Drastische Lösung nach tagelangen Grenzkämpfen mit Dutzenden Toten
Thailand erwägt den Bau einer massiven Betonmauer entlang der Grenze zu Kambodscha, um künftige grenzüberschreitende Übergriffe zu verhindern. Den drastischen Vorschlag präsentierte Palang Pracharath-Chef Prawit Wongsuwan, ehemaliger Vize-Premierminister und Verteidigungsminister, als Reaktion auf die verheerenden Militärkonflikte der vergangenen Tage. Die Kämpfe zwischen den beiden südostasiatischen Ländern haben mindestens 35 Menschen getötet und mehr als 270.000 Menschen auf beiden Seiten der Thailand-Kambodscha-Grenze vertrieben.
Die geplanten Mauern sollen sich über umstrittene Regionen in Thailands nordöstlichen und östlichen Provinzen erstrecken, darunter Ubon Ratchathani, Sisaket, Surin, Buriram, Sakaeo, Chanthaburi und Trat. Diese Provinzen erlebten in den vergangenen fünf Tagen schwere Zusammenstöße zwischen thailändischen und kambodschanischen Streitkräften, hauptsächlich in Siskaets Kantharalak-Distrikt und Surins Panom Dongrak-Distrikt, nahe Kambodschas Preah Vihear und Oddar Meanchey.
Zwölf Thai-Soldaten starben trotz Waffenstillstand
Die jüngsten Scharmützel forderten tragische Opfer: Zwölf thailändische Soldaten verloren ihr Leben, wobei einige Verluste sogar nach Erreichen eines Waffenstillstandsabkommens auftraten. Thailands Gesundheitsministerium berichtete, dass 13 Zivilisten und ein Soldat getötet wurden, als kambodschanische Streitkräfte schwere Waffen auf thailändisches Territorium abfeuerten. Mindestens 32 Zivilisten und 14 Soldaten wurden verwundet.
Etwa 138.000 thailändische Zivilisten mussten aus den betroffenen Gebieten evakuiert werden und konnten aufgrund von Sicherheitsbedenken noch nicht nach Hause zurückkehren, obwohl der Waffenstillstand weiterhin fragil bleibt. Die Situation eskalierte bereits im Mai, als ein kambodschanischer Soldat an der Grenze getötet wurde, was zu erheblichen politischen Spannungen führte.

Beton-Barriere als „friedliche Langzeitlösung“
Menschen betrachten den Betonmauer-Vorschlag als friedliche, langfristige Lösung zur Verbesserung der Sicherheit und Stabilität entlang der Grenze. Während sie darauf abzielt, weitere Eskalationen zu verhindern, bleibt die Situation heikel, da das Potenzial für erneute Konflikte über der Region schwebt.
Die Spannungen entstanden bereits früher, als im Mai ein kambodschanischer Soldat an der Grenze getötet wurde, was zu einem politischen Fallout führte. Thailand und Kambodscha tauschten entlang ihrer umstrittenen Grenze für einen zweiten Tag Feuer aus, wobei mehr als ein Dutzend Menschen als getötet gemeldet und mehr als 135.000 Zivilisten evakuiert wurden. Die thailändische Regierung bewertet weiterhin die Wirksamkeit und Auswirkungen einer solchen Struktur zur Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit.
Malaysia vermittelt fragilen Waffenstillstand
Die Gespräche zwischen den beiden kriegführenden südostasiatischen Ländern, die von Anwar moderiert wurden, zielten darauf ab, die Kämpfe über einen Grenzstreit zu stoppen, der mindestens 35 Menschen getötet und mehr als 270.000 von beiden Seiten der Thailand-Kambodscha-Grenze vertrieben hat. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der USA und China, übt Druck auf beide Seiten aus, um eine dauerhafte Lösung zu finden.
Das thailändische Militär berichtete, dass etwa 100 eindringende kambodschanische Soldaten im Phu Phi-Gebiet bei ihren Versuchen, Hügel 469 zu erobern, getötet wurden. Das Kriegsrecht wurde in Thailand in acht Distrikten der Provinzen Chanthaburi und Trat an der Grenze zu Kambodscha ausgerufen. Trotz des vereinbarten Waffenstillstands bleibt die Lage angespannt, und die Mauer-Pläne zeigen, wie ernst Thailand die Bedrohung durch weitere Grenzübergriffe nimmt. Die vorgeschlagene Betonbarriere wäre ein drastischer Schritt, der die bereits komplizierten Beziehungen zwischen den Nachbarländern weiter belasten könnte.



