Traumhochzeit Thailand: Bürokratie-Falle?

Traumhochzeit Thailand: Bürokratie-Falle?
KI-generierte Illustration, erstellt von Google Gemini.

Heiraten in Thailand 2025: Was Ausländer über Dokumente wissen müssen

Der Traum vom Paradies

Mark sitzt im Café seiner thailändischen Verlobten Nong in Bangkok und scrollt durch Behördenseiten. Seine Stirn ist gerunzelt. In drei Wochen wollten sie heiraten, am Strand von Phuket, bei Sonnenuntergang. Doch jetzt droht der Traum zu platzen. Der Grund ist ein unscheinbares Dokument, von dem er bis vor kurzem noch nie gehört hatte.

Die Geschichte von Mark ist keine Ausnahme. Tausende ausländische Paare wollen jedes Jahr in Thailand heiraten. Das Königreich gilt als romantisches Traumziel mit paradiesischen Stränden, exotischer Kultur und vergleichsweise unkomplizierter Bürokratie. Doch die Realität sieht anders aus.

Was ist die Affirmation of Marital Status?

Die sogenannte Affirmation of Marital Status, im Deutschen als Ledigkeitsbescheinigung bekannt, ist ein zentrales Dokument für jeden Ausländer, der in Thailand heiraten möchte. Es handelt sich um eine offizielle Erklärung der Heimatbotschaft, die bestätigt, dass der Antragsteller unverheiratet ist und keine rechtlichen Hindernisse für eine Eheschließung bestehen.

Ohne dieses Papier akzeptiert keine thailändische Behörde eine Heiratsanmeldung. Das gilt für alle ausländischen Staatsbürger, unabhängig davon, ob sie einen Thai-Partner oder einen anderen Ausländer heiraten möchten. Die thailändischen Standesämter, in ländlichen Gebieten Amphur und in Bangkok Khet genannt, bestehen auf diesem Nachweis.

Der bürokratische Marathon beginnt

Die Beschaffung der Ledigkeitsbescheinigung ist nur der erste Schritt eines aufwendigen Prozesses. Mark musste zunächst einen Termin bei der britischen Botschaft in Bangkok vereinbaren. Die Wartezeit beträgt aktuell zwischen zwei und vier Wochen, in der Hochsaison sogar länger. Online-Terminbuchungen sind mittlerweile Pflicht, spontane Besuche werden nicht mehr akzeptiert.

Bei der Botschaft muss der Antragsteller persönlich erscheinen und eine eidesstattliche Erklärung abgeben. Die Kosten für britische Staatsbürger liegen bei umgerechnet 1.870 Baht oder etwa 50 Euro für die Erklärung selbst. Hinzu kommen 935 Baht oder circa 25 Euro für eine beglaubigte Passkopie, die ebenfalls erforderlich ist. Insgesamt also 2.805 Baht oder rund 75 Euro.

Übersetzung und Legalisierung: Die versteckten Hürden

Doch damit ist es längst nicht getan. Die von der Botschaft ausgestellte Bescheinigung liegt in englischer Sprache vor und muss nun ins Thailändische übersetzt werden. Nicht irgendeine Übersetzung genügt, sondern nur die eines staatlich zertifizierten Übersetzers, der beim thailändischen Außenministerium registriert ist.

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Die Übersetzungskosten variieren stark, liegen aber typischerweise zwischen 1.500 und 3.000 Baht oder 40 bis 80 Euro pro Dokument. In Bangkok gibt es zahlreiche Übersetzungsbüros, die auf solche Aufträge spezialisiert sind. Außerhalb der Hauptstadt wird die Suche nach qualifizierten Übersetzern schwieriger.

Das Außenministerium als Nadelöhr

Der nächste Schritt führt zum thailändischen Außenministerium, genauer zur Legalisierungsabteilung in der Chaeng Watthana Road in Bangkok. Hier müssen sowohl die englische Originalerklärung als auch die thailändische Übersetzung amtlich beglaubigt werden. Dieser Prozess nennt sich Legalisierung und bestätigt die Echtheit der Dokumente für die Verwendung in Thailand.

Seit 2025 hat sich das Verfahren grundlegend geändert. Früher konnte man einfach vorbeikommen, heute ist ein Online-Termin zwingend erforderlich. Die Wartezeiten haben sich dadurch deutlich verlängert. Ohne professionelle Hilfe oder Beschleunigungsdienste müssen Paare mit zwei bis vier Wochen rechnen, manchmal sogar länger.

