Thailand-Knigge entlarvt deutsche Benimm-Desaster

Thailand-Knigge entlarvt deutsche Benimm-Desaster
KI-generierte Illustration, erstellt von Google Gemini.

Hinweis: Dieser Beitrag ist eine satirische Betrachtung und dient der Unterhaltung. Die beschriebenen Ereignisse beruhen auf persönlichen Erlebnissen oder typischen Einzelfällen. Sie stellen keine allgemein gültige Aussage über Personen oder Kulturen dar.

Warum Deutsche in Thailand wie Elefanten im Porzellanladen agieren

Es ist ein sonniger Dienstagnachmittag in Bangkok, als Horst-Dieter Müllerschön aus Gelsenkirchen das erste Mal in seinem Leben erfährt, was es bedeutet, sein Gesicht zu verlieren – und das, obwohl er fest davon überzeugt ist, besonders höflich zu sein. Der 58-jährige Maschinenbauingenieur steht in einem noblen Thai-Restaurant und diskutiert lautstark mit dem Kellner über die Schärfe seines Pad Thai, während um ihn herum ein ganzer Saal voller Thailänder kollektiv das Gesicht verliert – seins, ihrs und das der gesamten deutschen Nation.

Ich habe doch nur gesagt, dass das viel zu scharf ist!„, rechtfertigt sich Horst-Dieter später am Hotelpool gegenüber seiner Frau Brunhilde. Was er nicht ahnt: Er hat soeben einen Crashkurs in „Wie ruiniere ich in 30 Sekunden die deutsch-thailändischen Beziehungen“ absolviert, ohne auch nur einen Cent dafür zu bezahlen.

Die Wahrheit ist nämlich: Deutsche und thailändische Höflichkeit verhalten sich zueinander wie Sauerkraut zu Som Tam – theoretisch beides fermentiertes Gemüse, praktisch aber so kompatibel wie ein Presslufthammer in einer Bibliothek.

Deutsche Direktheit: Der kulturelle Bulldozer im Orchideengarten

Während Thailänder die Kunst der indirekten Kommunikation über Jahrhunderte zu einer Perfektion entwickelt haben, die selbst Diplomaten zum Weinen bringt, praktizieren Deutsche eine Form der Direktheit, die in etwa so subtil ist wie ein Panzer beim Ballett.

Bei uns sagt man, was Sache ist!„, erklärt Brunhilde-Edeltraud Kleinmichel aus Bottrop, während sie im Hotelrestaurant dem Koch persönlich mitteilen möchte, dass ihr Mango Sticky Ricezu süß und zu klebrig“ sei. Dass sie damit sowohl das Nationalgericht beleidigt als auch den Koch in eine existenzielle Krise stürzt, bemerkt sie erst, als dieser mit tränenfeuchten Augen in die Küche verschwindet.

Der deutsche Tourist verhält sich in Thailand oft wie ein Rhinozeros, das glaubt, ein Schmetterling zu sein. Mit der Anmut eines Güterzugs und der Sensibilität einer Kreissäge bahnt er sich seinen Weg durch die filigrane Welt der thailändischen Etikette.

Das Lächeln-Dilemma: Wenn deutsche Ehrlichkeit auf asiatische Höflichkeit trifft

In Deutschland gilt: Ein ehrliches Gesicht ist mehr wert als tausend falsche Lächeln. In Thailand hingegen ist das Lächeln eine Kunstform, die 13 verschiedene Bedeutungen haben kann – von „Willkommen, werter Gast“ bis hin zu „Du Barbar, verschwinde aus meinem Sichtfeld, bevor ich die Polizei rufe„.

Klaus-Werner Spießbürger aus Mönchengladbach interpretiert das konstante Lächeln seiner Hotelrezeptionistin als Zeichen dafür, dass sie ihn „echt gern mag“. Deshalb erzählt er ihr jeden Morgen ausführlich von seinen Verdauungsproblemen und fragt, ob sie Lust auf ein Bierchen hätte. Dass ihr Lächeln dabei eine Wandlung von „höflich-professionell“ zu „gequält-verzweifelt“ bis hin zu „hilfe-rufend-panisch“ durchläuft, entgeht ihm vollkommen.

