Chaos in Bangkok: MRT-Station läuft voll – Passanten waten durch Wasser!
Ein heftiger Abendregen hat Bangkok ins Chaos gestürzt. Die Thailand Cultural Centre MRT Station verwandelte sich in ein Schwimmbecken, als Wasser von der Straße in die U-Bahn-Station strömte. Pendler mussten durch Wasser waten – Schuld war eine Baustelle.
Die überflutete U-Bahn-Station
Gegen 18 Uhr am Freitagabend verwandelte sich die Ebene der Schalterhalle der MRT Station Thailand Cultural Centre in einen See. Social Media war sofort voll mit spektakulären Videos und Fotos, die zeigten, wie Passanten durch das Wasser wateten, um Tickets zu kaufen oder die Bahnsteige zu erreichen.
Glücklicherweise blieben die Bahngleise selbst trocken und der Betrieb lief normal weiter. Doch für die Pendler war die Situation mehr als unangenehm: „Das Wasser war knöcheltief und eiskalt“, berichtete eine Touristin. „Alle waren total überrascht – so etwas habe ich in einer U-Bahn noch nie erlebt.“

Die Ursache:
Eine verhängnisvolle Baustelle
Die Mass Rapid Transit Authority of Thailand (MRTA) hatte schnell eine Erklärung parat: Schuld sei eine Baustelle für einen Verbindungstunnel zum AIA-Gebäude. Durch eine Belüftungsöffnung im Dach des Tunnels auf Straßenniveau sei das Regenwasser von der Ratchadaphisek Road in die Station eingedrungen.
„Der Regen war extrem heftig – über 100 Millimeter in kurzer Zeit“, so ein MRTA-Sprecher. „Das Wasser suchte sich seinen Weg durch die Öffnung.“ Mitarbeiter stoppten den Wassereinbruch schließlich mit Sandsäcken und reinigten die Station.
Nicht nur die U-Bahn betroffen
Die Thailand Cultural Centre Station war nicht der einzige Problempunkt. Auch in den Stadtteilen Huai Kwang, Rama 9, Phatthanakan und Ramkhamhaeng standen Straßen unter Wasser. Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen, Autos mussten Umwege fahren.
Die Wettervorhersage kündigte für Sonntag weitere Gewitter mit schwerem Regen für 70% Bangkoks und der umliegenden Provinzen an. Für viele Pendler bedeutet das: möglicherweise wieder nasse Füße.

Wer trägt die Verantwortung?
Die MRTA betonte, dass das Stationsdesign nicht schuld sei. Alle MRT-Stationen seien mit Hochwasserschutzsystemen ausgestattet. Stattdessen wurde der Bauherr des AIA-Gebäudes angewiesen, die Bauarbeiten sofort zu stoppen und für die Zukunft vorzusorgen. „Wir haben alle Vorkehrungen getroffen“, so der MRTA-Sprecher. „Aber wenn von außen Wasser durch ungesicherte Öffnungen eindringt, können wir wenig tun.“
Die MRTA kündigte an, alle Baustellen im U-Bahn-Bereich zu überprüfen und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Pendler hoffen, dass dies nicht das letzte Mal war, dass sie in der U-Bahn nasse Füße bekamen.




…Pendler hoffen, dass dies nicht das letzte Mal war, dass sie in der U-Bahn nasse Füße bekamen…
Echt jetzt? 555