Thailand widerspricht kambodschanischen Vorwürfen zur Grenzverletzung
Nach internationalen Medienanfragen hat das thailändische Außenministerium eine Stellungnahme der königlich thailändischen Armee veröffentlicht. Hintergrund sind kambodschanische Vorwürfe, Thailand habe im Grenzgebiet von Nam Yuen, Provinz Ubon Ratchathani, gegen ein Waffenstillstandsabkommen verstoßen.
Kambodscha spricht von Eingriff in „An Sae“-Gebiet
Das kambodschanische Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, dass thailändisches Militärpersonal in das Gebiet „An Sae“ eingedrungen sei, das sich aus Sicht Phnom Penhs auf kambodschanischem Hoheitsgebiet befinde. Außerdem warf die Erklärung Thailand vor, Patrouillen durchgeführt und aktiv in das Gebiet eingegriffen zu haben – trotz bestehender Vereinbarungen.
Thailand: Chong Ahn Ma liegt eindeutig auf thailändischem Boden
Die thailändische Regierung weist diese Darstellung entschieden zurück. Bei dem umstrittenen Gebiet handle es sich um das Areal Chong Ahn Ma, das sich vollständig auf thailändischem Staatsgebiet befinde. Kambodscha wiederum habe in der Vergangenheit eigenmächtig Strukturen und Siedlungen in diesem Gebiet errichtet, was Thailand mehrfach auf diplomatischem Wege beanstandet habe – bislang ohne Reaktion oder Rückbau durch die kambodschanische Seite.
Kontrolle über das Gebiet wiederhergestellt
Nach Angaben der Armee wurden bei jüngsten Operationen die vollständige Kontrolle über Chong Ahn Ma wiederhergestellt. Die thailändischen Streitkräfte führten dabei Maßnahmen zur Sicherung und Stabilisierung durch. Unter anderem würden Landminen entfernt – laut Armee mit begründetem Verdacht, dass kambodschanische Einheiten dort Sprengsätze platziert haben könnten.
Einsatz von Technik zur Wahrung der Souveränität
Zur Unterstützung dieser Maßnahmen seien Maschinenbau-Einheiten und schweres Gerät im Einsatz. Die Präsenz thailändischer Truppen diene ausschließlich dem Schutz des Personals sowie der nationalen Souveränität entlang der anerkannten thailändischen Grenze.



