Pattaya: Indischer Tourist mit Schuh attackiert!
Eine nächtliche Auseinandersetzung auf dem Pattaya Beach ist blutig eskaliert. Ein indischer Tourist erlitt eine Kopfverletzung, nachdem er mit einer transgender Sexarbeiterin aneinandergeriet. Die Täterin flßchtete später auf spektakuläre Weise aus dem Polizeirevier.
Der Vorfall an der berĂźchtigten Beach Road
Gegen 3 Uhr morgens eskalierte eine eigentlich alltägliche Situation auf Pattayas berĂźhmt-berĂźchtigter Strandpromenade. Der 25-jährige indische Tourist Suresh sprach eine 29-jährige transgender Sexarbeiterin an und erkundigte sich nach ihren Dienstleistungen. Die Preise schienen klar: 1.000 Baht (ca. 25 Euro) fĂźr eine Kurzzeitdienstleistung, 4.000 Baht (ca. 100 Euro) fĂźr eine Ăbernachtung.
Laut Polizeiangaben willigte Suresh in den hĂśheren Preis ein, bestand jedoch darauf, zuvor ihr Geschlecht zu ĂźberprĂźfen. Als der Tourist dabei angeblich ihre Genitalien berĂźhrte, fĂźhlte sich die Sexarbeiterin derart gedemĂźtigt, dass sie zurĂźckschlug â im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Schlag mit dem High Heel
âSie gab zu, ihn zwei- bis dreimal mit ihrem High Heel geschlagen zu habenâ, berichtet Polizeioberleutnant Wuttinan Kongdee, der ermittelnde Beamte. Die Folge: eine blutende Kopfwunde des Touristen, der daraufhin die Polizei rief.
Beide Beteiligte wurden zur Pattaya City Polizeistation gebracht. Doch während der Befragung bat die Transgender-Person um Toilettenbenutzung â und nutzte die Gelegenheit zur Flucht durch einen Hinterausgang. âWir werden eine Vorladung ausstellenâ, so Lieutenant Colonel Wuttinan. âSie muss sich wegen KĂśrperverletzung verantworten.â
Muster wiederholen sich in Pattaya
Augenzeugen beschrieben solche Auseinandersetzungen als ânicht ungewĂśhnlichâ fĂźr Pattayas Nachtleben, allerdings komme es selten zu derartiger Gewalt. Erst kĂźrzlich erlitt ein anderer indischer Tourist finanziellen Schaden, als zwei Transgender-Personen ihm 41.000 Baht (ca. 1.025 Euro) in Fremdwährung stahlen.
Die groĂe Flucht
Die Flucht der Verdächtigen aus dem Polizeirevier wirft Fragen auf. Wie konnte es passieren, dass eine Beschuldigte einfach entkommen konnte? Die Polizei erklärt sich damit, dass sie zunächst als Zeugin und nicht als Festgenommene galt. âWir haben ihre Personalien und kennen ihr Stammrevierâ, beruhigt ein Beamter. âSie wird sich stellen mĂźssen.â Tatsächlich arbeiten viele transgender Sexarbeiterinnen regelmäĂig an denselben Ecken â eine Festnahme scheint nur eine Frage der Zeit.
Dieser Vorfall sollte beiden Seiten zu denken geben: Touristen mĂźssen lernen, dass auch Sexarbeiterinnen Respekt verdienen â insbesondere in gender-sensiblen Situationen. Pattayas BehĂśrden wiederum mĂźssen ihre Sicherheitsvorkehrungen Ăźberdenken, besonders in den späten Nachtstunden.