Die Thais sind aber auch komisch„, beschwert sich Klaus-Werner bei seiner Reisegruppe. „Erst lächeln sie die ganze Zeit, und dann verstehen sie plötzlich kein Englisch mehr, wenn man sie was fragt!

Die Wai-Epidemie: Deutsche entdecken die Kunst des Händefaltens

Besonders katastrophal wird es, wenn Deutsche versuchen, thailändische Bräuche zu übernehmen. Der Wai – die traditionelle thailändische Begrüßung mit gefalteten Händen – wird in deutschen Händen zu einer Art kulturellem Slapstick.

Günter-Hartmut Biedermann aus Castrop-Rauxel hat irgendwo gelesen, dass man in Thailand die Hände faltet. Also macht er das – bei jedem, immer, überall. Beim Straßenverkäufer, beim Busfahrer, beim Hotelboy, sogar beim Hund des Nachbarn. Dabei variiert seine Handhaltung zwischen „Gebetspose in der Kirche“ und „Ich-habe-einen-Krampf-Stellung„.

Ich bin halt kulturell sensibel!„, verkündet Günter-Hartmut stolz, während er einem verwirrten Taxifahrer mit einem Wai begegnet, der normalerweise nur hohen Mönchen vorbehalten ist. Der Taxifahrer reagiert mit der gleichen Verwirrung, als würde ihm jemand mit einem Hofknicks begegnen.

Das Schrei-Syndrom: Warum Deutsche in Thailand automatisch lauter werden

Ein besonders faszinierendes Phänomen ist die automatische Lautstärkeregelung deutscher Touristen. Je weniger sie verstanden werden, desto lauter werden sie – als ob Dezibel die neue Universalsprache wären.

HABEN SIE AUCH SCHNITZEL?„, brüllt Heinz-Jürgen Normalverbraucher die zierliche Kellnerin in einem traditionellen Thai-Restaurant an, als würde er versuchen, über den Lärm einer Baustelle hinweg zu kommunizieren. Die Kellnerin, die perfekt Englisch und sogar etwas Deutsch spricht, ist so perplex von der Lautstärke, dass sie tatsächlich kein Wort mehr versteht.

Das führt zu einem Teufelskreis: Je lauter der Deutsche wird, desto mehr zieht sich der Thailänder zurück. Je mehr sich der Thailänder zurückzieht, desto lauter wird der Deutsche. Am Ende steht ein schweißgebadeter Ruhrpott-Rentner vor einem traumatisierten Gastronom und fragt sich, warum die Menschen hier so unfreundlich sind.

Die Hagel-Methode: Deutsche Beschwerdekultur meets asiatische Harmonie

Deutsche haben eine Beschwerdekultur entwickelt, die so effizient ist wie ein Schweizer Uhrwerk und so subtil wie ein Meteoreinschlag. In Thailand hingegen gilt: Beschwerden werden so formuliert, dass sie wie Komplimente klingen.

Waltraud-Sieglinde Meckerlein aus Duisburg beschwert sich beim Hotelmanager über den „viel zu lauten“ Ventilator auf ihrem Zimmer. Ihre Beschwerdeführung folgt dabei dem klassischen deutschen Muster: Problem identifizieren, Problem analysieren, Lösung fordern, Konsequenzen androhen.

Also, ich finde das unmöglich! Der Ventilator ist viel zu laut! Ich kann nicht schlafen! Das geht so nicht! Ich will ein anderes Zimmer! Sonst gibt es schlechte Bewertungen auf TripAdvisor!

Der Hotelmanager, ein Meister der thailändischen Diplomatie, antwortet mit einem Lächeln: „Oh, Sie sind sehr sensibel für Geräusche. Das zeigt, dass Sie eine sehr ruhige Person sind. Vielleicht können wir Ihnen ein Zimmer anbieten, das Ihrer besonderen Sensibilität gerecht wird?

Waltraud-Sieglinde ist verwirrt. War das jetzt ein Kompliment oder eine versteckte Beleidigung? Bekommt sie jetzt ein neues Zimmer oder wird sie abgewimmelt? Die Kunst der indirekten Kommunikation ist für sie so verständlich wie die Quantenphysik für einen Goldfisch.

