Thaksin-Pizza-Affäre:
Gefängnis dementiert Essens-Spendenskandal
Ein kurioser Streit entbrannte um thailändische Gefängnispizza: Das Corrections Department dementiert vehement, dass Ex-Premier Thaksin Shinawatra Wärtern und Mitinsassen Pizzen spendiert habe. Stattdessen seien die Pizzen von externen Stellen für Polizei- und Gefängnisbeamte gekauft worden, die einen Verkehrseinsatz vor dem Knast absolvierten.
Pizza-Einsatz vor dem Gefängnis
Alles begann mit Vorwürfen von Watchara Phetthong, einem ehemaligen Abgeordneten der Demokratischen Partei. Er behauptete, Thaksin habe versucht, sich mit Pizza-Geschenken bei Wärtern und Insassen des Klong Prem Zentralgefängnisses einzuschmeicheln. Doch die Gefängnisleitung widerspricht scharf.
„Die Pizzen wurden am 13. September gekauft – aber für Polizei- und Gefängnisbeamte, die während eines Verkehrseinsatzes vor der Anlage im Einsatz waren“, erklärt Kanokwan Jiewchuaphan, Direktorin des Nonthaburi Gefängnisses und stellvertretende Sprecherin. Die Mahlzeiten hätten nichts mit Thaksin zu tun gehabt.
Kleine Feiern sind erlaubt – aber selten
Watchara hatte auch behauptet, Thaksin habe die Ausgabengrenzen für Insassen überschritten. Doch auch das weist die Gefängnisleitung zurück. Kanokwan räumt ein, dass Gefängnisdirektoren gelegentlich kleine Feiern erlauben – etwa zu Neujahr oder Geburtstagen. Doch diese seien selten und streng reguliert, um keinem Insassen ungebührlichen Einfluss zu verschaffen. „Alles läuft nach den Vorschriften“, betont die Gefängnisdirektorin. Thaksin halte sich an alle Regeln und habe keine Sonderbehandlung angefordert.
Der Ex-Premier verbüßt seine Strafe weiterhin im Behandlungsbereich des Gefängnisses. Er verbringt seine Zeit mit Lesen und hat kürzlich eine Lungen-Röntgenaufnahme durch die mobile Screening-Einheit der Anstalt machen lassen – eine Standarduntersuchung für neue Insassen zum Ausschluss von Lungentuberkulose. Ergebnisse stehen zwar noch aus, aber signifikante Gesundheitsprobleme wurden nicht festgestellt. Am Donnerstag wird Thaksin Besuch von seiner Tochter Paetongtarn Shinawatra und seinem Anwalt Winyat Chartmontree erhalten. Sie werden auch seine Bewährungsfähigkeit mit der Gefängnisleitung besprechen.
Wir würden gerne Ihre Meinung hören! Glauben Sie, dass es in Thailand für bestimmte Insassen besondere Privilegien gibt oder spiegelt dies eine zweiklassige Gesellschaft in der Justiz wider? Teilen Sie Ihre Gedanken und diskutieren Sie mit anderen Lesern in den Kommentaren unten.




Das würde Thaksin doch niemals tun, -niemals! Das widerspricht
seinem Charakter. Er war doch früher schon ein Muster
an „Korrektheit“………