Almosengabe wird zur Tragödie:
Sohn überfährt eigene Mutter in Udon Thani
Frommer Morgen endet im Desaster
Was als friedvolles Familienritual begann, endete am Donnerstagmorgen (11. Juli) in einer unfassbaren Tragödie: Bei der Almenspende an Mönche in der Nähe des Ban Tat Waldklosters (Udon Thani) überfuhr der 47-jährige Nawee versehentlich seine eigene Mutter. Die 75-jährige Patum aus Bangkok erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen.
„Er konnte nicht mehr bremsen“
Laut Aussage der Tochter Phon (65) hatte die achtköpfige Familie eigentlich im Tempel spenden wollen: „Es war zu voll, also ließen wir Mutter am Straßenrand warten.“
Während Patum bereits sechs Mönchen Gaben überreicht hatte, versuchte ihr Sohn mit dem Hyundai 11-Sitzer zu wenden. Plötzlich beschleunigte der Van unkontrolliert – die Schwester konnte sich gerade noch retten, indem sie zur Seite sprang.
Familienvater unter Schock
Der völlig aufgelöste Nawee musste von Ersthelfern betreut werden. „Er wiederholte nur: ‚Es tut mir leid, Mama!‘“, berichtete ein Augenzeuge. Die Polizei fand den Van später in einen Baum gekracht vor. Vorläufig wird der Sohn wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, doch die Ermittlungen laufen: War es ein Pedalverwechslung oder ein technischer Defekt?
Trauer statt Urlaubsfreuden
Die Familie aus Samut Prakan wollte eigentlich das Buddhistische Lentenfest feiern. Stattdessen müssen sie nun die Beerdigungsvorbereitungen treffen. „Wir bringen sie nur noch im Sarg nach Hause“, schluchzte Phon. Die Obduktion im Udon Thani Hospital soll Klarheit bringen.
Ein tragischer Unfall, der zeigt, wie schnell fromme Rituale im Chaos enden können – während eine Familie mit unvorstellbarem Schmerz zurückbleibt.