Das Trinkgeld-Debakel: Deutsche Großzügigkeit als kultureller Fauxpas

Deutsche sind stolz auf ihre Großzügigkeit beim Trinkgeld. „Ich gebe immer ordentlich Trinkgeld!„, verkündet Otto-Friedrich Geldschein aus Bochum und knallt der Masseurin nach einer traditionellen Thai-Massage einen 1000-Baht-Schein auf den Tisch – etwa 25 Euro für eine Massage, die 300 Baht kostet.

Was er für deutsche Großzügigkeit hält, ist in Wahrheit ein kultureller Supergau. Die Masseurin ist so perplex von der übertriebenen Summe, dass sie nicht weiß, ob sie sich bedanken oder beleidigt sein soll. In der thailändischen Kultur kann übermäßiges Trinkgeld nämlich auch bedeuten: „Du bist so arm, dass du mein Mitleid verdienst.“

Otto-Friedrich interpretiert ihr verwirrtes Stammeln als Dankbarkeit und erzählt später stolz: „Die war so gerührt, die konnte gar nicht sprechen!

Die Fotosafari: Deutsche Dokumentationswut vs. thailändische Privatsphäre

Deutsche Touristen fotografieren alles – und zwar mit der Gründlichkeit einer wissenschaftlichen Expedition. Essen, Tempel, Menschen, Straßen, sogar Toiletten werden dokumentiert, als würden sie eine Enzyklopädie erstellen.

Ingrid-Brunhilde Knipslust aus Dortmund fotografiert in einem Tempel nicht nur Buddha-Statuen, sondern auch die betenden Mönche – mit Blitz, versteht sich. Als ein Tempelwächter höflich darauf hinweist, dass das nicht angemessen sei, antwortet sie: „Aber das sieht so schön spirituell aus!

Der Begriff „spirituell“ wird dabei so ausgesprochen, als würde sie über eine neue Sorte Joghurt sprechen. Der Tempelwächter verliert sichtlich sein Gesicht, behält aber seine Höflichkeit bei – eine Kunstform, die Deutsche nie beherrschen werden.

Das Essens-Experiment: Deutsche Geschmacksknospen im kulturellen Schockzustand

Deutsche Küche ist bekannt für ihre Substanz, nicht für ihre Subtilität. Schweinebraten, Sauerkraut und Bier bilden das kulinarische Triumvirat der deutschen Seele. Thailändische Küche hingegen ist ein Feuerwerk der Aromen – süß, sauer, salzig, scharf und bitter tanzen auf der Zunge einen Walzer, der deutsche Geschmacksknospen in einen Kulturschock versetzt.

Bernd-Dieter Currywurst aus Essen bestellt im Restaurant „etwas Mildes für deutsche Mägen„. Der Koch, ein Künstler seines Fachs, kreiert daraufhin ein Gericht, das er für europäische Gaumen angepasst hat – etwa so scharf wie ein deutscher Senf.

Bernd-Dieter nimmt einen Löffel, wird rot wie ein Weihnachtsmann und ruft: „Das ist ja Teufelszeug! Haben Sie auch normale Sachen?“ Dass „normal“ in Thailand bedeutet, dass einem Tränen aus den Ohren laufen, hat ihm niemand gesagt.

Die Verhandlungskatastrophe: Deutsche Gründlichkeit trifft auf asiatische Geschäftskunst

Deutsche verhandeln wie sie Häuser bauen: systematisch, gründlich und mit der Eleganz eines Betonmischers. Thailändische Händler hingegen sind Künstler der Verhandlung – sie können ein Gespräch über den Preis einer Banane zu einer 30-minütigen Performance über das Leben, das Universum und die Bedeutung von Früchten entwickeln.

Wolfgang-Siegfried Sparfuchs aus Herne möchte auf dem Chatuchak-Markt eine Tasche kaufen. Der Händler nennt einen Preis, Wolfgang-Siegfried antwortet sofort mit der Hälfte. Keine Unterhaltung, kein Smalltalk, keine Höflichkeitsfloskeln – deutsche Effizienz in Reinkultur.

Der Händler ist so perplex von dieser direkten Art, dass er erst mal überlegen muss, ob das jetzt eine Beleidigung oder einfach nur deutsche Kultur ist. Wolfgang-Siegfried interpretiert das Schweigen als Zustimmung und legt das Geld hin. Der Händler ist so verwirrt, dass er tatsächlich die Tasche herausgibt – hauptsächlich, um diesen kulturellen Alien loszuwerden.

