Tödlicher Streit in Fabrik – Teenager erschießen Kollegen!

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CIB

SAMUT PRAKAN – Ein Streit zwischen drei Kollegen endete tödlich: Zwei Jugendliche, gerade einmal 18 und 19 Jahre alt, sollen im Industriegebiet von Samut Prakan ihren Kollegen erschossen haben. Die Tat sorgt weit über die Provinzgrenzen hinaus für Entsetzen. Noch am nächsten Tag griff die Polizei zu – in Buriram, fast 400 Kilometer entfernt.

Die Tatverdächtigen: Teeranan (19) und Phisan (18). Laut Polizeibericht kam es am Arbeitsplatz zu einem heftigen Streit. Der Versuch, den Konflikt im Gespräch zu lösen, scheiterte. Stattdessen zog einer der Jugendlichen eine Waffe – und feuerte. Das Opfer starb sofort.

„Es ging alles sehr schnell“, sagte ein Ermittler. Noch bevor Rettungskräfte eintrafen, flüchteten die Täter mit einem Motorrad Richtung Nordosten in ihre Heimatprovinz Buriram. Dort hofften sie, unterzutauchen. Doch die Polizei war ihnen dicht auf den Fersen.

Fahndung in Rekordzeit

Beamte der Highway Police Division und des Central Investigation Bureau (CIB) arbeiteten eng zusammen. Sie werteten Überwachungsmaterial aus, nutzten digitale Spuren und Hinweise aus der Bevölkerung. Nur 24 Stunden nach der Tat klickten die Handschellen – direkt vor der Polizeistation in Mueang Buriram.

Die Festnahme erfolgte ordnungsgemäß mit Haftbefehl und der Belehrung der Verdächtigen über ihre Rechte. Anschließend wurden die Jugendlichen zur Vernehmung gebracht und an das Provinzgericht in Samut Prakan überstellt, wo nun das Gerichtsverfahren beginnt.

Anklagen wiegen schwer

Die Vorwürfe sind gravierend: vorsätzlicher Mord, illegaler Waffenbesitz und das Schießen in der Öffentlichkeit. Im Falle einer Verurteilung drohen den Jugendlichen lange Haftstrafen – möglicherweise sogar eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Polizei lobt schnelle Zusammenarbeit

Die Polizeiführung, darunter Pol. Lt. Gen. Jiraphop Phuridej (CIB), Pol. Maj. Gen. Khongkrit Lertsittikul (Highway Police) und Pol. Col. Surasak Sitthiyai, betonte die hervorragende Teamarbeit bei der Aufklärung des Falles. Man setze klare Signale, dass Gewalt am Arbeitsplatz nicht toleriert werde – und man auch bei jungen Tätern konsequent handele.

Gesellschaftliche Fragen bleiben offen

Der Fall wirft wichtige Fragen auf: Wie kommen Jugendliche an scharfe Waffen? Warum eskalieren Konflikte so schnell? Experten fordern mehr Aufklärung und Prävention, um solche Tragödien künftig zu verhindern.

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