Kosten und Zeitaufwand im Detail

Die Legalisierungsgebühr beim thailändischen Außenministerium beträgt zwischen 400 und 1.600 Baht oder etwa 11 bis 43 Euro, abhängig von der Anzahl der zu beglaubigenden Dokumente. Für die meisten Fälle liegt die Gebühr bei etwa 800 Baht oder rund 21 Euro.

Wer Zeit sparen möchte, kann auf Expressdienste zurückgreifen. Spezialisierte Agenturen bieten an, den gesamten Prozess von Übersetzung bis Legalisierung in zwei bis drei Tagen zu erledigen. Die Kosten dafür sind allerdings erheblich höher und können 10.000 bis 20.000 Baht oder 268 bis 535 Euro betragen.

Gleichgeschlechtliche Ehen: Eine neue Ära

Seit Januar 2025 erkennt Thailand als erstes Land Südostasiens gleichgeschlechtliche Ehen an. Das Ehegleichheitsgesetz, das im September 2024 vom König unterzeichnet wurde, trat am 23. Januar 2025 in Kraft. Seitdem können auch homosexuelle Paare ihre Beziehung offiziell registrieren lassen und genießen die gleichen Rechte wie heterosexuelle Paare.

Am ersten Tag der Gesetzesänderung ließen über 1.754 gleichgeschlechtliche Paare ihre Ehe registrieren. Am Valentinstag 2025 waren es weitere 2.039 Paare. Die Begeisterung ist groß, doch auch für diese Paare gelten dieselben bürokratischen Anforderungen wie für alle anderen.

Das Standesamt: Letzte Hürde vor dem Ja-Wort

Mit allen legalisierten Dokumenten in der Hand können Paare endlich zum örtlichen Standesamt gehen. Doch auch hier lauern Überraschungen. Viele Ämter außerhalb Bangkoks verlangen zusätzliche Nachweise und haben strengere Anforderungen als die Behörden in der Hauptstadt.

Zwei Zeugen müssen bei der Trauung anwesend sein, idealerweise thailändische Staatsbürger. Ein zertifizierter Dolmetscher muss ebenfalls dabei sein, um die Zeremonie zu übersetzen. Manche Standesämter bestehen darauf, dass die Zeugen die Beteiligten persönlich kennen. In touristischen Hochburgen wie Phuket oder Pattaya sind die Behörden flexibler.

Die 310-Tage-Regel für geschiedene Frauen

Eine besonders kontroverse Bestimmung betrifft geschiedene oder verwitwete Frauen. Sie dürfen frühestens 310 Tage nach Auflösung ihrer vorherigen Ehe erneut heiraten. Diese Regel soll Unklarheiten über die Vaterschaft verhindern. Die Frist kann nur durch einen negativen Schwangerschaftstest von einem zugelassenen thailändischen Krankenhaus verkürzt werden.

Diese Regelung gilt ausschließlich für Frauen und wird von Kritikern als diskriminierend bezeichnet. Für Männer gibt es keine vergleichbare Wartezeit. Die thailändischen Behörden verweisen auf traditionelle Rechtsvorstellungen, doch Reformer fordern seit Jahren eine Abschaffung dieser Bestimmung.

Versteckte Kosten summieren sich

Die Gesamtkosten für eine legale Eheschließung in Thailand variieren stark, liegen aber typischerweise zwischen 11.220 und 37.400 Baht oder 300 bis 1.000 Euro. Darin enthalten sind Botschaftsgebühren, Übersetzungen, Legalisierungen und Standesamtsgebühren. Nicht eingerechnet sind Reisekosten, Unterkunft und die Hochzeitsfeier selbst.

Wer professionelle Unterstützung durch Anwaltskanzleien oder Hochzeitsplaner in Anspruch nimmt, muss mit deutlich höheren Kosten rechnen. Diese Dienste übernehmen jedoch den gesamten bürokratischen Ablauf und garantieren meist eine schnellere Abwicklung. Viele Paare entscheiden sich dafür, um Stress und Unsicherheit zu vermeiden.