Das Sprachverwirrspiel: Wenn Google Translate zum Kulturvernichter wird

Deutsche Touristen haben Google Translate entdeckt – und damit eine Waffe der kulturellen Massenvernichtung. Die App übersetzt nicht nur Worte, sondern erschafft völlig neue Bedeutungsebenen, die selbst Linguisten zum Verzweifeln bringen.

Helmut-Gerhard Technikfreak aus Recklinghausen möchte im Restaurant „gebratene Nudeln ohne scharfe Soße“ bestellen. Google Translate macht daraus: „Verbrannte Würmer ohne böse Flüssigkeit.“ Die Kellnerin starrt auf das Handy-Display, als würde sie den Sinn des Lebens ergründen wollen.

Nach einer längeren Diskussion, bei der beide Seiten immer verwirrter werden, bekommt Helmut-Gerhard schließlich ein Gericht, das verdächtig nach Tom Yam Gung aussieht – einer der schärfsten Suppen Thailands. „Die haben das Übersetzer-Programm wohl nicht richtig verstanden„, murmelt er, während ihm Tränen über die Wangen laufen.

Die Klimaanlagen-Krise: Deutsche Temperaturvorstellungen vs. tropisches Klima

Deutsche haben ein sehr spezielles Verhältnis zu Temperaturen. Alles über 25 Grad ist „zu heiß„, alles unter 20 Grad ist „zu kalt„. In Thailand, wo die Luftfeuchtigkeit bei gefühlten 150% liegt und die Temperatur konstant um die 35 Grad schwankt, führt das zu interessanten Situationen.

Gertrud-Hilde Frierkatze aus Wuppertal beschwert sich in jedem Restaurant, jedem Geschäft und jedem Taxi über die Klimaanlage. „Das ist viel zu kalt! Da erkältet man sich ja!“ Dass die Alternative bedeuten würde, in einem Backofen zu sitzen, bei dem man Brot backen könnte, versteht sie nicht.

Gleichzeitig beschwert sie sich draußen: Das ist ja nicht auszuhalten! Wie können die Menschen hier nur leben?“ Die Thailänder, die seit Generationen in diesem Klima leben, nicken höflich und denken sich vermutlich: „Wie können Menschen in einem Land leben, wo es sechs Monate lang dunkel und kalt ist?

Das Pünktlichkeits-Paradox: Deutsche Uhren-Obsession meets entspannte Thai-Zeit

Deutsche sind pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk – ein Charakterzug, der in Thailand so nützlich ist wie ein Schneeschuh in der Sahara. „Thai-Time“ bedeutet: Alles passiert irgendwann, hauptsache es passiert. Deutsche Time bedeutet: Alles muss jetzt, sofort und exakt nach Plan passieren.

Günther-Manfred Stoppuhr aus Gelsenkirchen wartet seit 10 Minuten auf seinen bestellten Longtail-Boot-Transfer. In Deutschland wäre das bereits ein Skandal, der mindestens drei Beschwerdemails und eine negative Bewertung zur Folge hätte. Er läuft nervös auf und ab, schaut alle 30 Sekunden auf die Uhr und murmelt: „Wo bleibt der denn? Das ist doch unzuverlässig!

Der Boot-Führer erscheint schließlich 25 Minuten später mit einem entspannten Lächeln, als wäre alles völlig normal. Für ihn ist es das auch – in Thailand bedeutet „um 2 Uhr“ soviel wie „irgendwann am Nachmittag, wenn die Sonne richtig steht und das Leben friedlich ist.

Die Kleiderordnungs-Katastrophe: Deutsche Praktikabilität vs. thailändische Etikette

Deutsche kleiden sich praktisch: Sandalen mit Socken, Cargo-Shorts mit 47 Taschen und T-Shirts mit lustigen Sprüchen sind der Inbegriff deutscher Reisemode. In thailändischen Tempeln führt das zu kulturellen Spannungen, die diplomatische Verwicklungen zur Folge haben könnten.

Horst-Detlev Funktionskleidung aus Oberhausen erscheint im Wat Pho-Tempel in Flip-Flops, kurzen Hosen und einem T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin nicht dick, ich bin voluminos„. Die Tempelwächter schauen ihn an, als wäre er ein außerirdisches Wesen, das versehentlich auf der Erde gelandet ist.

