NAKHON SAWAN – Ein hochrangiger General wurde morgens leblos in seinem Auto vor seiner Luxus-Villa entdeckt. Die Umstände geben Rätsel auf.
Morgen beginnt mit tragischer Entdeckung
Gegen 8.30 Uhr am heutigen Sonntag, dem 15. Dezember, erreichte die Polizei der Notruf. Vor einem zweistöckigen Luxushaus im Stadtbezirk von Nakhon Sawan wurde eine leblose Person in einem Auto gemeldet.
Bei dem Toten handelt es sich um Polizeigeneral Major Thanananwich Sriboonruang (56), den amtierenden Kommandeur der Provinzpolizei von Uthai Thani. Er saß in seiner Limousine, die vor dem Haus geparkt war.
Villa abgeriegelt
Familie unter Schock
Das Anwesen, in dem der General laut ersten Berichten mit seiner Frau und Verwandten lebte, wurde sofort abgesperrt. Nur Familienmitglieder hatten Zutritt.
Die Medien wurden auf Distanz gehalten. Polizeioberst Somchai Chankhong, stellvertretender Kommandeur der Provinzpolizei Nakhon Sawan, übernahm die ersten Ermittlungen vor Ort.
Erste Hinweise deuten auf medizinische Ursache
In ersten Gesprächen mit den Angehörigen wurde eine bestehende Vorerkrankung des Generals erwähnt. Die Polizei betont jedoch, dass dies nur eine erste Annahme sei.
Ein enger Vertrauter, der den General gepflegt hatte, gab gegenüber Reportern an, dass Thanananwich „seit vielen Jahren wegen Depressionen in Behandlung“ gewesen sei. Diese Information ist jedoch noch nicht amtlich bestätigt.
Karriere eines erfahrenen Polizeibeamten
Polizeigeneral Major Thanananwich hatte eine lange Laufbahn. Bevor er im Oktober zum Kommandeur von Uthai Thani befördert wurde, diente er als stellvertretender Kommandeur der Provinzpolizei von Nakhon Sawan.
Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke und viele offene Fragen innerhalb der Polizeistrukturen. Kollegen zeigten sich bestürzt.
Ermittlungen laufen
Obduktion soll Klarheit bringen
Die Beamten vor Ort gaben zunächst Entwarnung: Der Fall wirke „nicht kompliziert“, so Polizeioberst Somchai. Dennoch werde eine gründliche Untersuchung durchgeführt.
Forensiker werden die Leiche genau untersuchen. Alle Zeugen, insbesondere die engsten Familienangehörigen, werden nochmals eingehend befragt. Erst dann will die Polizei eine offizielle Todesursache bekannt geben.
Appell an alle in seelischer Not
In Berichten zu dem tragischen Vorfall wurde auch auf Hilfsangebote hingewiesen. Die Samaritans of Thailand bieten unter 02 713 6791 (Englisch) und 02 713 6793 (Thai) rund um die Uhr Hilfe an.
Zusätzlich gibt es die thailändische Mental Health Hotline 1323. Der Fall des Generals ist eine traurige Erinnerung daran, wie wichtig es ist, bei Gefühlen von Einsamkeit, Stress oder Depressionen Hilfe zu suchen.
🗨 Ein Tod, der mehr Fragen als Antworten hinterlässt
Ein hochrangiger Polizeigeneral, ein Auto vor dem eigenen Haus, erste Hinweise auf gesundheitliche Probleme – doch noch keine Gewissheit.
Der Fall zeigt, wie wenig über die seelische Belastung in Spitzenpositionen gesprochen wird, selbst in uniformierten Machtapparaten.
War es Krankheit, Überlastung oder etwas anderes?
Was sollte sich ändern, damit mentale Gesundheit auch in Führungspositionen ernst genommen wird?



