Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte eine kürzliche Erfahrung mit meinem UOB-Bankkonto teilen, die Fragen zur Wirksamkeit bestimmter Sicherheitsmechanismen aufwirft und andere sensibilisieren könnte. Am Freitag wurde eine Transaktion von meinem Konto abgebucht, ohne dass ich eine OTP-Autorisierung erhalten oder eingegeben hatte. Der Betrag überstieg das Limit, das normalerweise eine solche Bestätigung erfordert, basierend auf meinen Kenntnissen liegt dieses bei etwa 1.500 THB für bestimmte Zahlungen.
Sofort nach Erhalt einer Benachrichtigung per SMS kontaktierte ich die Bank über die offizielle Fraud-Hotline. Die Mitarbeiter handelten prompt: Meine Debitkarte wurde gesperrt, um weitere Aktivitäten zu verhindern. Mir wurde mitgeteilt, dass der abgebuchte Betrag innerhalb von 90 Tagen erstattet werden könne, abhängig von der Untersuchung. Dies entspricht den Standardverfahren, die Banken in Thailand einhalten, um Kunden bei solchen Vorfällen zu unterstützen.
Interessanterweise hatte ich kurz zuvor meine ATM-/Debitkarte an einem UOB-Geldautomaten in Central World genutzt, was zu einer der seltenen Gelegenheiten gehörte, bei denen ich die Karte physisch einsetzte, hauptsächlich für Bargeldabhebungen. Dies führte mich zu der Überlegung, ob externe Faktoren wie eine mögliche Manipulation des Automaten eine Rolle gespielt haben könnten. In Thailand sind solche Szenarien nicht unüblich, und es ist ratsam, ATMs in gut beleuchteten, überwachten Bereichen zu wählen und Karten regelmäßig zu überprüfen.
Die Benachrichtigungs-SMS der Bank informierte mich über eine Ausgabe bei „Stxxx Purchase“ in Höhe von THB XXXX.00 mit meiner UOB-Karte (letzte Ziffern X-XXXX). Der Text lautete: „Sie haben bei Stxxx Purchase THBXXXX.00 mit Ihrer UOB-Karte X-XXXX ausgegeben. Wenn dies nicht autorisiert ist, rufen Sie bitte 02-285-1573 an (dies ist tatsächlich die Betrugsmeldenummer). Geben Sie OTP niemals an Dritte weiter.“ Eine weitere SMS erwähnte: „Verwenden Sie SMS-OTP *** für Ihren Kauf von THBXXXX.00 bei SXXXXXXX.COM XXXXXXX, der um [Datum] [Uhrzeit] BKK-Zeit abläuft (SMS 5 Minuten vor der Zeit).“
Der Inhalt dieser Nachrichten erschien zunächst unklar, da ich keine solche Transaktion initiiert hatte. Dennoch ermöglichte die enthaltene Hotline-Nummer eine schnelle Reaktion. Während des Gesprächs mit der zuständigen Abteilung erwähnte ich, dass die Transaktion in meiner Banking-App nicht sichtbar war, der Kontostand jedoch um den entsprechenden Betrag reduziert. Die Erklärung lautete, dass es sich um eine „ausstehende“ Buchung handele, die nicht sofort gestoppt werden könne. Dies unterstreicht die Komplexität von Echtzeit-Transaktionen und die Notwendigkeit, Apps und Benachrichtigungen kontinuierlich zu überwachen.
Aus dieser Erfahrung heraus empfehle ich anderen Kunden, folgende Maßnahmen zu ergreifen: Aktivieren Sie Benachrichtigungen für alle Transaktionen, nutzen Sie Features wie Money Lock (falls verfügbar bei UOB), vermeiden Sie das Teilen von OTPs und melden Sie verdächtige Aktivitäten umgehend an die Hotline 02-344-9555 oder die Polizei innerhalb von 72 Stunden. Die Bank of Thailand hat kürzlich Maßnahmen wie tägliche Transferlimits von 50.000 THB eingeführt, um Betrug zu bekämpfen, was ein positives Signal für verbesserte Sicherheit ist.
Ich hoffe, diese Schilderung trägt dazu bei, das Bewusstsein für digitale Risiken zu schärfen und Diskussionen über weitere Verbesserungen anzuregen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Frank T.
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Hab ich schon 2x dieses Jahr bei der Bangkok Bank (10.000 und 5.000 THB) – warte trotz mehrfacher Telefonate auf Erstattung – “wir kümmern uns darum” ist die mehrfache Aussage wenn ich mal wieder anrufe. Nix passiert, schade. Ich schließe jetzt das Konto nach jeder Transaktion mit der neuen Möglichkeit im Konto.
Kommt mir sehr bekannt vor, auch ich wurde dieses Jahr beklaut (in Deutschland), „Abbuchung nicht autorisiert“, und trotz neuer Bankkarte gehen die Angriffe auf mein Konto weiter, allerdings abgeblockt durch die Bank, danke, aber online meine Hotels oder Flüge bezahlen, ist nun nicht mehr möglich (zum Glück mehrere Karten),
direkt bezahlen mit Google Pay im Geschäft, das geht. Ich blocke sofort nach dem Bezahlen meine Karte wieder, das geht in der App.
90.000 Fälle von Phishing bei uns 2024, gelungener Betrug 8.799mal, Schaden
34,7 Millionen €, viele Geschädigte bleiben auf ihrem Schaden sitzen, Banken zahlen nicht, weil „grob fahrlässig“.
Eine Ursache für Datenklau wird vermutet bei den eigenen Bankmitarbeitern, sie nehmen sensible Daten mit nach Hause, um sie im Home Office zu bearbeiten, die Daten gelangen ins ChatGPT – und schon werden sie geklaut.
Leute, passt auf, wie ein Schießhund, ständig eure Bankkonten überprüfen!
gute Idee, Hopman, mit der temporären Sperrung der Karte. Das habe ich sofort auch gemacht!