Zeitplan: Mindestens sechs Wochen einplanen

Ein realistischer Zeitplan für die Heiratsvorbereitung sieht folgendermaßen aus: Botschaftstermin buchen und warten – zwei bis vier Wochen. Botschaftstermin wahrnehmen und Dokumente erhalten – ein Tag. Dokumente übersetzen lassen – ein bis zwei Tage. Legalisierung beim Außenministerium – zwei bis vier Wochen. Termin beim Standesamt vereinbaren – wenige Tage bis mehrere Wochen. Trauung durchführen – ein Tag.

Insgesamt sollten Paare mindestens sechs bis acht Wochen für die gesamte Prozedur einplanen. In der Hochsaison zwischen November und März kann es noch länger dauern. Wer im Juli 2025 mit Expressdienst geheiratet hat, schaffte es in vier Tagen von Botschaftsbesuch bis Trauung – aber nur dank spezialisierter Agenten und erheblicher Zusatzkosten.

Die Trauung selbst: Ein formeller Akt

Die eigentliche Trauungszeremonie auf dem thailändischen Standesamt ist überraschend schlicht. Nach Prüfung aller Dokumente werden beide Partner einzeln befragt, ob sie freiwillig und ohne Zwang heiraten möchten. Ein Dolmetscher übersetzt die Fragen. Anschließend unterschreiben beide Partner, die zwei Zeugen und der Standesbeamte das Eheregister.

Die gesamte Zeremonie dauert etwa 15 bis 30 Minuten. Danach erhalten die frisch Vermählten ihre thailändische Heiratsurkunde, ausschließlich in thailändischer Sprache. Für die Verwendung im Heimatland muss auch diese Urkunde übersetzt und legalisiert werden – ein weiterer Kostenpunkt von etwa 2.000 bis 3.000 Baht oder 54 bis 80 Euro.

Anerkennung im Heimatland

Die Anerkennung der thailändischen Ehe im Heimatland ist ein separater Prozess. Die meisten Länder verlangen eine übersetzte und legalisierte Heiratsurkunde. Manche Botschaften bieten einen Service zur Registrierung der Ehe an, andere verlangen, dass die Eheschließung nach Rückkehr beim zuständigen Standesamt im Heimatland nachgemeldet wird.

Für britische Staatsbürger beispielsweise ist die Registrierung der Ehe in Großbritannien optional, aber empfohlen. Die britische Botschaft in Bangkok bietet diesen Service gegen Gebühr an. Andere Länder haben unterschiedliche Regelungen, daher sollten sich Paare frühzeitig bei ihrer Botschaft informieren.

Die Visumsituation nach der Hochzeit

Viele ausländische Männer, die thailändische Frauen heiraten, interessieren sich für das Marriage Visa. Dieses Non-Immigrant-O-Visum erlaubt einen längeren Aufenthalt in Thailand und kann jährlich verlängert werden. Die Voraussetzungen sind jedoch streng. Der ausländische Ehemann muss ein monatliches Einkommen von mindestens 40.000 Baht oder etwa 1.070 Euro nachweisen oder 400.000 Baht oder rund 10.720 Euro auf einem thailändischen Bankkonto vorweisen.

Seit einigen Jahren erkennen thailändische Behörden keine Einkommensbescheinigungen ausländischer Botschaften mehr an. Stattdessen muss das Geld tatsächlich auf ein thailändisches Konto überwiesen werden. Diese Regelung hat zu Kritik geführt, bleibt aber bestehen. Für die Eröffnung eines thailändischen Bankkontos als Ausländer sind wiederum weitere Dokumente erforderlich.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Ein verbreiteter Fehler ist die Annahme, man könne mit einem einfachen Touristenvisum heiraten und dann problemlos bleiben. Zwar ist die Hochzeit selbst mit einem Touristenvisum möglich, solange es noch mindestens 15 Tage gültig ist. Doch für ein anschließendes Marriage Visa müssen weitere Voraussetzungen erfüllt sein, die Planung und Zeit erfordern.

Ein weiterer Stolperstein sind unvollständige Scheidungsunterlagen. Wer bereits verheiratet war, muss dies nachweisen können. Das Scheidungsurteil muss im Original vorliegen, übersetzt und legalisiert sein. Manche Länder stellen nur beglaubigte Kopien aus, was zu Problemen führen kann. Es empfiehlt sich, bei der Heimatbotschaft nachzufragen, welche Dokumente konkret benötigt werden.

