Thailand setzt Ultimatum bis 10. Oktober

Thailand setzt Ultimatum bis 10. Oktober
The Nation

Thailands Armee schützt Bauern – Ultimatum an Kambodscha läuft!

Der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha spitzt sich zu: Die Erste Armeeregion hat ein Ultimatum gestellt – Kambodscha muss bis 10. Oktober Pläne zur Räumung umstrittener Gebiete vorlegen. Gleichzeitig verspricht die thailändische Armee Schutz für verängstigte Bauern.

Bauern leben in ständiger Angst

In der Provinz Sa Kaeo an der kambodschanischen Grenze herrscht Ausnahmezustand. Thailändische Bauern in den Dörfern Ban Nong Chan und Ban Nong Ya Kaeo trauen sich nicht mehr auf ihre Felder. Grund sind anhaltende Spannungen und Sicherheitsbedenken im umstrittenen Grenzgebiet.

Darauf reagiert die Erste Armeeregion nun entschieden: Kommandeur Generalleutnant Worayot Leuangsuwan wies seine Truppen an, Landwirten militärischen Schutz zu gewähren. „Wenn Sie sich unsicher fühlen, alarmieren Sie das Militär – wir werden in allen Gebieten Schutz bieten“, lautet die klare Botschaft an die verängstigte Bevölkerung.

Deadline 10. Oktober – sonst keine Gespräche

Das verschobene Treffen des Regional Border Committees könnte endgültig platzen. Thailand hat Kambodscha aufgefordert, bis Dienstag, 7. Oktober, detaillierte Pläne zur Umsiedlung kambodschanischer Siedler vorzulegen. Sollte dies nicht geschehen, werden weitere Gespräche ausgesetzt.

Noch deutlicher wird die Armee mit der Deadline 10. Oktober: Bis dahin soll die Umsiedlung der kambodschanischen Dorfbewohner substanzielle Fortschritte zeigen. Die thailändische Position ist unmissverständlich: „Wenn es weiterhin Bedrohungen gibt, werden wir die Diskussionen nicht fortsetzen.“

Neue Grenzzäune geplant

Parallel zu den diplomatischen Verhandlungen bereitet die Armee praktische Maßnahmen vor. Kommandeur Worayot wird in der nächsten Woche potenzielle Standorte für neue Grenzzäune besichtigen. Die thailändischen Streitkräfte koordinieren sich mit der Armee, lokalen Einheiten und Verwaltungsbeamten, um den Bau zu beschleunigen.

Die Strategie folgt dem Prinzip „vom Einfachen zum Komplexen, vom Klaren zum Unklaren“. Zuerst werden eindeutig thailändische Gebiete gesichert, dann komplexere Grenzbereiche.

Menschenrechte sollen gewahrt bleiben

Trotz der angespannten Lage betont die Armee, die Menschenrechte zu respektieren. Die geplante Räumung soll gemäßigt und geordnet ablaufen. Die thailändische Regierung hat Entschädigungszahlungen für betroffene Bauern in Aussicht gestellt, was die Akzeptanz der Maßnahmen erhöht.

Die Armee zeigt sich zuversichtlich: „Die aktuelle Stimmung ist, dass die thailändische Bevölkerung die Probleme versteht, die Regierung bereit ist zu entschädigen, und alle geeint sind, die Situation zu bewältigen.“

Alle Augen sind jetzt auf die kambodschanische Reaktion bis zum 7. Oktober gerichtet. Wird das Nachbarland die geforderten Räumungspläne vorlegen? Oder droht eine weitere Eskalation des bereits Jahrzehnte alten Grenzkonflikts?

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Finden Sie, Thailand sollte im Grenzkonflikt härter auftreten – oder ist jetzt Diplomatie gefragt, um einen neuen Streit mit Kambodscha zu vermeiden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

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Quelle: The Nation

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