Grenze zu Kambodscha bleibt dicht: Armee dementiert Öffnungs-Gerüchte!
Trotz des kürzlich unterzeichneten Abkommens zur Grenzstreitigkeit bleibt die thailändisch-kambodschanische Grenze in Sa Kaeo vorerst geschlossen. Die Erste Armeeregion dementiert Gerüchte über eine bevorstehende Öffnung der Grenzübergänge am 1. November und bestätigt: Die Schließung bleibt bis auf Weiteres bestehen.
Armee stellt Fakten klar
In einer offiziellen Erklärung vom Montag reagierte die Erste Armeeregion auf Gerüchte, die im Internet kursierten. Angeblich sollten Soldaten angewiesen worden sein, sich auf die Wiedereröffnung des Grenzübergangs Ban Khao Din im Bezirk Khlong Hat vorzubereiten.
„Die Erste Armeeregion bestätigt, dass keine Anweisung zur Wiedereröffnung der thailändisch-kambodschanischen Grenze in den unter der Verantwortung der Burapa Task Force stehenden Gebieten in Sa Kaeo erteilt wurde“, hieß es in der Stellungnahme. „Alle Operationen entsprechen weiterhin der derzeitigen Regierungspolitik, die Grenze geschlossen zu halten.“
Minenräumung in umstrittener Zone
Während die diplomatischen Verhandlungen weitergehen, gehen die militärischen Operationen im Grenzgebiet unvermindert weiter. Die Burapa Task Force setzte am Montag schwere Maschinen ein, um mehrere Häuser abzureißen, die von Kambodschanern in Ban Nong Chan im Bezirk Khok Sung errichtet worden waren.
Nach den Abrissarbeiten rückten Sprengstoffbeseitigungseinheiten an, um das Gebiet von verbliebenen Minen und nicht explodierter Munition zu säubern. Spezialisierte Minenräumfahrzeuge, darunter ein großer weißer GSC-200 Minenräumwagen, ein kleinerer BearCat Unterstützungswagen und ein gepanzerter Bulldozer, wurden eingesetzt, um das 7-Rai große Gebiet, bekannt als „Zone B“, zu räumen.
Illegale Strukturen werden beseitigt
In der Zone, in der bereits mehrere Typ-59 Panzerabwehrminen gefunden wurden, wurden auch illegale Strukturen kambodschanischer Staatsbürger abgebaut. Diese Maßnahmen zeigen, dass Thailand trotz der diplomatischen Annäherung an der umstrittenen Grenze weiterhin entschlossen handelt.
Die Gerüchte über eine Grenzöffnung waren aufgekommen, nachdem Thailand und Kambodscha formell eine Vereinbarung zur Regelung des Grenzstreits unterzeichnet hatten. Das Abkommen wurde von Premierminister Anutin Charnvirakul und seinem kambodschanischen Amtskollegen Hun Manet bei einer Zeremonie in Malaysia unterzeichnet.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die aktuelle Situation zeigt, dass die diplomatischen Fortschritte noch nicht zu einer unmittelbaren Normalisierung an der Grenze geführt haben. Die thailändische Armee behält sich vor, die Grenze so lange geschlossen zu halten, bis eine offizielle Anordnung zur Wiedereröffnung ergeht.
Für die Bevölkerung in den Grenzgebieten bedeutet dies weiterhin erhebliche Einschränkungen im grenzüberschreitenden Handel und Reiseverkehr. Die Minenräumungsarbeiten unterstreichen zudem die anhaltenden Sicherheitsrisiken in der Region.
Grenzstillstand in Sa Kaeo – Ihre Meinung
Glauben Sie, dass die geschlossene Grenze zwischen Thailand und Kambodscha die Lage beruhigt – oder verschärft sie die Spannungen weiter? Sollte Bangkok den Druck erhöhen oder weiter verhandeln? Wie sehen Sie die militärische Linie der Regierung?