Die Rolle von Hochzeitsplanern und Anwälten

Spezialisierte Dienstleister versprechen, den gesamten Papierkram zu übernehmen. Viele Paare schwören auf diese Hilfe, andere warnen vor überhöhten Preisen. Die Preise variieren erheblich. Einfache Übersetzungs- und Legalisierungsdienste kosten ab 5.000 Baht oder etwa 134 Euro. Komplettangebote, die auch Terminvereinbarungen und Begleitung zu Behörden umfassen, können 20.000 bis 50.000 Baht oder 535 bis 1.340 Euro kosten.

Seriöse Anbieter legen ihre Kosten transparent dar und erklären jeden Schritt. Vorsicht ist geboten bei Anbietern, die unrealistisch schnelle Abwicklungen versprechen oder vage Kostenangaben machen. Online-Bewertungen und Empfehlungen anderer Paare können bei der Auswahl helfen.

Kulturelle Traditionen versus rechtliche Anforderungen

Viele Paare wünschen sich neben der standesamtlichen Trauung auch eine traditionelle Thai-Zeremonie. Diese buddhistischen oder kulturellen Hochzeiten sind schön und bedeutungsvoll, haben aber keinerlei rechtliche Wirkung. Nur die Registrierung beim Standesamt begründet eine rechtsgültige Ehe.

Die Reihenfolge ist beliebig. Manche Paare feiern zuerst traditionell und registrieren später, andere machen es umgekehrt. Wichtig ist nur, dass beide Schritte erfolgen, wenn sowohl kulturelle Anerkennung als auch rechtliche Absicherung gewünscht sind. Die traditionelle Zeremonie umfasst häufig die Sinsod-Zahlung, eine Art Brautgeld, sowie buddhistische Segnungen durch Mönche.

Die Situation für Ausländer, die Ausländer heiraten

Zwei Ausländer können sich ebenfalls in Thailand trauen lassen. Beide benötigen die Affirmation of Marital Status ihrer jeweiligen Heimatbotschaften. Der Prozess ist grundsätzlich identisch, aber komplizierter, weil beide Partner alle Schritte durchlaufen müssen. Die Kosten verdoppeln sich entsprechend.

Ob ein Paar aus zwei Ausländern nach der Hochzeit in Thailand bleiben kann, hängt von den Visabestimmungen ab. Ohne thailändischen Partner ist ein dauerhafter Aufenthalt schwieriger. Touristen- oder Non-Immigrant-Visa mit anderen Begründungen sind erforderlich. Die Ehe allein berechtigt nicht automatisch zum Aufenthalt.

Regionale Unterschiede bei Behörden

Standesämter in Bangkok, Phuket und anderen Touristenhochburgen haben Erfahrung mit internationalen Hochzeiten und arbeiten meist routiniert. In abgelegenen Provinzen können die Anforderungen strenger sein. Manche Beamte verlangen zusätzliche Dokumente oder bestehen auf persönlichem Kennenlernen der Zeugen.

Auch die Bearbeitungszeiten variieren. In Bangkok kann die Registrierung manchmal am selben Tag erfolgen, während manche ländliche Ämter Wochen für die Dokumentenprüfung benötigen. Eine Vorabklärung mit dem gewünschten Standesamt ist daher ratsam. Manche Paare reisen extra nach Bangkok, um den bürokratischen Aufwand zu minimieren.

Pandemie-Auswirkungen und aktuelle Entwicklungen

Die Corona-Pandemie hat langfristige Auswirkungen auf das Verfahren hinterlassen. Die Einführung von Online-Terminbuchungen war ursprünglich eine Notmaßnahme, ist aber geblieben. Die thailändischen Behörden haben ihre Dokumentenprüfungen verschärft, um Scheinehen und Dokumentenbetrug zu bekämpfen.

Seit 2024 dauert der gesamte Prozess deutlich länger als noch vor einigen Jahren. Die verschärften Kontrollen sollen die Integrität des Systems schützen, führen aber zu Frustration bei legitimen Paaren. Experten rechnen nicht damit, dass die Verfahren in naher Zukunft wieder vereinfacht werden.

