Melioidose-Alarm:
Tödliche Bakterien lauern im Schlamm
Regenzeit wird zur tödlichen Falle
Bangkok – Das thailändische Gesundheitsministerium warnt eindringlich vor der Ausbreitung von Melioidose (Whitmore-Krankheit) – einer gefährlichen Infektion, die bereits 72 Todesopfer gefordert hat. Seit Jahresbeginn wurden 1.676 Fälle registriert, besonders betroffen sind die nordöstlichen Provinzen Mukdahan und Yasothon.
„Die aktuellen Starkregenfälle schaffen ideale Bedingungen für die Bakterien“, warnt Dr. Panumas Yanawet Sakul vom Department of Disease Control.
Wie die unsichtbare Gefahr übertragen wird
Die Erreger (Burkholderia pseudomallei) lauern in überschwemmten Böden und stehenden Gewässern. Sie dringen durch:
• Hautverletzungen (barfuß im Schlamm)
• Verschlucken kontaminierter Substanzen
• Einatmen von bakterienhaltigem Staub
Tückische Symptome – oft zu spät erkannt
Die Krankheit ist heimtückisch: Erst nach 4–9 Tagen (manchmal erst nach einem Jahr!) zeigen sich Symptome wie:
✔ Hohes Fieber
✔ Atemprobleme
✔ Eiterherde in Lunge/Leber
„Viele verwechseln es mit Grippe – bis es zu spät ist“, erklärt Dr. Direk Khamphan. Nur Labortests bringen Gewissheit.
Überlebens-Tipps vom Experten
Das Ministerium rät dringend zu:
➤ Gummistiefel & Handschuhe bei Feldarbeit
➤ Wunden sofort desinfizieren
➤ Nur durchgegartes Essen/abgekochtes Wasser
➤ Bei Fieber >48h sofort zum Arzt
Hotline für Notfälle: 1422
Eine unsichtbare Gefahr während der Monsunzeit – doch mit richtigen Vorkehrungen lässt sich das Risiko minimieren.



