Macron ruft an: Thailand will Grenzkonflikt mit Kambodscha friedlich lösen
Bangkok, Thailand – In einem hochrangigen Telefonat mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betonte Thailands Premierministerin Paetongtarn Shinawatra am Freitag (27. Juni) ihre Entschlossenheit, den langjährigen Grenzstreit mit Kambodscha friedlich beizulegen. Die Regierungschefin setzt auf diplomatische Verhandlungen – und hofft auf Frankreichs Unterstützung.
„Wir vertrauen auf ASEAN-Einheit und internationales Recht“, so Paetongtarn. Sie bekräftigte, dass Thailand weiterhin die Arbeit der thailändisch-kambodschanischen Grenzkommission (JBC) unterstützt, die zuletzt in Phnom Penh tagte. Macron signalisierte Prüfung einer Vermittlerrolle – ein möglicher Durchbruch?
Frankreich als neuer Schlüsselpartner?
Strategische Allianz geplant
Das Gespräch markierte das erste offizielle Telefonat der neuen Premierministerin mit Macron. Beide zeigten sich optimistisch, die thailändisch-französischen Beziehungen bald zu einer strategischen Partnerschaft auszubauen. Konkret geht es um:
✔ Handel & Investitionen – Frankreich will in thailändische Sicherheits- & Raumfahrttechnik investieren.
✔ OECD-Beitritt Thailands – Macron sichert Unterstützung zu.
✔ Freihandelsabkommen mit der EU – Verhandlungen sollen beschleunigt werden.
Highlight 2026: Macron wurde eingeladen, Thailand während des Gipfels der Frankophonie in Kambodscha offiziell zu besuchen. Paetongtarn wiederum soll noch dieses Jahr nach Frankreich reisen – zum Paris Peace Forum.
Myanmar, Nahost, Cyberkriminalität:
Thailand als Vermittler?
Neben bilateralen Themen sprachen die beiden Führungspersönlichkeiten auch über globale Krisenherde:
🔹 Myanmar: Thailand will eine „konstruktive Rolle“ im ASEAN-Friedensprozess spielen und unterstützt Malaysias Vermittlung.
🔹 Nahost-Konflikt: Paetongtarn fordert Waffenruhe & Gewaltverzicht aller Parteien.
🔹 Cyberkriminalität: Thailand will enger mit Frankreich gegen Callcenter-Betrug & Hackerangriffe zusammenarbeiten.
Wird Frankreich zum Gamechanger? 🌏 Die Gespräche könnten den Weg für eine historische Entspannung in Südostasien ebnen.