Rechtliche Konsequenzen bei falschen Angaben

Wer bei der Affirmation of Marital Status falsche Angaben macht, begeht eine Straftat. In Thailand drohen bei wissentlich falschen Erklärungen gegenüber Behörden bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe. Auch im Heimatland können rechtliche Konsequenzen folgen, etwa wenn eine bestehende Ehe verschwiegen wird.

Die Ehe kann nachträglich für nichtig erklärt werden, wenn Täuschung nachgewiesen wird. Dies kann weitreichende Folgen haben, etwa für Visa, Aufenthaltsrechte und Vermögensfragen. Ehrlichkeit ist nicht nur moralisch geboten, sondern auch rechtlich zwingend.

Die emotionale Belastung

Der bürokratische Marathon belastet viele Paare emotional. Was als romantisches Abenteuer beginnt, kann sich wie ein Hindernislauf anfühlen. Sprach­barrieren, kulturelle Unterschiede und die Undurchsichtigkeit mancher Behörden tragen zur Frustration bei.

Manche Paare berichten von Streit und Zweifeln während des Prozesses. Die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen kann aber auch die Beziehung stärken. Geduld, gegenseitiges Verständnis und realistische Erwartungen helfen dabei, die Nerven zu bewahren.

Alternative Lösungen und Umwege

Einige Paare erwägen, in ihrem Heimatland zu heiraten und nur die Hochzeitsfeier nach Thailand zu verlegen. Dies kann Bürokratie sparen, hat aber eigene Nachteile. Die Anerkennung der ausländischen Ehe in Thailand erfordert ebenfalls Übersetzungen und Legalisierungen, wenn das Paar später in Thailand leben möchte.

Andere nutzen Drittländer mit einfacheren Vorschriften für die rechtliche Trauung und feiern dann in Thailand. Auch dieser Weg erfordert sorgfältige Planung. Jede Alternative sollte juristisch geprüft werden, um spätere Probleme zu vermeiden.

Erfahrungsberichte erfolgreicher Paare

Lisa und Somchai aus Deutschland und Thailand haben den Prozess 2025 erfolgreich durchlaufen. Lisa rät: „Plant mindestens drei Monate ein und nehmt professionelle Hilfe in Anspruch. Die paar Tausend Baht mehr sind es wert, wenn dafür alles reibungslos läuft.“ Das Paar nutzte einen Übersetzungsdienst und einen auf Ausländer spezialisierten Standesbeamten in Bangkok.

James und Michael, ein gleichgeschlechtliches Paar aus Australien und England, gehörten zu den ersten, die nach der Gesetzesänderung in Thailand heirateten. „Es war überwältigend zu sehen, wie viele andere Paare am selben Tag dort waren“, erinnert sich James. „Die Atmosphäre war festlich trotz des formellen Rahmens.“

Die Zukunft der Eheschließung in Thailand

Thailand arbeitet an einer weiteren Digitalisierung seiner Behörden. Ob dies den Heiratsprozess vereinfachen wird, bleibt abzuwarten. Die Regierung betont ihren Willen, Thailand als Hochzeitsziel attraktiv zu halten, während gleichzeitig die Kontrollen verschärft werden.

Experten erwarten keine grundlegenden Änderungen des Verfahrens in den kommenden Jahren. Die Pflicht zur Affirmation of Marital Status wird bestehen bleiben, ebenso die Übersetzungs- und Legalisierungsanforderungen. Anpassungen sind höchstens bei den Fristen und Gebühren zu erwarten.

Anmerkung der Redaktion

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3 Kommentare zu „Traumhochzeit Thailand: Bürokratie-Falle?

    1. Ja, ganz schlimm wie naiv einige Leute sind.
      Ich hatte vor 15 Jahren in TH geheiratet und alles von thailändisch.de machen lassen – total entspannt. Ein Freund von mir hat Anfang Nov 2025 in BKK geheiratet. Auch hier lief seit März 2025 alles über thailändisch.de. Es gab nicht das geringste Problem, und die fortlaufenden Informationen zum Ablauf waren hervorragend.

  1. warum eine ganze kuh kaufen wenn man nur ein glas milch trinken will?

    oder aber heiraten, aber nur wenn man das geld für die scheidung schon hat

    man kann im leben 2 grundsätzliche fehler machen:
    der eine ist heiraten und der andere ist ledig bleiben
    mir reicht ein fehler, will keinen zweiten machen 😀😀😀

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