UN-Sicherheitsrat: Kein Durchbruch im Grenzstreit Thailand–Kambodscha

UN-Sicherheitsrat: Kein Durchbruch im Grenzstreit Thailand–Kambodscha
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In einer geschlossenen Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in New York äußerten sich die Mitglieder am späten Abend besorgt über die eskalierende Gewalt entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze.

Thailands UN-Botschafter Cherdchai Chaivaivid verurteilte die „nicht provozierten Angriffe Kambodschas auf thailändisches Staatsgebiet“ scharf und betonte das Recht Thailands auf Selbstverteidigung im Rahmen des Völkerrechts.

Der ständige Vertreter Kambodschas forderte hingegen ein sofortiges und bedingungsloses Waffenstillstandsabkommen. Er rief zur friedlichen Lösung des Konflikts auf.

Die Mitglieder des Sicherheitsrats appellierten mehrheitlich zur Zurückhaltung und zur Rückkehr zu diplomatischen Mitteln. Eine Einmischung des Sicherheitsrats selbst lehnten sie jedoch ab: Die Lage sei ein bilaterales Problem, keine Bedrohung des Weltfriedens im Sinne der UN-Charta. Entsprechend wurde keine Resolution verabschiedet.

Unabhängig davon erklärte Thailands Außenminister Maris Sangiampongsa gegenüber Reportern in New York, man begrüße die Vermittlungsbemühungen innerhalb der ASEAN, insbesondere durch Malaysia. Thailand halte aber an bilateralen Verhandlungen fest und lehne eine Vermittlung durch Dritte ab, solange Kambodscha weiterhin Zivilisten angreife.

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