Was ist denn hier los?„, fragt sich Horst-Detlev, als ihm der Eingang verwehrt wird. „Das ist doch Diskriminierung!“ Dass seine Kleidung in etwa so angemessen ist, als würde er im Bikini in eine deutsche Kirche spazieren, kommt ihm nicht in den Sinn.

Das Handels-Chaos: Deutsche Rechtschaffenheit vs. thailändische Geschäftsflexibilität

Deutsche bezahlen den Preis, der auf dem Schild steht – punkt. Verhandeln ist suspekt, Feilschen ist unehrlich, und Rabatte sind nur bei Sonderangeboten akzeptabel. In Thailand hingegen ist der erste Preis nur der Beginn einer wunderschönen Freundschaft zwischen Käufer und Verkäufer.

Brunhilde-Irmgard Festpreis aus Bottrop kauft in einem Touristenmarkt eine Tasche. Der Verkäufer nennt 1000 Baht, sie bezahlt 1000 Baht. Punkt. Keine Diskussion, keine Verhandlung. Der Verkäufer ist so perplex von dieser direkten Zahlungsbereitschaft, dass er sich fragt, ob das vielleicht ein Test war oder ob Deutsche einfach zu viel Geld haben.

Später erfährt sie von anderen Touristen, dass die gleiche Tasche normalerweise für 200 Baht verkauft wird. „Das ist ja Betrug!„, empört sie sich. Dass sie die Spielregeln nicht verstanden hat, kommt ihr nicht in den Sinn.

Die Lösung: Ein Überlebensführer für Deutsche in Thailand

Nach wochenlanger Feldforschung ist klar: Deutsche in Thailand brauchen mehr als einen Reiseführer – sie brauchen eine kulturelle Intensivtherapie. Hier die wichtigsten Überlebenstipps:

Regel 1: Lächeln Sie zurück, auch wenn Sie nicht verstehen warum In Thailand wird so oft gelächelt, dass Gesichtsmuskeln als Körperteil des Jahres nominiert werden könnten. Lächeln Sie einfach mit – auch wenn Sie sich fühlen wie ein Honigkuchenpferd mit Zahnschmerzen.

Regel 2: Leise ist das neue Laut Reduzieren Sie Ihre Lautstärke um mindestens 50%. Wenn Sie glauben, Sie sprechen schon leise, sprechen Sie noch 30% leiser. Thailänder kommunizieren in Dezibel-Bereichen, die deutsche Ohren für Schweigen halten würden.

Regel 3: Indirekt ist das neue Direkt Statt „Das schmeckt nicht“ sagen Sie: „Das ist sehr interessant, aber vielleicht nicht ganz nach meinem Geschmack.“ Statt „Wo ist die Toilette?“ fragen Sie: „Könnten Sie mir vielleicht sagen, wo ich mich frisch machen könnte?“

Regel 4: Zeit ist relativ Einstein hatte recht – aber er hat nicht in Thailand geforscht. Hier ist Zeit so flexibel wie Kaugummi. Entspannen Sie sich, die Welt geht nicht unter, wenn etwas später kommt.

Regel 5: Weniger ist mehr Trinkgeld, Emotionen, Kritik – alles in Maßen. Deutsche Gründlichkeit ist in Thailand wie ein Elefant im Yogakurs.

Kurzum: Deutschland meets Thailand – Ein kulturelles Abenteuer

Am Ende ihres Thailand-Aufenthalts sitzen Horst-Dieter, Brunhilde, Klaus-Werner und die ganze deutsche Reisegruppe am Pool ihres Hotels und reflektieren über ihre Erfahrungen. „Komische Menschen, diese Thailänder„, fasst Günter-Hartmut zusammen. „Immer so freundlich, aber man versteht sie nie richtig.“

Was sie nicht verstehen: Genau das Gleiche denken die Thailänder über sie. Der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und Thailand ist wie ein Tanz zwischen einem Walzer und einem traditionellen Ramwong – beide Seiten bewegen sich rhythmisch, aber zu völlig unterschiedlicher Musik.

Die Wahrheit ist: Deutsche und thailändische Kultur ergänzen sich perfekt – wie Yin und Yang, wie scharf und mild, wie direkt und indirekt. Deutsche lernen in Thailand, dass es auch andere Wege der Kommunikation gibt. Thailänder lernen, dass Direktheit manchmal erfrischend ehrlich ist.

