehen, abseits etablierter Routen neue Reize zu setzen. Die Kombination aus Spiritualität, Natur und Kultur sei ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal des Isan-Gebiets, so Armeekreise.

Amulett-Zeremonie zur Stärkung der Truppenmoral

Die Aussagen des Generals fielen am Rande einer feierlichen Veranstaltung im nordöstlichen Sakon Nakhon, im Tempel Wat Phra That Si Chompa Maha Rattanaram. Dort wurde im Rahmen einer traditionellen Merit-Making-Zeremonie eine Spendensumme von 691.606 Baht für Restaurierungsarbeiten gesammelt.

Ein weiterer Programmpunkt war die Weihe der Amulett-Serie „Phithak Phaendin“. Diese spirituellen Glücksbringer sollen an Soldaten an der Grenze ausgegeben werden – als symbolischer Schutz und zur Stärkung der Moral im Dienst.

Werbeanzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert