- 22-jährige Touristin stürzt in Tak, Thailand, 200 Meter in eine Schlucht und verstirbt.
- Unfall ereignete sich am Doi Jawale, schwer zugängliches Gelände, nur nach mehreren Stunden Fußmarsch erreichbar.
- Opfer identifiziert als Sarocha Wijitpanya, starb noch am Unfallort; Umstände des Sturzes werden untersucht.
- Aufwendige Bergungsaktion ohne Hubschrauber aufgrund anderer Einsätze; separate Untersuchung eines Busunfalls in Phuket läuft.
TAK, THAILAND – Eine 22-jährige Touristin ist an einem abgelegenen Bergziel in der Provinz Tak rund 200 Meter in eine Schlucht gestürzt und ums Leben gekommen.
Sturz in abgelegene Schlucht
Der Unfall ereignete sich gestern, am 25. Dezember, am Naturziel Doi Jawale im Bezirk Tha Song Yang. Lokale Träger informierten die Behörden, nachdem sie beobachtet hatten, wie eine Touristin in eine tiefe Schlucht stürzte.
Der Ort liegt in schwer zugänglichem, zerklüftetem Gelände in der Unterbezirksverwaltung Tha Song Yang und ist nur nach mehreren Stunden Fußmarsch von der nächsten Siedlung aus zu erreichen.
Opfer vor Ort verstorben
Die verunglückte Frau wurde von ihrem Freund als Sarocha Wijitpanya, 22 Jahre alt und wohnhaft in der Provinz Surat Thani, identifiziert. Sie soll sich zum Zeitpunkt des Sturzes gemeinsam mit ihm an dem Bergziel aufgehalten haben.
Nach Angaben der zuständigen Beamten verstarb sie noch an der Unfallstelle. Die genauen Umstände des Sturzes seien weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
Aufwendige Bergungsaktion ohne Hubschrauber
Nach Eingang der Meldung koordinierten örtliche Katastrophenschutzkräfte den Einsatz mehrerer Behörden, um den Unfallort zu inspizieren und den Leichnam zur Obduktion zu bergen.
Wegen der extremen Abgeschiedenheit schätzten Rettungsteams, dass der Anmarsch zum Unglücksort zu Fuß sechs bis sieben Stunden dauern würde.
Der Manager der Phetkasem Foundation, Narong Priangkam, erklärte, zunächst sei versucht worden, einen Hubschrauber für die Bergung anzufordern. „Luftunterstützung war wegen anderer dringender Einsätze nicht verfügbar“, wurde er zitiert.
Stattdessen wurden Einheiten des 35. Ranger Regiments sowie Rettungsteams und Mitarbeiter des Nationalparks zu Fuß in das Gebiet geschickt, um den Leichnam aus der Schlucht zu holen.
Separater Busunfall in Phuket
Unabhängig von dem Vorfall in Tak untersuchen Behörden in Phuket einen weiteren Schluchten-Unfall. In Kata stürzte ein von OS Tour betriebener Touristenbus in eine etwa 15 Meter tiefe Schlucht.
Nach ersten Angaben verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, prallte gegen eine Straßenleitplanke und kam anschließend von der Fahrbahn ab. Viele Insassen des Busses wurden dabei verletzt.
Die zuständigen Stellen untersuchen nun die genaue Unfallursache.
Hinweise auf Gefahren in Berg- und Küstenregionen
Die aktuellen Fälle zeigen, dass Tourismus in abgelegenen Bergregionen und an kurvenreichen Küstenstraßen mit besonderen Risiken verbunden ist:
• Abgelegene Lage kann Rettungszeiten deutlich verlängern
• Schwieriges Terrain erschwert Zugang und Bergung
• Verlust der Fahrzeugkontrolle auf Gefällstrecken kann zu schweren Unfällen führen
Behörden und Rettungsorganisationen betonen immer wieder die Bedeutung von Vorsicht auf steilen Pfaden und Straßen sowie das Einhalten von Sicherheitsanweisungen vor Ort.



