Thailand produziert jetzt eigene Krebsmedikamente

Thailand produziert jetzt eigene Krebsmedikamente
KhaoSod

Thailands Durchbruch in der Krebsmedizin: 
Erste eigene Medikamentenfabrik eröffnet! 

Thailand hat einen Meilenstein in der Gesundheitsversorgung erreicht: Die Chulabhorn Royal Academy hat in Chon Buri die erste Produktionsstätte für Krebsmedikamente des Landes eröffnet. Die hochmoderne Anlage soll die Abhängigkeit von teuren Importen verringern und lebenswichtige Therapien für Patienten zugänglicher machen.

Ein Projekt mit royaler Vision

Unter der Leitung von Professor Dr. Chulabhorn Walailak, einem Mitglied der königlichen Familie und Präsidentin der Akademie, entstand die vierstöckige Fabrik im Phimanmas Residence Complex in Sattahip. Die Einrichtung kombiniert Spitzenforschung mit industrieller Produktion – ein entscheidender Schritt für Thailands pharmazeutische Unabhängigkeit.

„Unser Ziel ist es, hochwertige Medikamente zu erschwinglichen Preisen anzubieten“, erklärte Dr. Watchara Kanjanagwinakul, Direktor der Anlage. 
Mit einer Kapazität von 30.000 bis 150.000 Tabletten pro Produktionszyklus soll die Versorgungssicherheit steigen.

IMCRANIB 100: 
Thailands erstes eigenes Krebsmedikament

Eines der ersten Produkte der Fabrik ist IMCRANIB 100, ein zielgerichtetes Medikament gegen Leukämie, Magen-Darm-Tumore und seltene Hautkrebsarten. Das Arzneimittel ist bereits von der thailändischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen und soll bis Ende 2025 in das öffentliche Gesundheitssystem aufgenommen werden.

Durch die lokale Produktion könnten die Kosten für Krebspatienten deutlich sinken. Bisher musste Thailand viele Krebsmedikamente importieren – oft zu hohen Preisen.

Sicherheit und Qualität auf internationalem Niveau

Die Fabrik setzt auf OEB5-zertifizierte Maschinen, die eine sichere Produktion gewährleisten und gleichzeitig die Umwelt schützen. Neben der Herstellung beherbergt das Gebäude auch Qualitätskontrolllabore und ein Datenmanagementzentrum, um höchste Standards zu garantieren.

Langfristig plant die Akademie, die Produktion auszuweiten und weitere Krebsmedikamente herzustellen. Dies würde Thailands Position in der globalen Pharmaindustrie stärken und die Gesundheitsversorgung nachhaltig verbessern.

Was bedeutet das für Patienten?

Für Krebspatienten in Thailand könnte die neue Fabrik lebensrettend sein:
Geringere Kosten durch lokale Produktion
Schnellere Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente
Mehr Forschung für neue Therapien

Dieses Projekt ist nicht nur ein Fortschritt für die Medizin, sondern auch ein Beweis für Thailands wachsende technologische und wissenschaftliche Kompetenz.

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