Tote im Koffer: Spur führt zu chinesischem Verdächtigen

Tote im Koffer: Spur führt zu chinesischem Verdächtigen
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Koffer-Mord: Polizei fahndet nach chinesischem Dummkauf! 

In einem dramatischen Entwicklung im Fall der Koffer-Leiche von Huai Yai hat die Polizei eine heiße Spur: Eine Verkäuferin aus Pattaya identifizierte einen chinesischen Mann, der genau die Hantelscheiben kaufte, die später die Leiche im Reservoir beschwerten. Jetzt jagt die Polizei den mutmaßlichen Mörder.

Der verräterische Einkauf in Pattaya

Am 27. August, nur Tage vor dem mutmaßlichen Mord, betrat ein etwa 40-jähriger Chinese mittlerer Statur ein Sportgeschäft in einem Einkaufszentrum in South Pattaya. Laut der Verkäuferin sprach er gebrochenes Thai und Englisch und wirkte zunächst wie ein normaler Kunde.

Doch sein Kaufverhalten war alles andere als normal: „Er brauchte über 30 Minuten für seine Entscheidung“, erinnert sich die Verkäuferin. Schließlich kaufte er ein 20-kg-Hantelset plus einer zusätzlichen 5-kg-Scheibe – exakt jene Gewichte, die später die Leiche im Huai Yai Reservoir in die Tiefe ziehen sollten.

Der Fluchtwagen und die heiße Spur

Noch verräterischer: Der Mann lud die Hantelscheiben in einen silbergrauen SUV, der laut Polizeirecherchen ein Mietwagen war. Die Ermittler haben inzwischen die Vermietung in Pattaya identifiziert und werden das Fahrzeug forensisch untersuchen.

„Er wirkte völlig normal, sogar entspannt“, so die Verkäuferin. „Er telefonierte auf Chinesisch während er die Scheiben begutachtete.“ Erst als sie die Nachrichten vom Fund der Leiche sah, wurde ihr schlagartig klar: Sie hatte dem Mörder das Tatwerkzeug verkauft.

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Die forensische Gewissheit

Die Polizei bestätigt: Die aus dem Reservoir geborgenen Hantelscheiben sind exakt identisch mit denen aus dem Pattaya-Geschäft. „Größe, Gewicht und sogar die Produktcodes stimmen überein“, so ein Forensiker. Damit ist bewiesen, dass der Chinese die Gewichte gekauft hat – und höchstwahrscheinlich auch für den Mord verantwortlich ist.

Die Ermittler sichten jetzt Überwachungsvideos aus der Umgebung des Geschäfts und der Vermietung. Polizeimajor General Thawatchakiet Jindakornsanosn, der Provinzpolizeichef von Chonburi, soll bereits einen Haftbefehl vorbereiten.

Wer war das Opfer?

Noch immer ist die Identität der Frau nicht geklärt. Sie war zwischen 30 und 40 Jahre alt, hatte türkisen Nagellack und mehrere Schönheitsoperationen (Brustimplantate, Nasen- und Kinnkorrektur). Schätzungen zufolge war sie bereits fünf Tage tot, als ihr Körper entdeckt wurde.

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Die Ermittler vermuten einen Beziehungskonflikt oder ein Geschäftsdrama hinter der Tat. Der Chinese könnte ein ehemaliger Liebhaber, Geschäftspartner oder sogar ein gedungener Killer sein. Die Professionalität der Tat – Beschaffung der Gewichte, Verwendung eines Mietwagens – deutet auf eine geplante Handlung hin.

Die Jagd geht in die heiße Phase

Die thailändische Polizei arbeitet jetzt mit chinesischen Behörden zusammen, um die Identität des Verdächtigen zu klären. Möglicherweise handelt es sich um einen Touristen oder einen in Thailand lebenden Ausländer. Der Mörder hat einen dummen Fehler gemacht. Hätte er die Hantelscheiben woanders gekauft oder gebraucht erworben, wäre er vielleicht nie aufgeflogen. So aber führt die Spur direkt zu ihm – und wohl bald ins Gefängnis.

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Ein Kommentar zu „Tote im Koffer: Spur führt zu chinesischem Verdächtigen

  1. So unprofessionell, wie er die Tat begangen hat, schließt entweder auf einen Rookie, oder er ist einfach nur dumm wie die Nacht finster. So dilettantisch, wie der seine Fährte gelegt hat, da könnte er auch gleich seinen Reisepass mit in den Koffer legen…

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