Und so kehren unsere deutschen Helden nach Hause zurück – mit exotischen Erinnerungen, würzigen Geschichten und der festen Überzeugung, dass sie jetzt Experten für thailändische Kultur sind. Bis zum nächsten Urlaub haben sie garantiert alles vergessen und das Spiel beginnt von vorne.

In diesem Sinne: Sawadee krub, auf Wiedersehen und möge das Lächeln mit euch sein – auch wenn ihr nicht wisst, warum.

Dieser satirische Bericht basiert auf ausgiebigen Feldstudien in deutschen All-Inclusive-Hotels und Beobachtungen am Strand von Phuket. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind rein zufällig und absolut beabsichtigt.

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8 Kommentare zu „Thailand-Knigge entlarvt deutsche Benimm-Desaster

  1. Hm, so ganze deckt sich das nicht mit meinen Erfahrungen. Wenn meine hiesige Familie kommuniziert frage ich immer erschrocken ob sie sich streiten. Das wird verneint und als familiärer Kommunikationsstil abgetan. Und bei Trinkgeld erlebe ich eher das andere Extrem. „Sind 20 Baht genug Trinkgeld bei einer Essenssume von 700 Baht ?“. Nein, ist es nicht wenn du nicht als Geizhals dastehen möchtest.

  2. Wer nichts erwartet der wird auch nicht enttäuscht.
    Alles andere ist emotionale Manipulation.
    Sollen denken was se wollen aber als Geizhals würde ich zu Hause essen.

  3. Ein sehr charmanter Beitrag mit viel Humor gewürzt. Danke. Spass beim Lesen. Muss ja nicht alles 100% stimmen. 95 reichen auch.

  4. Wirklich guter Artikel, wenn auch in Nuancen etwas überspitzt.
    Leider ist immer wieder im Lande zu erleben, dass Touristen sich daneben benehmen.
    Wer nach Thailand kommt sollte keine zu grossen Erwartungen haben. Thailand ist nicht Deutschland, in keinster Weise. Auch wenn sich sehr viel in den letzten Jahren massiv verbessert hat, deutsche Standarts wollen die Thais nicht erreichen.
    Und, in vielen Dingen sind uns die Thais weit voraus, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen.
    Wenn die Menschen in Thailand spüren, der Fremde nimmt sie als Menschen wahr, möchte sich vielleicht an ihre Lebensweise sogut er kann anpassen, dann sind sie die offensten und freundlichen Leute die es gibt.
    Sollte man dann noch ein paar Worte Thai können, es muss nicht viel sein, dann endet die Frage nach einem Hotel im Haus einer Familie in einem kleinen Dorf im Wohnzimmer auf eine superbequemen Matratze. Selbst erlebt, nicht nur einmal.
    Thais sind tolle Gastgeber wenn man ihnen höflich und mit Respekt gegenübertritt.
    Ein ablehnendes Lächeln verwandelt sich schnell in freundliche Gastfreundschaft.
    So kann der Tourist Seiten von Thailand sehen die ihm sonst verborgen bleiben.
    Oder der Thai denkt ‚Gib Dein Geld hier aus und dann verschwinde‘.

  5. Einheimische können sehr schnell sehr unfreundlich und aggressiv werden, Z.B. bei einem Verkehrsunfall oder hervorgerufen durch unterentwickeltes Ego beim (vermeintlichen) Gesichtsverlust, Z.B. durch aufmerksam machen von Fehlleistungen oder Liederlichkeit ihrerseits. Von wegen „Land des Lächelns“ und „innerer Frieden.“

  6. Wer sich in anderen Ländern blamiert, blamiert sich , -oder hat sich schon-, auch zu Hause! Mehr oder weniger!
    „Grund-Benimm-Regeln“ gelten eigentlich international. Wer in Thailand, oder Asien als „Barbar“ eingestuft wird,
    ist in Europa ein „Spinner“……..und erreicht eben gleich viel, als an anderen Orten auch.
    Sinnbildlich „Gesichtsverlust“ genannt, ist de facto ein „Verlust der Maske“, hinter der Personen ihre wahre
    Persönlichkeit verstecken……
    Ob man sich im „Land des Lächelns“, oder im „Land des Lächerlichen“ befindet, entscheiden beide Seiten,
    und beide Beteiligten je nach Situation selbst……

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